Newsarchiv des ABNR

    Tabakkontrollskala 2021

    09.12.2022

    Anfang Dezember wurde die neue Tabakkontrollskala veröffentlicht: Irland, Großbritannien und Frankreich führen das Ranking bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Tabak- und Nikotinkontrolle an, während Bosnien & Herzegowina, die Schweiz und Serbien die niedrigsten Werte aufweisen (Tabakkontrollskala). Deutschland gehört ebenfalls zu den Ländern, die wieder enttäuschten – es liegt auf dem viertletzten Platz. Zwar gab es einige Fortschritte beim Verbot für Tabakwerbung, insgesamt wird aber auf staatlicher Ebene zu wenig getan, um Tabak- und Nikotinkontrolle wirksam umzusetzen. Die Tabakkontrollskala wurde vom Katalanischen Institut für Onkologie, einem WHO-Kooperationszentrum für Tabakkontrolle, mit Unterstützung des Verbands der Europäischen Krebsligen (ECL) entwickelt und wird in zweijährigem Rhythmus veröffentlicht. Seit 2021 unterstützt das Bündnis Smoke Free Partnership im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Europäischen Kommission die Arbeit an der Skala und macht deutlich, dass es für manche Länder noch ein weiter Weg ist in der Gesetzgebung zur Tabak- und Nikotinkontrolle (interaktive Karte).

    E-Zigaretten-Konsum wird teurer: Steuer auf Liquids

    04.07.2022

    Ab dem 1. Juli 2022 wird der Konsum von E-Zigaretten teurer: Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz sieht vor, dass künftig eine Steuer auf die Liquids (Füllflüssigkeit) für E-Zigaretten bezahlt werden muss. Die Höhe der Steuer wurde vom Gesetzgeber für den Zeitraum ab dem 01.07. mit 16 Cent pro Milliliter festgelegt. Die gängigen Liquidbehälter haben eine Größe von 10 Millilitern, kosten also künftig 1,60 Euro mehr. Für die kommenden Jahre sieht das Tabaksteuermodernisierungsgesetz bereits Steigerungsstufen für die Steuer auf Liquids vor: 20 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2024, 26 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2025 und 32 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2026. Im Jahr 2026 werden für einen Liquidbehälter in der Größe von 10 Millilitern also voraussichtlich Steuern in Höhe von 3,20 Euro Steuer fällig (Südwest Presse).

    Trauer um Dr. med. Martina Pötschke-Langer

    15.06.2022

    Das ABNR trauert um seine langjährige Vorstandsvorsitzende Martina Pötschke-Langer. Martina Pötschke-Langer hat das ABNR sowie die Tabakprävention in Deutschland maßgeblich geprägt und befördert. Sie gehörte zu den Initiator:innen der Vorläuferorganisation „Koalition gegen das Rauchen“ und zu den Gründungsmitgliedern des „Aktionsbündnis Nichtrauchen“ – zunächst als Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum (1997-2016), als Leiterin des Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle der Weltgesundheitsorganisation (seit 2002) und schließlich als Vorstandsvorsitzende des ABNR (März 2016 bis Juni 2022). 

    Martina Pötschke-Langer hinterlässt eine große Lücke. Wir werden sie sehr vermissen. 

    Unser tiefes Mitgefühl gilt ihren Angehörigen.

    Europäische Union: Regulierungsprozess zur Tabakproduktrichtlinie begonnen

    14.06.2022

    Im Mai hat die EU-Kommission den Beteiligungsprozess zur "Evaluierung des Rechtsrahmens zur Eindämmung des Tabakgebrauchs" gestartet. Vor dem Hintergrund der Vielzahl der neuen Produkte und der technischen Entwicklung möchte die EU-Kommission die Rahmengesetzgebung zu Tabakprodukten evaluieren, wobei die Normen zur Produktregulierung, zur Werbung, zur Promotion und zum Sponsoring im Zentrum der Evaluation stehen sollen.

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    Australien: Kampf gegen illegalen E-Zigaretten-Verkauf und Anti-Vaping-Kampagnen für Schulkinder

    13.06.2022

    Die australische Regierung hat E-Zigaretten den Kampf angesagt: Seit Januar 2022 wurden illegale E-Zigaretten und Liquids im Wert von über eine Million Dollar registriert. Die Händler sollen jetzt schärfer überwacht werden und müssen bei Verstößen mit Konsequenzen rechnen. Seit dem 1. Oktober 2021 sind Nikotinprodukte nur noch für Personen über 18 Jahren und zum Zwecke der ärztlich zu verordnenden Rauchentwöhnung ausschließlich in australischen Apotheken oder via Import erhältlich. Der darüber hinausgehende Handel mit E-Zigaretten und nikotinhaltigen Liquids ist illegal und kann mit Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden (NSW Health). Im Rahmen einer aktuellen Kampagne gegen den Konsum von E-Zigaretten durch Kinder und Jugendliche wurden zuletzt Toolkits und eine Aufklärungskampagne vorgestellt (Government of Western Australia).  

    Aktualisierte Informationen rund um das Rauchen auf gesundheitsinformationen.de

    06.06.2022

    Auf seiner Internetseite gesundheitsinformation.de hat das (IQWiG) aktualisierte Informationen zu den Themen Rauchen, Unterstützung beim Rauchstopp, Nikotinersatztherapie bei Raucherentwöhnung sowie zur Schädlichkeit von E-Zigaretten und Tabakerhitzern bereitgestellt. Die nächste Aktualisierung der Informationen ist für 2025 vorgesehen.

    Traurige Statistik zum Weltnichtrauchertag 2022

    31.05.2022

    Krebsexperten haben zum Weltnichtrauchertag vor den gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Tabakkonsums gewarnt. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr rund 127.000 Menschen infolge des Rauchens. Rauchen führe vor allem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Lungenkrebs und weiteren Krebsarten (Deutsches Ärzteblatt). Rund 75.500 Menschen sind in Deutschland im Jahr 2020 an den Folgen des Rauchens gestorben. Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen (Die Zeit).

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    Frauen sterben häufiger an den Folgen des Rauchens als früher

    30.05.2022

    Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mit, dass bei Frauen das Risiko, an Lungen- und Bronchialkrebs zu sterben, binnen 20 Jahren deutlich gestiegen sei: Betraf diese Todesursache im Jahr 2000 noch 23 Frauen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, so waren es 2020 fast 40 Frauen – ein Anstieg um 73 %. Eine ähnliche Entwicklung ist bei COPD zu beobachten. Ein Grund dafür könnte der seit den 1950er Jahren deutlich gestiegene Anteil von Raucherinnen an der weiblichen Bevölkerung sein (siehe auch Deutsches Ärzteblatt und Der Spiegel).

    Urteil: Kein Recht auf Mitbestimmung bei Raucherpausen

    25.05.2022

    Das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern hat entschieden (Az.: 5 TaBV 12/21), dass Rauchverbote in Arbeitsbetrieben grundsätzlich der Zustimmung des Betriebsrates bedürfen. Legt der Arbeitgeber jedoch zusätzlich fest, dass die Belegschaft nur in den tariflichen Pausen zur Zigarette greifen darf, kann die Arbeitnehmervertretung kein Veto mehr einlegen (Haufe, Juraforum).

    Arzneimittel zur Tabakentwöhnung: G-BA nimmt Beratungen auf

    19.05.2022

    Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im März offiziell seine Beratungen zu der Frage aufgenommen, welche Arzneimittel zur Tabakentwöhnung und unter welchen Voraussetzungen auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden können. Zudem ist darüber zu beraten, welche Anforderungen die Entwöhnungsprogramme erfüllen müssen. Versicherte mit einer starken Tabakabhängigkeit, die an einem Entwöhnungsprogramm teilnehmen, sollen zukünftig auch Anspruch auf unterstützende Arzneimittel haben. Der G-BA hat bereits das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) damit beauftragt, den medizinischen Nutzen der vier Wirkstoffe zu bewerten, die derzeit zur Unterstützung einer Tabakentwöhnung zugelassen und in Deutschland auf dem Markt sind (Bupropion, Cytisin, Nicotin und Vareniclin) - das Ergebnis wird voraussichtlich im vierten Quartal 2023 vorliegen und in die Beratungen einbezogen werden (Pressemitteilung G-BA).

    Stellungnahme der Bundesregierung zum „Schutz von Kindern vor Rauchern im Auto“

    29.04.2022

    Nachdem der Bundesrat im Frühjahr den "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes (BNichtrSchG)" verabschiedet hat, liegt hierzu inzwischen die Stellungnahme der Bundesregierung vor: Ein Rauchverzicht im Auto bei Anwesenheit von Minderjährigen wird danach uneingeschränkt begrüßt – allerdings werden gleichzeitig verfassungsrechtliche Bedenken geäußert. Die Bundesregierung will nun den gesetzgeberischen Handlungsbedarf prüfen. Ein schneller Schutz von Kindern vor Rauchern im Auto ist damit auch in dieser Legislaturperiode zunächst nicht zu erwarten (Deutsches Ärzteblatt).

    USA: Vermarktungsverbote für Mentholzigaretten und synthetisches Nikotin

    29.04.2022

    Bereits Ende März hat die US-amerikanische Federal Drug Agency (FDA) bekannt gegeben, dass sie weitere E-Zigaretten mit Tabakaroma verboten habe und weitere Entscheidungen zu weit verbreiteten Produkten in Kürze zu erwarten seien. Ende April veröffentlichte die FDA dann einen lang erwarteten Vorschlag für ein Verbot von Mentholzigaretten und aromatisierten Zigarren (Reuters, New York Times). Bereits Mitte April wurde vom US-amerikanischen Gesetzgeber eine Gesetzeslücke geschlossen, die es der FDA erlauben soll, auch E-Zigaretten und ähnliche Produkte vom Markt zu nehmen, die synthetisches Nikotin enthalten (ABC News).

    Jahrbuch Sucht 2022: Weniger Zigaretten, aber zu viel Alkohol

    26.04.2022

    Im April 2022 ist das aktuelle Jahrbuch Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) erschienen: In Deutschland werden danach weniger Zigaretten geraucht, der Konsum von Shisha-Wasserpfeifentabak steige aber weiter deutlich. Der Konsum von Fertigzigaretten lag 2021 bei 71,8 Milliarden Stück und fiel um 2,8 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Das sei mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 863 Zigaretten in diesem Teilbereich der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Bei selbstgedrehten Glimmstängeln ging der Verbrauch um 5,6 Prozent auf eine Menge zurück, die etwa 37,3 Milliarden Selbstgedrehten entspreche. Pfeifentabak legte dagegen um 40 Prozent auf knapp 8.400 Tonnen erheblich zu. Nach den aktuellsten Zahlen seien 2018 rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens gestorben. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten - etwa für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten - beliefen sich jährlich geschätzt auf mehr als 97 Milliarden Euro 

    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2022

    25.04.2022

    Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: 

    Save (y)our Future. #LebeRauchfrei

    Das Motto soll die Öffentlichkeit für die Umweltauswirkungen des Tabaks sensibilisieren – vom Anbau über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Abfall. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören bzw. gar nicht erst zu beginnen. 

    Nähere Informationen und kostenlose Materialien finden Sie hier.

    Krebserkrankungen in den USA: Todesrisiko durch weniger Tabakkonsum stark gesunken

    24.02.2022

    In den USA ist das Risiko, an Krebs zu sterben, von 1991 bis 2019 um 32 Prozent gesunken, wie  aus Daten der „American Cancer Society“ (ACS) hervorgeht (Ärzteblatt, Deutschlandfunk Nova). Die Gründe: Die Menschen rauchen weniger und Früherkennung und Behandlungsmöglichkeiten werden immer besser.

    Broschüre Frauenrechte und Tabakkontrolle

    15.12.2021

    Die von Unfairtobacco herausgegebene Broschüre “Frauenrechte und Tabakkontrolle: Das Recht auf eine tabakfreie Welt” gibt einen Überblick über die Zusammenhänge zwischen nachhaltiger Entwicklung, Frauenrechten und Tabakkontrolle und enthält im Schlusskapitel konkrete Empfehlungen für die Politik. Gemeinsam mit Unfairtobacco tragen 23 Organisationen aus Deutschland, Europa, USA, Bangladesch und Sambia die Broschüre mit.
    Hier können Sie die Broschüre herunterladen oder gedruckte Exemplare bestellen.

    Bildliche Warnhinweise müssen auf Zigarettenautomaten zu sehen sein

    14.12.2021

    Künftig müssen bildliche Warnhinweise auf Zigarettenpackungen bereits auf den Auswahltasten von Zigarettenautomaten zu sehen sein. Dies hat der Europäische Gerichtshof am 9. Dezember 2021 entschieden. Geklagt hatte die Nichtraucher-Initiative Pro Rauchfrei vor dem Bundesgerichtshof, weil an den Kassen in zwei Münchener Supermärkten Zigaretten über entsprechende Automaten angeboten wurden, ohne dass Warnhinweise für den Kunden von außen zu sehen waren. (SZ, Pressemitteilung Forum Rauchfrei)

    Koalitionsvertrag Ampelparteien: Prävention und Entkriminalisierung von Cannabis

    30.11.2021

    Der Koalitionsvertrag der Ampelparteien SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen setzt im Bereich Drogenpolitik primär auf Prävention durch Aufklärung - mit einem besonderen Fokus auf Kinder, Jugendliche und Schwangere.

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    WHO-Trendreport: Weltbevölkerung raucht immer weniger

    16.11.2021

    Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet im vierten Report über die Entwicklung der Prävalenz des Tabakkonsums weltweit. Insgesamt rauchen trotz ansteigender Weltbevölkerung immer weniger Menschen. Insbesondere in der Altersgruppe der 15-24-Jährigen greift eine deutlich geringere Anzahl zur Zigarette als noch im Jahr 2000 (minus 20,8 %). Sorge bereitet der WHO, dass der Tabakkonsum in Europa immer noch verhältnismäßig hoch ist. Deutschland liegt dabei im Mittelfeld. (Aerzteblatt)

    Hessen: Novelle des Nichtraucherschutzgesetzes

    11.11.2021

    Die Novellierung des hessischen Nichtraucherschutzgesetzes wurde mit Spannung erwartet. Wesentliche Rechtsänderungen betreffen die gesetzliche Gleichstellung von Zigaretten und E-Zigaretten (siehe Bericht im ABNR Newsletter 03/2021) sowie ein Rauchverbot auf Spielplätzen und in Festzelten. Die Chance für einen noch umfassenderen Nichtrauchendenschutz wurde jedoch verspielt: Ausnahmen für Spielbanken und geschlossene Gesellschaften in Gaststätten bleiben bestehen und Tabakersatzstoffe sowie Shihas bleiben weiterhin vom Anwendungsbereich des hessischen Nichtraucherschutzgesetzes ausgenommen. (PM Hessen, Hessenschau)

    Tabaklieferketten Datenbank

    08.11.2021

    Die "Tobacco Supply Chain Database" wurde von Forscher:innen der Tobacco Control Research Group (TCRG) an der University of Bath ins Leben gerufen. 

    Sie soll Aufschluss über die Tabaklieferkette geben, vom Tabakanbau und der Verarbeitung der Tabakblätter bis hin zu den Maschinen, dem Papier und den Verpackungen für die Zigarettenherstellung sowie der Produktion der Zigaretten selbst und ihrem anschließenden Vertrieb. Ziel ist es, die Branche als Ganzes besser zu verstehen und möglicherweise unzureichend genutzte Hebelpunkte entlang der Lieferkette zu identifizieren.  

    Die Datenbank ist auf Tobacco Tactics zu finden.

    Global Tobacco Industry Interference Index 2021 erschienen

    04.11.2021

    Der Global Tobacco Index erfasst die Bemühungen von Regierungen, gegen die Beeinflussung durch die Tabakindustrie vorzugehen. Länder, die gut abschneiden, haben effektive  Maßnahmen zum Schutz vor Einflussnahme umgesetzt. 

    Der Bericht basiert auf öffentlich zugänglichen Informationen über die Einflussnahme der Tabakindustrie in den verschiedenen Ländern und die Reaktionen der jeweiligen Regierungen hierauf. Die Länder werden nach von zivilgesellschaftlichen Gruppen vergebenen Gesamtpunktzahlen eingestuft. Je niedriger die Punktzahl, desto geringer ist das Ausmaß der Beeinflussung insgesamt.

    Deutschland steht nach dem aktuellen Bericht mit 68 Punkten im internationalen Vergleich ziemlich weit hinten.

    Global Tobacco Index

    Tabaklobby-Ranking Europa: Deutschland unterbietet schlechtes Ranking des letzten Jahres

    03.11.2021

    Smoke Free Partnership, ein Zusammenschluss unabhängiger europäischer und nationaler Organisationen mit Expertise zur Tabakkontrollpolitik, hat den European Tobacco Industry Interference Index für das Jahr 2021 veröffentlicht. Der Index misst, wie europäische Länder von der Tabakindustrie beeinflusst werden und wie weit sie bei der Umsetzung von Artikel 5.3 des FCTC und den einstimmig angenommenen Leitlinien vorangekommen sind. Deutschland hat seit Veröffentlichung des Index einen festen Platz am unteren Ende des Rankings und seine Punktzahl in diesem Jahr noch verschlechtert. Der vollständige Bericht ist hier einzusehen.

    Brief an Facebook & Co: Mehr als 100 Organisationen fordern Werbestop für Nikotinprodukte in sozialen Medien

    28.10.2021

    In einem Brief an Zuckerberg (Facebook/Instagram), Pappas (TIK TOK) und Dorsey (Twitter) fordern mehr als 100 Organisationen weltweit die Werbung und Vermarktung von oralen Nikotinprodukten wie Nikotinpouches, die keinem pharmazeutischen Zweck dienen, zu verbieten. Die Autor:innen nehmen insbesondere Bezug auf bezahlte Werbung und Marketing durch Influencer:innen auf den Plattformen.

    Stellungnahme ÄARG zu revidierter Fassung der „Vorläufigen gesundheitlichen Bewertung von Nikotinbeutelchen“ des BfR

    27.10.2021

    Bereits in der Meldung vom 23.08.2021 wurde ausführlich zum Thema Nikotinbeutel berichtet. Der Ärztliche Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit e.V. (ÄARG) und das ABNR hatten im Juni und August 2021 Stellungnahmen zur „Vorläufigen gesundheitlichen Bewertung von Nikotinbeutelchen“ des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) abgegeben. Nun geht der ÄARG in einer neuen Stellungnahme auf die Revision der umstrittenen Risikobewertung des BfR ein. Der ÄARG stuft die Revision als „unzureichend“ ein, da im Vergleich zur ersten Version nur wenige Änderungen vorgenommen wurden und Hinweisen auf weiterführende wissenschaftliche Erkenntnisse augenscheinlich nicht nachgegangen wurde.

    World Heart Federation fordert strenge Regulierung von E-Zigaretten

    19.10.2021

    Auf Grundlage des neuen Informationsblatts „A New Threat to Cardiovascular Health“ (Eine neue Bedrohung für die kardiovaskuläre Gesundheit) fordert die World Heart Federation (WHF) eine strenge Regulierung von E-Zigaretten und eine bessere Überwachung der Marketing- und Verkaufsstrategien der Branche. In dem Informationsblatt werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu gesundheitlichen Auswirkungen des E-Zigarettenkonsums zusammengefasst. (Pressemitteilung, E-cigarettes-Policy-Brief, Summary)

    Jahresbericht der Drogenbeauftragten

    07.10.2021

    Im neuen Jahresbericht erläutert die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, die Herausforderungen der Corona-Pandemie für Drogenpolitik und das Suchthilfesystem. Sie fordert,  niedrigschwellige Suchthilfe als festen Bestandteil der hiesigen Daseinsfürsorge in den Bundesländern zu integrieren.

    Der Konsum von Tabak ist weiterhin leicht rückläufig, die Konsumzahlen für Cannabis steigen jedoch vor allem bei jungen Erwachsenen. (Pressemitteilung, SZ)

    Aktualisierung der Nationalen Versorgungsleitlinie COPD

    06.10.2021

    Zwei Jahre haben 51 Expertinnen und Experten aus 30 Organisationen die Nationale Versorgungsleitlinie COPD überarbeitet. In 70 Empfehlungen und mehreren Algorithmen beschreiben sie die bestmögliche sektorenübergreifende Versorgung von Menschen mit COPD. Wegen der Fülle der Themen überarbeitet die Leitliniengruppe die NVL COPD in mehreren Schritten. Die nun vorliegende Teilpublikation der 2. Auflage beinhaltet die "Definition und Epidemiologie", "Diagnostik und Monitoring", "Tabakentwöhnung", "Nicht-medikamentöse Therapie", "Medikamentöse Therapie", "Medizinische Rehabilitation" sowie "Versorgungskoordination". "Die Tabakentwöhnung hat für die Behandlung der COPD einen sehr hohen Stellenwert. Deshalb sollen alle rauchenden Patient*innen mit COPD ein Therapieangebot zur Tabakentwöhnung erhalten. Diese besteht idealerweise in einer Kombination von verhaltenstherapeutischen und medikamentösen Maßnahmen." "Aufgrund der aktuell unzureichenden Datenlage, und auch wegen der noch nicht abschätzbaren gesundheitlichen Langzeitfolgen für Patient*innen mit COPD, sieht die Leitliniengruppe in der E-Zigarette keine Option für einen primären Entwöhnungsversuch." (Kapitel 3) NVL COPD

    Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion Die Linke: Tabaklobby und Gefahren durch Passivrauch

    17.09.2021

    In einer Kleinen Anfrage der Bundestagsfraktion der Linken zum Thema "Tabakprävention und Schutz von Nichtraucher*innen" wurden Fragen zu Treffen der Bundesregierung mit Vertreter:innen der Tabakindustrie gestellt, woraufhin die  Bundesregierung in ihrer Antwort eine Vielzahl von Kontakten dieser Art einräumte. Die Fraktion Die Linke vermutet daher, dass die letzte Modernisierung des Tabaksteuergesetzes auch von der Tabakindustrie beeinflusst worden sein könnte. (RND) Zu demselben Schluss kommt auch der Tabakindustrie-Lobby-Index 2021, wie Unfairtobacco berichtet.

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    „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040“ - jetzt in englischer Sprache

    15.09.2021

    Die von über 50 gesundheitspolitisch und zivilgesellschaftlich engagierten Organisationen – einschließlich dem ABNR – mitgetragene „Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040“ ist nun auch in englischer Sprache verfügbar (Strategy for a tobacco-free Germany 2040).

    Zudem ist auf dem Blog des BMJ Tobacco Control ein Artikel zum Thema erschienen. (BJM)

    ABNR-Informationsblatt: Vorsicht Tabakindustrie: Umfragen und Kooperationsangebote an Angehörige der Gesundheitsberufe

    25.08.2021

    Philip Morris International (PMI) sowie die von ihre finanzierte Foundation for a Smoke-Free World versuchen durch verschiedene Aktivitäten Angehörige der Gesundheitsberufe im Rahmen von Umfragen und Kooperationsangebote einzubinden, um ihre neuen Produkte (z.B. Tabakerhitzer und E-Zigaretten) unter dem Deckmantel der Schadensminderung zu bewerben. Das ABNR hat ein Informationsblatt erstellt, um hiervor zu warnen. Die Beeinflussung der Tabakkontrollpolitik durch die Industrie verstößt gegen Artikel 5.3 des Rahmenübereinkommens der Weltgesundheitsorganisation zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (FCTC). Das ABNR empfiehlt daher Ärzt:innen, Wissenschaft-ler:innen, Angehörigen der Gesundheitsberufe und Institutionen, Kooperationsangebote der Tabakindustrie bzw. ihrer Kooperationspartner grundsätzlich abzulehnen.

    ABNR-Informationsblatt: Vorsicht Tabakindustrie: Umfragen und Kooperationsangebote an Angehörige der Gesundheitsberufe

    Tabakfreie Nikotinbeutel

    23.08.2021

    Mit tabakfreien Nikotinbeuteln (Nikotinpouches) hat erneut eine Ausweitung des Suchtmittelmarktes stattgefunden. Dabei handelt es sich um oral zu applizierende Nikotinbeutel, wobei das Nikotin nicht aus Tabak gewonnen, sondern synthetisch hergestellt wird. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hatte anlässlich der "Vorläufigen Risikoeinschätzung für Nikotinbeutel" des Bundesamtes für Risikobewertung (BfR) Anfang Juni zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Das ABNR und der Ärztliche Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit e.V. (ÄARG) machten in ihren Stellungnahmen deutlich, dass die Risikobewertung des BfR klare Defizite aufweist. Sie kommen zu dem Schluss, dass Nikotinbeutel mit einer hohen Suchtgefahr und einem Gesundheitsrisiko verbunden sind und insbesondere Jugendliche und junge Menschen vor dem Konsum von Nikotinbeuteln geschützt werden müssen.

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    Frankreich: Neues Gesetz nimmt Tabakindustrie zur Abfallbeseitigung in Verantwortung

    12.08.2021

    Als erstes Land will Frankreich Tabakunternehmen für den durch ihre Produkte verursachten Abfall mit dem so genannten "Kreislauf- und Antiverschwendungsgesetz" zur Verantwortung ziehen. Die Tabakindustrie muss nach diesem Gesetz mit 80 Millionen Euro pro Jahr für die Abfallbeseitigung und Sensibilisierungskampagnen aufkommen. (Spiegel) Binnen sechs Jahren soll die Kippenflut um 40 Prozent reduziert werden.

    ABNR-Stellungnahme „Nikotinbeutel: ein neues gesundheitsgefährdendes Suchtmittel“

    10.08.2021

    Nikotin macht süchtig und ist gesundheitsgefährdend ist. Die von der Tabakindustrie neu eingeführten Nikotinprodukte in Form von Nikotinbeuteln (Nikotin Pouches) auf dem deutschen Markt dienen der Ausweitung des Suchtmittelmarktes. Dem entgegen stehen der vorbeugende Verbraucherschutz und die Gesundheitsinteressen der Bevölkerung. Insbesondere Jugendliche und junge Menschen müssen vor dem Konsum von Nikotinbeuteln geschützt werden.
    Nikotinbeutel: ein neues gesundheitsgefährdendes Suchtmittel

    Pressemitteilung der DGP zum WHO-Report zur globalen Tabakepidemie 2021

    05.08.2021

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) und die Deutsche Lungenstiftung e. V. (DLS) fordern in einer Pressmitteilung zum WHO-Report zur globalen Tabakepidemie eine konsequente Regulierung neuer Nikotinprodukte. Dazu gehören nach Auffassung der DGP und der DLS ein umfassendes Werbeverbot bereits ab 2022, eine wirksame Besteuerung, ein Nutzungsverbot von E-Zigaretten an allen Orten, an denen Rauchverbote bestehen, und ein Verbot von Aromastoffen, durch die insbesondere Jugendliche an den Nikotinkonsum herangeführt werden. DGP und DLS setzen sich außerdem für die Kostenübernahme von Tabakentwöhnungsprogrammen ein.

    Pressemitteilung

    WHO-Bericht zur globalen Tabakepidemie 2021: Warnung vor den Gefahren durch neue Nikotin- und Tabakprodukte

    28.07.2021

    Am 27. Juli 2021 wurde der achte WHO-Bericht über die globale Tabakepidemie vorgestellt. In diesem Bericht werden erstmals auch Daten zu elektronischen Nikotinabgabesystemen, wie E-Zigaretten, vorgelegt. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass viele Länder bei der Bekämpfung des Tabakkonsums Fortschritte machen, aber einige es versäumen, auch neue Nikotin- und Tabakerzeugnisse zu regulieren. Der Bericht weist auf die komplexen Bedrohungen für die globale öffentliche Gesundheit hin, die durch die Einführung neuer Nikotin- und Tabakprodukte entstehen. 

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    Als Berufskrankheit aufgenommen: Lungenkrebs durch Passivrauchen

    15.07.2021

    Die Berufskrankheiten-Verordnung beinhaltet nun auch den "Lungenkrebs nach Passivrauchen" am Arbeitsplatz. Die Änderung folgt wissenschaftlichen Erkenntnissen, wonach auch Nichtrauchende ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko tragen, wenn sie am Arbeitsplatz viele Jahre intensivem Passivrauch ausgesetzt waren. (Ärzteblatt)

    Neues Mitglied des ABNR: Deutsches Netz rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (DNRfK)

    01.07.2021

    Der DNRfK e.V. wurde 2005 mit Modellprojekten des Bundesministeriums für Gesundheit aufgebaut, um internationale Standards für Tabakkontrolle in Gesundheitseinrichtungen umzusetzen und hat seine Angebote seitdem zunehmend erweitert. Mitglieder etablieren mit „rauchfrei plus“ Beratung und Tabakentwöhnung auf der Basis eines rauchfreien Klinikumfelds. Das Programm „astra plus Gesundheitskompetenz - Rauchfrei in der Pflege“ für Pflegeschulen stärkt über die Ausbildung die Rolle der Pflegeberufe in der Tabakkontrolle. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung nutzt das Netz für die Implementierung des „rauchfrei tickets“ zur Vermittlung von rauchenden Patient:innen in die telefonische Rauchstoppberatung.In diesem Jahr erhielt das DNRfK den World No Tobacco Day Award der WHO.

    Homepage des DNRfK

    Gesetz zur Modernisierung des Tabaksteuerrechts

    28.06.2021

    Der Bundestag hat am 10. Juni 2021 der Reform der Tabaksteuer zugestimmt. Der Gesetzentwurf der Bundesregierung (19/28655, 19/29589) wurde mit der Mehrheit von CDU/CSU und SPD gegen die Stimmen der AfD, FDP und der Linken bei Enthaltung von Bündnis 90/Die Grünen angenommen. Der Finanzausschuss hatte am 9. Juni einer Beschlussempfehlung (19/30490) zugestimmt, die eine Reihe von Änderungen zum ursprünglichen Gesetzentwurf vorsieht. Am 25. Juni stimmte schließlich auch der Bundsrat dem Gesetz zu.

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    Schweiz: Tabakwerbung nach Entscheid von Ständerat wieder erlaubt

    15.06.2021

    Der Ständerat nimmt einen Entschluss aus dem letzten Jahr zurück: Tabakwerbung in Zeitungen, Zeitschriften und im Internet sollen erlaubt bleiben. Besonders aus Gründen des Jugendschutzes wird Kritik laut. Laut der Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention war der Druck der Tabaklobby für die Entscheidung ausschlaggebend. (SRF, Pressemitteilung)

    Tabakentwöhnung als GKV-Leistung

    15.06.2021

    Am 11. Juni 2021 hat der Deutsche Bundestag das Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) verabschiedet. Eine der neuen Regelungen des Gesetzes sieht vor, dass "... Versicherte, bei denen eine schwere Tabakabhängigkeit festgestellt wurde, Anspruch auf eine einmalige Versorgung mit Arzneimitteln zur Tabakentwöhnung im Rahmen von evidenzbasierten Programmen zur Tabakentwöhnung" haben. Kritisch zu bewerten ist, dass eine erneute Versorgung frühestens drei Jahre nach Abschluss der Behandlung möglich ist. Da mit dem Gesetz der Gemeinsame Bundesausschuss beauftragt wird, in einer Richtlinie festzulegen, „welche Arzneimittel und unter welchen Voraussetzungen Arzneimittel zur Tabakentwöhnung im Rahmen von evidenzbasierten Programmen zur Tabakentwöhnung verordnet werden können“, bleibt abzuwarten, unter welchen Rahmenbedingungen zukünftig eine Verordnung von Arzneimitteln zur Tabakentwöhnung möglich sein wird.

    Deutsches Netz rauchfreier Krankenhäuser erhält World No Tobacco Day Award

    08.06.2021

    Das Deutsche Netz rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen (DNRfK) ist in diesem Jahr mit dem World No Tobacco Day Award der Weltgesundheitsorganisation ausgezeichnet worden. Das DNRfK ist ein Zusammenschluss von Kliniken und Experten, die sich dafür einsetzen, dass Beratung und Motivation zum Rauchstopp durch Gesundheitseinrichtungen selbstverständlich werden. (WHO, PM des DNRfK)

    E-Zigaretten: Bericht der Europäischen Kommission und SCHEER Report

    07.06.2021

    Im Bericht der Europäischen Kommission zur EU-Tabakproduktrichtlinie wird auch die Frage behandelt, ob E-Zigaretten als Mittel der Rauchentwöhnung geeignet sind. Auf Grundlage des aktuellen SCHEER-Reports zum Thema berichtet die Kommission, dass der Konsum von E-Zigaretten eine wichtige Rolle beim Einstieg in das Rauchen spielt und somit der bisher verfolgte vorsichtige und vorsorgliche Ansatz gerechtfertigt sei. (SCHEER Report, EUractive)

    Strategie für ein tabakfreies Deutschland 2040

    27.05.2021

    Im Jahr 2040 sollen in Deutschland weniger als fünf Prozent der Erwachsenen und weniger als zwei Prozent der Jugendlichen Tabakprodukte oder E-Zigaretten konsumieren. Mit diesem Aufruf wenden sich 52 gesundheits- und zivilgesellschaftliche Organisationen – auch das ABNR – anlässlich des Weltnichtrauchertages 2021 an die Politik. Das neue Strategiepapier fasst zehn konkrete Maßnahmen zur Tabakkontrolle und einen Zeitplan für deren Umsetzung zusammen. (PM, Strategie 2040)

    Bericht zu EU-Tabakproduktrichtlinie

    25.05.2021

    Der erste Bericht zu der seit 2016 gültigen EU-Tabakproduktrichtlinie liegt vor. Zwar sei der Konsum von Tabakprodukten in der EU zurückgegangen, weitere Bemühungen zur Umsetzung der vereinbarten Regelungen – besonders für neuartige Tabakprodukte – seien aber weiterhin notwendig. Kritiker:innen begrüßen den Bericht grundsätzlich, rufen jedoch zu schneller und effizienter Überprüfung der Umsetzung auf, um den Rückgang des Tabakkonsums auch in Zukunft zu gewährleisten. (Pressemitteilung, SFP)

    ABNR-Stellungnahme zu E-Zigaretten

    19.05.2021

    Seit der Einführung der E-Zigaretten wird weltweit über deren potentielles Nutzen- und Schadenspotential diskutiert. Auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nimmt das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) dazu Stellung. Dabei stehen die Fragen nach den Gesundheitsrisiken, der Eignung von E-Zigaretten für die Tabakentwöhnung sowie das Potential der E-Zigarette als Einstieg in den Zigarettenkonsum im Vordergrund. Schließlich werden Forderungen für die Regulierung von E-Zigaretten formuliert. 

    ABNR-Stellungnahme zu E-Zigaretten

    ABNR-Stellungnahme zu E-Zigaretten

    19.05.2021

    Seit der Einführung der E-Zigaretten wird weltweit über deren potentielles Nutzen- und Schadenspotential diskutiert. Auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse nimmt das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) dazu Stellung. Dabei stehen die Fragen nach den Gesundheitsrisiken, der Eignung von E-Zigaretten für die Tabakentwöhnung sowie das Potential der E-Zigarette als Einstieg in den Zigarettenkonsum im Vordergrund. Schließlich werden Forderungen für die Regulierung von E-Zigaretten formuliert.

    ABNR-Stellungnahme zu E-Zigaretten

    DHS Stellungnahme zu E-Zigaretten

    05.05.2021

    Am 5. Mai 2021 veröffentlichte die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) eine Stellungnahme zu E-Zigaretten. Darin bewertet die DHS die E-Zigarette eindeutig als Suchtmittel. Es sei derzeit kein positiver Effekt von E-Zigaretten in der Gesamtbevölkerung zu sehen, heißt es in der DHS Stellungnahme. Wegen gesundheitlicher Risiken warnt sie nachdrücklich vor einer Promotion der E-Zigarette gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik. Zudem wird verstärkte Forschung gefordert, damit weitere Risiken und Nebenwirkungen beim Konsum von E-Zigaretten offengelegt werden.

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    DHS Stellungnahme zu E-Zigaretten

    05.05.2021

    Am 5. Mai 2021 veröffentlichte die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) eine Stellungnahme zu E-Zigaretten. Darin bewertet die DHS die E-Zigarette eindeutig als Suchtmittel. Es sei derzeit kein positiver Effekt von E-Zigaretten in der Gesamtbevölkerung zu sehen, heißt es in der DHS Stellungnahme. Wegen gesundheitlicher Risiken warnt sie nachdrücklich vor einer Promotion der E-Zigarette gegenüber der Öffentlichkeit und der Politik. Zudem wird verstärkte Forschung gefordert, damit weitere Risiken und Nebenwirkungen beim Konsum von E-Zigaretten offengelegt werden.

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    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2021

    05.05.2021

    Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: Qualmst Du noch? Ich hör auf!

    Damit thematisiert der Weltnichtrauchertag 2021 in Deutschland verschiedene Aspekte der Rauchentwöhnung: Zum einen sollen Konsumierende beim Rauchstopp unterstützt werden, zum anderen wird ein besserer Zugang zu und die Bezahlung von nachweislich wirksamen Entwöhnungsangeboten gefordert.

    Mehr Informationen und kostenlose Materialien gibt auf der Homepage zum Weltnichtrauchertag

    DHS-Publikation „E-Zigaretten sind riskant“ in leichter Sprache

    04.05.2021

    In der neuen Publikation der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) „E-Zigaretten sind riskant“ werden wichtige Aspekte zur E-Zigarette in leichter Sprache erläutert. Die Broschüre kann hier heruntergeladen werden oder über das Bestellcenter der DHS kostenfrei bestellt werden.

    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2021

    04.05.2021

    Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: Qualmst Du noch? Ich hör auf!

    Damit thematisiert der Weltnichtrauchertag 2021 in Deutschland verschiedene Aspekte der Rauchentwöhnung: Zum einen sollen Konsumierende beim Rauchstopp unterstützt werden, zum anderen wird ein besserer Zugang zu und die Bezahlung von nachweislich wirksamen Entwöhnungsangeboten gefordert.

    Mehr Informationen und kostenlose Materialien gibt auf der Homepage zum Weltnichtrauchertag

    DKFZ Publikation: Gesundheit fördern – Einfluss der Tabakindustrie verhindern

    04.05.2021

    Eine aktuelle Publikation des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) beleuchtet, welche Taktiken die Tabakindustrie einsetzt, um wirksame Maßnahmen der Tabakprävention zu verhindern, zu verzögern oder zu untergraben und mit welchen Maßnahmen der Einfluss der Tabakindustrie eingedämmt werden kann.

    Gesundheit fördern – Einfluss der Tabakindustrie verhindern

    ABNR unterstützt Bundesinitiative "Rauchfrei leben"

    27.04.2021

    Am 27. April 2021 wurde die neue Kommunikationskampagne „Rauchfrei leben - Deine Chance“ der Drogenbeauftragten gestartet. Mit der Bundesinitiative „Rauchfrei leben“ sollen diejenigen erreicht werden, die aufhören wollen, dies jedoch bislang alleine nicht geschafft haben. 

    Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) unterstützt die Initiative neben anderen Akteuren wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), der Bundesärztekammer (BÄK), dem GKV-Spitzenverband, dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ).

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    Jahrbuch Sucht 2021

    15.04.2021

    Die Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) meldet im neuen Jahrbuch Sucht 2021 einen erhöhten Verbrauch von Feinschnitt (selbstgedrehten Zigaretten) und (Wasser-)Pfeifentabak im Jahr 2020 sowie den Anstieg von Ausgaben für Tabakwaren. 

    Pressemitteilung

    Lobbyregister beschlossen

    26.03.2021

    Nach jahrelangen Diskussionen hat der Bundestag am 25. März 2021 schließlich die Einführung eines Lobbyregisters beschlossen (Drucksache 19/27922). Der Gesetzesentwurf (Drucksache 19/22179) wurde bereits im September in den Bundestag eingebracht. Interessenvertreter:innen, die in Bundestag und Bundesregierung aktiv sind, müssen sich künftig in ein öffentlich einsehbares Register eintragen und dort Angaben über ihre Auftraggeber und  finanzielle Aufwendungen machen. Auch wenn der Beschluss als wichtiger Meilenstein begrüßt wird, kommt Kritik aus der Opposition, Transparenzorganisationen, der Verbraucherzentrale Bundesverband sowie Umweltverbänden. Insbesondere aufgrund des Fehlens eines sogenannten "exekutiven Fußabdrucks" (Nachverfolgung der Einflussnahme auf Gesetzesvorhaben) könne nicht von wirklicher Transparenz gesprochen werden, so die Kritiker:innen. (Lobbycontrol)

    UN-Kinderrechtskomitee – Unfairtobacco und weitere Organisation beziehen Stellung

    15.03.2021

    Im Anschluss an eine Anhörung des UN-Kinderrechtskomitees zur Lage der Kinderrechte in Deutschland, verfasste die Organisation Unfaitobacco gemeinsam mit 17 weiteren Organisationen Forderungen, um Kinderrechte in Bezug auf Rauchen und Tabak in Deutschland stärker umzusetzen. Themen sind dabei unter anderem ein umfangreiches Tabakwerbeverbot, Tabaksteuern und ein wirksames Lieferkettengesetz. (Unfairtobacco

    Bundesinstitut für Risikobewertung: Zusatzstoffe in Tabak und E-Zigaretten

    08.03.2021

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat eine Reihe von Inhalts- und Zusatzstoffen in Zigarettentabak und Liquids für E-Zigaretten als gesundheitlich beeinträchtigend bewertet. Ziel war es, die Anlagen 1 und 2 der Tabakerzeugnisverordnung zum Verbot von Zusatzstoffen in Tabak, Liquids und Nachfüllbehältern um weitere potenziell gesundheitsgefährdende Stoffe zu ergänzen. (BfR)

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    Europas Plan zur Krebsbekämpfung

    04.02.2021

    Die Europäische Kommission stellte Anfang Februar den Europe's Beating Cancer Plan vor. In Bezug auf Tabak, als vermeidbarer Risikofaktor für verschiedene Krebsarten, soll der Plan dazu beitragen, eine "tabakfreie Generation" zu schaffen: Bis 2040 sollen weniger als 5% der Bevölkerung Tabak konsumieren. Dieses „ambitionierte Ziel“ wird von Vereinigungen und Organisationen wie Smoke Free Partnership oder European Public Health Alliance begrüßt.

    Im Rahmen des Krebsbekämpfungsplan sollen auch zwei europäische Rechtsvorschriften überarbeitet werden: Die Steuervorschriften für von Privatpersonen im Ausland gekauften Alkohol und Tabak und eine Novellierung der EU-Tabaksteuer-Richtlinie stehen auf dem Programm.

    Weltkrebstag: Risikofaktor Rauchen

    03.02.2021

    Zum Weltkrebstag am 4. Februar wurde auch Tabakkonsum, als vermeidbarer Risikofaktor für verschiedene Krebsarten, thematisiert: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Drogenbeauftrage der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), setzen den Schwerpunkt auf den Rauchstopp: langjährige Rauchende sollen beim Aufhören stärker unterstützt werden (Pressemitteilung BZgA).

    Brasilien: Klagen gegen Tabakunternehmen

    01.02.2021

    Brasilien verklagt die Tabakunternehmen British American Tobacco und Philip Morris International. Ziel ist die Erstattung der Kosten des Gesundheitswesens für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten in den letzten fünf Jahren. Gratulation kam unter anderem von Seiten der WHO und Tobacco Free Kids: Die Tabakunternehmen müssten für die finanzielle und gesundheitliche Belastung der Gesellschaft verantwortlich gemacht werden. (WHO, TobaccoFreeKids)

    Aktualisierte S3-Leitlinie zu Rauchen und Tabakabhängigkeit

    12.01.2021

    Unter der Federführung der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) und der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) hat eine Vielzahl an Akteuren (auch unter Beteiligung einiger Mitglieder des ABNR) die S3 Leitlinie “Rauchen und Tabakabhängigkeit: Screening, Diagnostik und Behandlung” aktualisiert. Sie soll Expert:innen Unterstützung und Orientierung bieten und die Gefahren des Tabakkonsums in der Gesellschaft bekannter machen. (Aerzteblatt, S3 Leitlinie)

    DGP-Stellungnahme: Tabakentwöhnung mit E-Zigarette?

    15.12.2020

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) spricht sich in einer aktuellen Stellungnahme dagegen aus, E-Zigaretten und Tabakerhitzer zur Tabakentwöhnung zu propagieren. Das Aerosol von E-Zigaretten enthalte toxische Inhaltsstoffe, die nachweislich schädigend auf Lunge, Herz-Kreislauf-System und Immunsystem wirkten und potenziell karzinogen seien. Zudem seien Untersuchungen zu E-Zigaretten als Mittel in der Tabakentwöhnung zu wenig überzeugend, um E-Zigaretten gegenüber langjährig erprobten und etablierten Nikotinersatzpräparaten (NRT) oder anderen Medikamenten, die das Rauchverlangen reduzieren, zu bevorzugen. (DGP) 

    Zu der Frage, ob sich E-Zigaretten für die Rauchentwöhnung eignen, hat sich auch Professor Wulf Pankow (Vertreter der DGP im ABNR) in einem Interview mit Gesundheitsstadt Berlin geäußert. 

    WHO-Kampagne: „Commit to Quit“

    09.12.2020

    Die WHO stellte am 8. Dezember 2020 ihre einjährige Kampagne zum Weltnichtrauchertag 2021 vor, mit der sie 100 Millionen Menschen beim Rauchstopp unterstützen will. Hierzu hat sie die Publikation „More than 100 reasons to quit tobacco“ und eine „Quiz Challenge“ bei WhatsApp aufgelegt. (Pressemitteilung)

    Spanisches Manifest zu neuartigen Tabakprodukten

    08.12.2020

    Das "Manifest zu neuartigen Tabakprodukten" wurde von 167 Experten verfasst und warnt vor den Praktiken der Tabakindustrie, Tabakerhitzer und E-Zigarettenprodukte als Alternativen zu herkömmlichem Tabak zu bewerben. Diese neuen Produkte würden von der Industrie aggressiv bei jungen Menschen beworben, um den Rückgang bei Zigarettenverkäufen zu kompensieren. Die Industrie nutze dabei soziale Netzwerke und Massenveranstaltungen für junge Menschen sowie Influencer mit Tausenden von Anhängern, so die Unterzeichner.
    (Spanish Manifesto on Novel Tobacco Products)

    18. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    02.12.2020

    Die diesjährige 18. Konferenz für Tabakkontrolle fand aufgrund der Corona-Pandemie am 2. Dezember 2020 als eintägige virtuelle Veranstaltung statt. Die Plenumsveranstaltung am Vormittag fand unter der Überschrift „Aktuelle Herausforderungen in der Tabakprävention / Blick über die Grenzen“ statt. Nachmittags wurden die Themen „Tabakentwöhnung“, „Nurses Role in Tobacco Control“, „Gemeinsame Herausforderung in der Prävention“ und „Aspekte der Prävention“ in vier Symposien behandelt. Die Vorträge werden auf der Homepage des DKFZ eingestellt, sobald sie von den Autoren zur Verfügung gestellt und freigegeben wurden.

    Tabakatlas 2020

    01.12.2020

    Als Auftakt der Tabakkontrollkonferenz stellte das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) den Tabakatlas 2020 vor. Darin werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, Daten und Zahlen rund um das Thema Tabakkonsum sowie gesundheitliche und gesellschaftliche Folgen zusammengefasst. Es berichten der Spiegel und das Aerzteblatt.

    Jahresbericht der Drogenbeauftragten

    26.11.2020

    Im Jahresbericht 2020 stellt die Drogenbeauftrage Daniela Ludwig die aktuellen Trends und Zahlen zu den Themen Tabak, Alkohol, illegale Drogen, Medien- und Glücksspielsucht vor. Laut des Berichts sterben in Deutschland jährlich 127 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Als Schwerpunkt für das kommenden Jahr stellt Frau Ludwig deshalb ein Maßnahmenpaket mit Fokus auf Tabakentwöhnung in Aussicht. Kritik zum Bericht kommt aus der Opposition (Berliner Zeitung). Es berichten unter anderemSZ und FAZ.

    EU-Richtlinie: Warnhinweise zu Plastik auf Zigarettenschachteln soll 2021 in Kraft treten

    23.11.2020

    Die EU-Richtlinie zu Einwegplastik schließt Filter in Tabakprodukten mit ein. Um Umweltverschmutzung durch diese Produkte zu reduzieren, soll ein entsprechender Hinweis zur zweckmäßigen Entsorgung ab Sommer nächsten Jahres auch auf Zigarettenschachteln abgebildet werden. Die Welt berichtet.

    Global Tobacco Industry Interference Index 2020: Deutschland schneidet schlecht ab

    18.11.2020

    Expose Tobacco hat den Global Tobacco Industry Interference Index 2020 veröffentlicht. Dieser Index zeigt, wie gut Regierungen öffentliche Gesundheitspolitik vor dem Einfluss der Tabakindustrie schützen. Neben allgemeinen Erkenntnissen – etwa, dass die Tabakunternehmen während der Covid-19 Pandemie sich verstärkt im Bereich der sozialen Verantwortung bemühten (siehe Beiträge in diesem Newsletter) – werden einzelne Länder anhand einer Punkteskala bewertet. Deutschland liegt auf Platz 23 von 34 und damit im hinteren Feld. (Zusammenfassung Bericht, Telegraph)

    Anchorage, Alaska: Dampf- und E-Zigarettenprodukte fallen unter bestehende Tabaksteuer

    16.11.2020

    Die Stadt Anchorage in Alaska wird Dampfprodukte und E-Zigaretten zukünftig wie herkömmliche Tabakprodukte mit 55 Prozent des Großhandelspreises besteuern. Darunter fallen auch die Flüssigkeiten und Patronen, die mit den Geräten verwendet werden. (Alaskapublic)

    DGP-Stellungnahme: Tabakentwöhnung mit E-Zigarette?

    03.11.2020

    In einer ad hoc Stellungnahme bezieht sich die Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auf kürzlich veröffentlichte Publikationen, in denen E-Zigaretten und Tabakerhitzer zur Tabakentwöhnung im Sinne von harm-reduction empfohlen werden. Die DGP spricht sich aufgrund der ungeklärten langfristigen Gesundheitsgefahren und wegen des Risikos, durch die Zunahme des E-Zigarettenkonsums die Tabakprävention zu gefährden, dagegen aus, E-Zigaretten und Tabakerhitzer zur Tabakentwöhnung zu propagieren. (Stellungnahme)

    Deutsche Krebshilfe: Maßnahmen zur Tabakentwöhnung sollen von Kassen getragen werden

    12.10.2020

    Die Deutsche Krebshilfe (DKH) fordert die volle Kostenübernahme für Tabak- und Nikotinentwöhnung durch gesetzliche Krankenkassen. Besonders in der Corona-Pandemie müsse Rauchen als Sucht angesehen und aufhörwillige Rauchende bei Maßnahmen zur Entwöhnung unterstützt werden, so Vorstand Gerd Nettekoven zur Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). Die Deutsche Krebshilfe wendet sich mit diesen Forderungen an Gesundheitsminister Jens Spahn und die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig. (NOZ)

    Bundesrat: E-Zigaretten und E-Liquids sollen im Onlinehandel stärker reguliert werden

    12.10.2020

    Um Konsument*innen von E-Zigaretten vor illegalen und importierten Produkten zu schützen, fordert der Bundesrat die Bundesregierung auf, verschiedene Maßnahmen zu prüfen. Bisherige Bemühungen sind laut Bundesrat nicht ausreichend erfolgreich, da die meisten Unternehmen ihren Sitz im Ausland haben.Die angeregten Maßnahmen beinhalten unter anderem die verpflichtende Kennzeichnung von Online-Produkten oder die Rechtsverpflichtung für Betreiber von Online-Marktplätzen, das eigene Angebot auf Rechtskonformität zu prüfen. (Bundesrat kompakt, Beschluss)

    18. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    08.10.2020

    Am Mittwoch, den 2. Dezember 2020, findet die diesjährige Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle statt. Ziel der Konferenz ist die Stärkung bestehender Projekte und Initiativen zur Verminderung des Rauchens und für eine wirksame Tabakprävention. Die Konferenz dient auch der Fortbildung von Ärzten, Psychologen und anderen Gesundheitsberufen in der Tabakentwöhnung.

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    Niederlande: Nationales Präventionsabkommen setzt auf Einheitsverpackungen für Zigaretten und Verkaufsbeschränkungen im Einzelhandel

    05.10.2020

    Im Rahmen des Nationalen Präventionsabkommens mit dem Ziel “Rauchfrei 2040” hat die Niederlande als weiteres europäisches Land nach Belgien, Frankreich, Großbritannien und Norwegen im Oktober Einheitsverpackungen für Zigaretten eingeführt. Nach dem Verkauf von alten Beständen sind Zigarettenschachteln einheitlich braun-grün zu gestalten, mit den bekannten Warnhinweisen und lediglich dem Namen der Marke zu versehen. (Börse Frankfurt)

    Lobbyregister in Deutschland

    09.09.2020

    Nach jahrelangen Diskussionen um die Einführung eines Lobbyregisters legten die Koalitionsfraktionen CDU/CSU und SPD nach der Sommerpause den Entwurf eines "Lobbyregistergesetzes" vor. Dieser sieht die Registrierungspflicht aller im Bundestag aktiven Interessenvertretungen, einen Verhaltenskodex sowie eine Strafzahlung bei Nichtregistrierung vor. Von Opposition und Transparenzorganisationen wurde kritisiert, dass das Lobbyregister vorerst nur für den Bundestag gelten sollte. Schließlich einigten sich die Koalitionäre darauf, die Regelungen gleichermaßen auch auf die Regierung, also die Bundesministerien und das Kanzleramt, anzuwenden.

    Besteuerung von Rauch- und Tabakprodukten

    09.09.2020

    In einem Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird die Bundesregierung aufgefordert, sich im EU-Rat dafür einzusetzen, die EU-Tabaksteuerrichtlinie 2011/64/EU schnellstmöglich zu einer Steuerrichtlinie für Rauch- und Dampfprodukte weiterzuentwickeln. Auf Einladung des Finanzausschusses fand am 7. September eine öffentliche Anhörung zum Thema statt. Die Aufzeichnung der Anhörung sowie die Statements der geladenen Expert*innen, darunter auch Vertreter*innen des ABNR, sind online einzusehen (Bundestag). 

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    ABNR-Stellungnahme zur Besteuerung von Tabakprodukten, E-Zigaretten und Tabakerhitzern

    27.08.2020

    Steuern auf Tabakprodukte, E-Zigaretten und Tabakerhitzer sind – richtig angewandt – ein wirkungsvolles Lenkungsinstrument zur Reduzierung des Konsums gesundheitsschädlicher Produkte und zur Verhinderung der Initialisierung des Rauchens und Dampfens bei Jugendlichen. Als Zusammenschluss medizinischer Fachgesellschaften und Gesundheitsorganisationen hält das ABNR einen Paradigmenwechsel weg von einer rein fiskalisch ausgelegten hin zu einer gesundheitsorientierten Steuerpolitik für dringend erforderlich. Das ABNR formuliert in seiner Stellungnahme Ziele und Voraussetzungen für eine solche Steuerpolitik.

    World Bank: Corona Pandemie ist der beste Zeitpunkt für eine Tabaksteuererhöhung

    11.08.2020

    Seit Beginn der Corona Pandemie stehen Regierungen vor dem Problem, sowohl eine Gesundheits- als auch eine Wirtschaftskrise bekämpfen zu müssen. Laut World Bank und ExposeTobacco würde die Erhöhung der Steuer auf Tabakprodukte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: wirksame Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung sowie höhere Steuereinnahmen. Es gäbe dementsprechend keinen besseren Zeitpunkt für eine Erhöhung der Tabaksteuer, als jetzt.

    EAPC: E-Zigaretten als kardiovaskulärer Risikofaktor

    03.08.2020

    Infolge eines Positionspapiers der Europäische Vereinigung für präventive Kardiologie (EAPC) weist auch die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) auf das Risiko von E-Zigaretten auf die Herzgesundheit hin. Nach Zusammenfassung der aktuellen Literatur liegt laut EAPC genügend Evidenz vor, dass der Konsum von E-Zigaretten Blutdruck und Herzfrequenz erhöht, Arterienwände versteift und die Funktion von Blutgefäßen hemmt.

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    USA: FDA genehmigt die Bezeichnung „Tabakprodukt mit modifiziertem Risiko“ für IQOS

    09.07.2020

    Der Tabakerhitzer IQOS des Unternehmens Philip Morris International (PMI) darf in den USA nun mit Genehmigung der Food and Drug Administration (FDA) als „Tabakprodukt mit modifiziertem Risiko“ verkauft werden. Laut FDA heißt diese Marketingerlaubnis jedoch weder, dass die Produkte sicher, noch von der FDA zugelassen sind. (FDA)

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    Drei Maßnahmen könnten eine Million Krebsfälle vermeiden

    03.07.2020

    Bis 2050 könnten eine Million Krebsfälle vermieden werden, wenn drei zentrale wirksamkeitserprobte Tabakkontrollmaßnahmen konsequent umgesetzt würden. Hierzu zählen wiederholte Steuererhöhungen, ein umfassendes Tabakwerbeverbot sowie eine einheitliche neutrale Verpackung für alle Zigarettenmarken. 

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    Weitergehende Werbeverbote für Tabakprodukte und E-Zigaretten beschlossen

    03.07.2020

    Das jahrelange Ringen um die Ausweitung der bereits bestehenden Tabakwerbeverbote hat nun ein Ende. Ende Mai legte die Regierungskoalition endlich einen Gesetzentwurf (Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes) für ein weitreichenderes Werbeverbot für Tabakzigaretten und E-Zigaretten vor. Am 29. Juni 2020 fand eine öffentliche Anhörung im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft statt, in der alle Sachverständigen den Gesetzentwurf grundsätzlich begrüßten. Mehrere plädierten allerdings für ein vollständiges Werbeverbot. Am 2. Juli schließlich wurde das Gesetz im Bundestag abschließend beraten (2./3. Lesung) und kurz vor Mitternacht mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen sowie der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke verabschiedet. 

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    BZgA: Drogenaffinität von Jugendlichen

    01.07.2020

    Die BZgA hat im Juli 2020 einen Ergebnisbericht zur Drogenaffinitätsstudie 2019 vorgelegt, in der die Affinität von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu legalen und illagalen Drogen untersucht wird. (Kompletter Bericht, Pressemitteilung) Das Ärzteblatt berichtet über zentrale Ergebnisse und Reaktionen (Aerzteblatt

    Rauchfreies Deutschland ab 2040: Ein Diskussionsbeitrag

    23.06.2020

    Wenn Deutschland weiterhin nur wenige Teile des von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Maßnahmenpakets zur Verringerung des Anteils von Rauchenden in der Gesellschaft umsetzt, wird es ein rauchfreies Deutschland vor 2043 nicht geben. Zu diesem Ergebnis kommt ein Beitrag von Forschenden des IFT-Nord. 

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    Berlin nimmt Corona-Hilfe von Philip Morris an

    09.06.2020

    Der Tabakkonzern Philip Morris hat dem Land Berlin für die Lagerung und die Verteilung von Schutzausrüstungen wie Masken, Handschuhe und Kittel eine 1.200 Quadratmeter große Halle sowie technisches Equipment und Büroflächen zur Verfügung gestellt. Gegen diese Zusammenarbeit zwischen der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit mit dem Zigarettenproduzenten Philip Morris hat das Forum Rauchfrei zusammen mit zehn Professoren in einem Offenen Brief an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller protestiert. 

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    DGP und GPP: Entwöhnungsprogramme statt E-Zigaretten

    28.05.2020

    Aufgrund bekannter Gesundheitsgefahren und noch nicht absehbarer Langzeitfolgen durch den Konsum von E-Zigaretten, sollten diese nicht zu Rauchentwöhnung genutzt werden. Strukturierte Entwöhnungsprogramme seien das Mittel der Wahl, so die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie (GPP) in einer Pressemitteilung. Sie fordern die kostenfreie und flächendeckende Verfügbarkeit von professionellen Entwöhnungsprogrammen für Rauchende. (Pressemitteilung)

    WHO: drei Berichte zu neuartigen Tabakprodukten sollen Akteure der Politik unterstützen

    27.05.2020

    Anlässlich des Weltnichtrauchertages zum Thema „Die Jugend schützen“ veröffentlicht die WHO drei Berichte zu erhitzten Tabakprodukten sowie nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten. Die Hintergrundpapiere enthalten Informationen zu den jeweiligen Produkten, ihren Inhaltstoffen und gesundheitlichen Auswirkungen. Fallstudien und eine klare Positionierung der WHO sollen Politik und Akteuren des Gesundheitswesens eine wissenschaftlich fundierte Übersicht zu diesen neuartigen Tabakprodukten geben. (WHO)

    Bündnis fordert: Kinderrechte umsetzen, Tabakkontrolle stärken

    27.05.2020

    Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2020 reichen das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Deutsche Kinderhilfswerk, Unfairtobacco und 16 weitere Organisationen einen Alternativbericht beim UN-Ausschuss für Kinderrechte ein. Darin bemängeln sie den ungenügenden Schutz von Kindern vor Passivrauch, vor Tabakwerbung und vor ausbeuterischer Kinderarbeit. Sie fordern von der deutschen Regierung ein, unverzüglich stärkere Maßnahmen der Tabakkontrolle zu ergreifen, damit die Rechte von Kindern geschützt werden.

    Pressemitteilung

    Bericht an den UN-Ausschuss für Kinderrechte

    26.05.2020

    Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2020 reichten das Deutsche Krebsforschungszentrum, das Deutsche Kinderhilfswerk, Unfairtobacco und 16 weitere Organisationen einen Alternativbericht  beim UN-Ausschuss für Kinderrechte ein. Darin bemängeln sie den ungenügenden Schutz von Kindern vor Passivrauch, vor Tabakwerbung und vor ausbeuterischer Kinderarbeit. Sie fordern von der deutschen Regierung, unverzüglich stärkere Maßnahmen der Tabakkontrolle zu ergreifen, damit die Rechte von Kindern geschützt werden. (Pressemitteilung)

    Weltnichtrauchertag: Lass dich nicht manipulieren!

    26.05.2020

    Aktionsbündnis Nichtrauchen warnt junge Menschen vor Rauchen und Dampfen

    Jugendliche und junge Erwachsene werden in hohem Maße von den Marketingstrategien der Tabakindustrie angesprochen – so werden neue Generationen abhängiger Konsumenten gewonnen. „Kill yourself starter kit – Lass dich nicht manipulieren“ lautet daher in Deutschland das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags am 31. Mai.

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    Webseite: Rauchfreie Filme

    25.05.2020

    Eine neue Webseite des Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT Nord) informiert darüber, wie häufig in Filmen geraucht wird und warum das ein Problem ist. Dabei werden Oscar nominierte Filme, für den Deutschen Filmpreis (die Lola) nominierte Filme und die Tatort-Reihe unter die Lupe genommen.

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    COVID-19 und Rauchen

    05.05.2020

    Da das Rauchen das Atmungs- wie das Herz-Kreislaufsystem stark belastet, liegt die Vermutung eines erhöhten Risikos für einen schweren Krankheitsverlauf bei Raucherinnen und Rauchern auf der Hand. Angesichts des kurzen Zeitraums seit Ausbruch der Pandemie sind die Risiken im Zusammenhang mit dem Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten allerdings noch nicht genau bekannt. Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz hat nun in einem Factsheet den derzeitigen Wissensstand zusammengetragen. 

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    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2020

    04.05.2020

    Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet:
    KILL YOURSELF STARTER KIT. LASS DICH NICHT MANIPULIEREN.
    Der Weltnichtrauchertag 2020 will insbesondere junge Menschen informieren, damit sie sich nicht durch die Industrie manipulieren lassen.
    Mehr Informationen auf der Homepage zum Weltnichtrauchertag

    E-Zigarettenkonsum führt bei Jugendlichen zur Nutzung von Nikotinprodukten

    23.04.2020

    Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit förderte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine neue Kohortenstudie zum Verlauf des E-Zigarettenkonsums im Jugendalter. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass mehr als 60 Prozent der jugendlichen E-Zigarettenkonsumenten und über 75 Prozent der "Dual User" nach 18 Monaten Nikotinprodukte konsumieren. Nur selten werden nach dieser Zeit ausschließlich E-Zigaretten konsumiert. (Orginalarbeit)

    Krebshilfe und DKFZ: Rauchstopp in Corona-Zeiten

    15.04.2020

    Anlässlich der Covid-19 Erkrankung, die durch Coronavirus Sars-CoV-2 ausgelöst wird und vor allem die Lunge betrifft, weisen sowohl die Deutsche Krebshilfe als auch das Deutsche Krebsforschungszentrum auf die positiven gesundheitlichen Auswirkungen eines Rauchstopps hin. Da Rauchende zur Risikogruppe für einen erschwerten Covid-19 Krankheitsverlauf zählten, sei es jetzt umso wichtiger, Lunge und Bronchien durch eine Tabakentwöhnung zu schonen. So könnten sowohl kurz- als auch langfristig das Risiko für Infektionen und andere Erkrankungen gesenkt werden.

    Jahrbuch Sucht 2020: Weniger Rauchende, Konsum von Wasserpfeifen gestiegen

    09.04.2020

    Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) berichtet im Jahrbuch Sucht 2020 auch für das Jahr 2019 eine rückläufige Zahl Rauchender in Deutschland. Der Konsum von (Wasser-) Pfeifentabak sei 2019 jedoch erneut stark angestiegen. Grund dafür ist die Beliebtheit von Wasserpfeifentabak bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

    Jugendliche durch E-Zigaretten-Werbung verführt

    07.04.2020

    Dr. Julia Hansen und ihr Team aus dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel konnten in einer Längsschnittstudie mit mehr als 4.500 Jugendlichen zeigen, dass Werbung für E-Zigaretten die Wahrscheinlichkeit des Erstkonsums von E-Zigaretten, Zigaretten und Wasserpfeifen erhöhen kann. Die Wissenschaftler*innen äußern auf Grundlage dieser Ergebnisse Besorgnis über die geltenden Vorschriften für E-Zigarettenwerbung in Deutschland. (Medical Tribune, Orginalarbeit)

    Corona-Pandemie: ein guter Grund mehr für einen Rauchstopp

    07.04.2020

    Ein Rauchstopp ist immer sinnvoll, die aktuelle COVID-19-Epidemie könnte eine zusätzliche Motivation sein. Das Deutsche Krebsforschungszentrum weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass Daten aus China zufolge Patienten, die mit schwerem COVID-19-Krankheitsverlauf ins Krankenhaus kommen, oftmals an Vorerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD), Krebs – alle diese Erkrankungen sind oftmals eine Folge des Rauchens.

    Pressemitteilung des DKFZ

    8. European Conference on Tobacco or Health

    25.02.2020

    Vom 19. bis 22. Februar 2020 fand die  „8th European Conference on Tobacco or Health“ (ECToH) im CityCube Berlin statt. Sie wurde von der Deutschen Krebshilfe, der Deutschen Krebsgesellschaft und dem ABNR gemeinsam ausgerichtet. Die ECToH wird alle drei Jahre unter der Schirmherrschaft der Association of European Cancer Leagues durchgeführt und ist das wichtigste europäische Forum für Tabakkontrolle. Die diesjährige Konferenz war ein großer Erfolg, mit einer Vielzahl spannender Referate und einem regen Gedankenaustausch, der uns dem gemeinsamen Ziel eines tabak- und rauchfreien Europas bis 2040 ein Stück näher bringt. (ECToH 2020)

    Tabakkontrollskala: Deutschland belegt letzten Platz

    20.02.2020

    Im europäischen Vergleich der Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums belegt Deutschland den letzten Platz. Dies zeigt die „Europäische Tabakkontrollskala 2019“, die am 20. Februar 2020 auf einer Pressekonferenz im Rahmen der „European Conference on Tobacco or Health“ in Berlin vorgestellt wurde. „Der letzte Platz ist ein Armutszeugnis für die Bundesrepublik“, sagte Dr. Martina Pötschke-Langer, Vorsitzende des ABNR. „Er ist das Resultat jahrelanger politischer Untätigkeit. Damit muss jetzt endlich Schluss sein – denn schließlich geht es um Menschenleben!“ (Pressemitteilung, Tobacco Control Scale)

    WHO verstärkt Warnung vor E-Zigaretten und empfiehlt strenge Regulierung

    28.01.2020

    Nach Einschätzung der WHO sind E-Zigaretten ohne Zweifel gesundheitsschädlich und nicht sicher. Zudem gebe es keine ausreichenden Beweise, dass sie beim Rauchstopp helfen. Aufgrund der Gesundheitsschädlichkeit empfiehlt die WHO strikte Regulierungsmaßnahmen sofern kein Verbot von E-Zigaretten besteht. weltweit haben bereits 30 Länder E-Zigaretten verboten.
    Ärzteblatt, WHO HomepageWHO Key Messages regarding E-Cigarettes-PDF

    Rauchverbot in Österreich am 1. November in Kraft getreten

    02.01.2020

    Nach einem steinigen Weg trat am 1. November in Österreich nun endgültig ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie in Kraft. Das Rauchverbot gilt in allen Räumen, in denen Speisen oder Getränke hergestellt, verarbeitet und konsumiert werden. Das Verbot schließt auch „verwandte Erzeugnisse“ wie E-Zigaretten und Shishas mit ein. (ORF) Bis Jahresende sollen 5.000 Kontrollen stattfinden, es drohen Strafen zwischen 800 und 10.000 Euro. (ORF)
    (Ärzteblatt)

    Beschluss der CDU/CSU-Fraktion zu einem Tabakwerbeverbot

    12.12.2019

    Das ABNR ist erleichtert, dass mit der Entscheidung die CDU/CSU-Fraktion zum Tabakwerbeverbot vom 10. Dezember die jahrelange Blockadehaltung der Union ein Ende hat. Die im ABNR zusammengeschlossenen Gesundheitsorganisationen begrüßen ausdrücklich, dass Werbung für Tabakprodukte künftig im Kino bei Filmen, die unterhalb 18 Jahren freigegeben sind, sowie auf Außenflächen wie Litfasssäulen und Bushaltestellen verboten werden soll. Auch eine Ausweitung der Werbeeinschränkungen auf neue Produkte wie E-Zigaretten und Tabakerhitzer wird vom ABNR sehr begrüßt.

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    Gesetzentwurf zum Rauchverbot im Auto im Bundesrat beschlossen und an den Bundestag weitergeleitet

    09.12.2019

    Der Bundesrat hat am 11. Oktober 2019 beschlossen, einen Gesetz­entwurf zum Rauchverbot in Autos im Beisein von Minderjährigen und Schwangeren ins Parlament einzubringen. Die Bundesregierung hat inzwischen den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes (BNichtrSchG) an den Deutschen Bundestag weitergeleitet. Dem Gesetzentwurf (Bundestagsdrucksachen-Nr. 19/15276) ist eine Stellungnahme der Bundesregierung beigefügt (S. 10). Darin heißt es „… Vor diesem Hintergrund wird die Bundesregierung prüfen, ob über die bereits bestehenden präventiven Maßnahmen hinaus weiterer gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht." Der von der Bundesregierung geltend gemachte Prüfbedarf lässt vermuten, dass hier ggf. kein gesetzgeberischer Handlungsbedarf gesehen wird. Leider wurden bislang E-Zigaretten nicht in den Gesetzentwurf eingeschlossen. 

    17. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    06.12.2019

    Am 4. und 5. Dezember 2019 fand die jährlich vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Kooperation mit dem ABNR durchgeführte Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg statt. Nähere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung und auf der Homepage des DKFZ – hier können in Kürze auch die Vorträge abgerufen werden.

    E-Zigaretten: BfR rät vom Selbstmischen von Liquids ab

    18.11.2019

    Vor dem Hintergrund der gehäuft auftretenden schweren Lungenerkrankungen bei E-Zigarettenkonsumenten in den USA rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) davon ab, Liquids für E-Zigaretten selbst herzustellen. Dabei bestehe die Gefahr, dass Mineral- und Pflanzenöle verwendet werden, die bei Inhalation zu schweren Atemwegserkrankungen führen. Ferner rät das BfR von E-Zigaretten und Gemischen (E-Liquids) unklarer Herkunft und Zusammensetzung ab. (BfR)

    Drogen- und Suchbericht 2019

    06.11.2019

    Am 5. November stellte die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig, den Drogenbericht 2019 vor. Gute Entwicklungen sehe sie beim Thema Tabak, dafür steige der Konsum von E-Zigaretten vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen klar an.
    (Pressemitteilung, Gesamtbericht)

    Tobacco Control Bulletin

    04.11.2019

    Auf der 50. Weltkonferenz der Union On Lung Health Ende Oktober/Anfang November 2019 mit dem Titel " Neuartige und aufkommende Nikotin- und Tabakprodukte" diskutierte eine Expertengruppe über die Bedrohung der globalen öffentlichen Gesundheit durch E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte. Eine strenge Tabakkontrollpolitik, nicht E-Zigaretten, sei die Lösung für die Tabakepidemie, so Dr. Gan Quan, Direktor der Tabakkontrollabteilung bei The Union. (The Union)

    E-Zigarettenwerbung „Genuss ohne Reue“ unzulässig

    28.10.2019

    Der Slogan des Essener E-Zigarettenhersteller Niko Liquids „Genuss ohne Reue“ ist nach Auffassung des Essener Landgerichts gesetzeswidrig. Es handle sich um eine gesundheitsbezogene Angabe, die in der Werbung verboten sei. Die Werbeaussage suggeriere, dass die Kapseln mit Flüssigkeiten (Liquids) unschädlich seien. (Aktenzeichen 41 O 13/19)
    (Ärzteblatt, Süddeutsche)

    Kalifornien verbietet das Rauchen an Stränden und in Naturparks

    14.10.2019

    Der Gouverneur von Kalifornien unterzeichnete Mitte Oktober 2019 ein Gesetz, das nicht nur den Konsum von Zigaretten, sondern auch von E-Zigaretten und Joints an kalifornischen Stränden und in Naturparks untersagt. Bei Verstößen droht ein Bußgeld von 25 Dollar. (Süddeutsche Zeitung)

    Pneumologen warnen vor E-Zigaretten

    10.10.2019

    In einer Pressemitteilung weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin darauf hin, dass mit einem Umstieg auf die E-Zigarette lediglich eine Sucht durch eine andere ersetzt werde. Ein langfristiger Nutzen der E-Zigarette bei der Entwöhnung lasse sich nicht belegen. Gleichzeitig sei das Ausmaß der möglichen Gesundheitsgefahren nicht vollständig abschätzbar. Deutsche und europäische Lungenärzte würden deshalb vor dem Gebrauch elektronischer Zigaretten warnen und auch für sie ein umfassendes Werbeverbot fordern. (Pressemitteilung)

    DGP warnt in einer Pressmitteilung vor E-Zigaretten

    10.10.2019

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) sieht in E-Zigaretten kein geeignetes Mittel, um mit dem Rauchen aufzuhören. Beim Umstieg von Tabakzigaretten auf E-Zigaretten werde lediglich eine Sucht durch eine andere ersetzt. Ein langfristiger Nutzen lasse sich nicht belegen und die Gesundheitsgefahren, die von E-Zigaretten ausgehen, seien nicht abschätzbar. Die DGP fordert daher erneut ein umfassendes Werbeverbot auch für E-Zigaretten. (Pressemitteilung)

    Verkaufsverbot für Juul bestätigt

    09.10.2019

    Der Widerspruch des E-Zigarettenherstellers Juul gegen ein im September verhängtes Verkaufsverbot für seine Kartuschen wurde im Oktober vom Landgericht Düsseldorf abgewiesen. Juul kündigte erneut Berufung gegen die Entscheidung an. (Spiegel online)

    Länder fordern Rauchverbot im Auto

    01.10.2019

    Die Länder Nordrhein-Westfalen, Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein fordern ein Rauchverbot im Auto, wenn Schwangere und Kinder mitfahren. Der Gesetzesantrag, der am 20. September in die Plenarsitzung des Bundesrates eingebracht wurde, sieht eine Änderung im Bundesnichtraucherschutzgesetz vor, die das Rauchen in geschlossenen Fahrzeugen in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren untersagt. Im Falle eines Verstoßes soll ein Bußgeld von 500 bis 3.000 Euro verhängt werden.

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    USA: Zusammenhang zwischen Lungenkrankheit und E-Zigaretten wird geprüft

    30.09.2019

    Seit Ende Juni sind in den USA zunehmend Fälle von Lungenerkrankungen aufgetreten, die mit E-Zigarettenkonsum in Zusammenhang gebracht werden. Bis Ende September 2019 waren dies über 805 bestätigte und wahrscheinliche Fälle von schweren Lungenerkrankungen und 12 Todesfälle. Die Ursache für die Lungenschäden ist noch immer unklar. Es besteht die Vermutung, dass Aromastoffe in den Liquids, das Vermischen mit Ölen, die den Cannabis-Wirkstoff THC oder Vitamin E enthalten, oder aber Schwarzmarktprodukte die Ursache sein könnten. (Ärztezeitung, Spiegel online)


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    Mitteilungen des ÄARG Nr. 57 erschienen

    25.09.2019

    Die neueste Ausgabe der Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit e.V. (ÄARG) hebt die Forderungen zur Tabakprävention der Gründerväter des Arbeitskreises vor 50 Jahren hervor und führt am Beispiel des Nichtraucherschutzes an, wie zögerlich es mit der Tabakprävention heute noch in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern vorangeht.

    Verbote von E-Zigaretten und Liquids

    25.09.2019

    Michigan und New York hatten bereits Anfang und Mitte September aromatisierte E-Zigaretten verboten. (Ärzteblatt, FAZ) Nun hat der Bundesstaat Massachusetts als Reaktion auf die ungeklärten Lungenerkrankungen, die im Zusammenhang mit E-Zigaretten stehen, den Verkauf von E-Zigaretten komplett verboten. (Tagesschau, Spiegel online) Die US-Regierung will aromatisierte Liquids – mit Ausnahme von Tabak – landesweit vom Markt verbannen. (Spiegel online)

    Juul darf in Deutschland bis auf weiteres keine Kartuschen mehr verkaufen

    23.09.2019

    Der Juul-Konkurrent Niko Liquids hatte vor dem Düsseldorfer Landgericht aufgrund einer möglichen Verletzung der Kennzeichnungspflichten eine einstweilige Verfügung erwirkt. Damit ist es Juul vorerst untersagt, seine „Pods“ zu verkaufen. Juul hat angekündigt, gegen die Entscheidung des Gerichts vorzugehen. (Spiegel online, Zeit online)

    Indien verbietet E-Zigaretten

    19.09.2019

    Das indische Kabinett hat Mitte September 2019 ein umfassendes Verbot von E-Zigaretten beschlossen. Import und Verkauf sowie Werbung für E-Zigaretten sind künftig illegal. Verstöße werden künftig hart geahndet – mit Geldbußen von umgerechnet 1271 bis 6351 Euro und Gefängnisstrafen von ein bis drei Jahren. (ARD)

    Volksinitiative für absolutes Tabakwerbeverbot in der Schweiz

    17.09.2019

    Die von Schweizer Gesundheitsverbänden angestoßene Initiative "Ja zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung" (kinderohnetabak.ch) hat am 12. September 2019 113.500 Unterschriften an die Bundeskanzlei übergeben. Die Überreichung fand fünf Tage vor der Beratung der zweiten Version des Tabakproduktegesetzes statt und erzeugte somit Druck auf die Debatte. 


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    Rauchen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland

    12.09.2019

    Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat Mitte September 2019 die zentralen Ergebnisse zum „Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland“ aus dem Alkoholsurvey 2018 veröffentlicht. Danach ist der Anteil rauchender Jugendlicher rückläufig, während der Anteil Jugendlicher, die noch nie geraucht haben, im Jahr 2018 so hoch war, wie nie zuvor. (Pressemitteilung, Forschungsbericht)

    ERS-Positionspapier zu Tabak-Harm-Reduction

    02.09.2019

    Die European Respiratory Society hatte bereits im Mai 2019 ein Positionspapier zum Thema Tobacco Harm Reduction veröffentlicht, das nun in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) auch ins Deutsche übersetzt wurde.ERS Positionspapier zur Tabak-Harm-Reduction

    ABNR-Stellungnahme zum Spiegel Artikel vom 24.8.2019 "Kampf dem Dampf"

    30.08.2019

    Das deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ hat in seiner Ausgabe 35 vom 24. August 2019 unter dem Titel „Kampf dem Dampf“ einen Artikel zum Thema „E-Zigarette“ veröffentlicht. In diesem Artikel stellt das Nachrichtenmagazin einige Mutmaßungen an, die auch das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) betreffen.

    ABNR Stellungnahme zum Spiegel Artikel vom 24.8.2019 "Kampf dem Dampf"

    Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen

    14.08.2019

    Durch weggeworfene Kippen wird die Umwelt mit krebserregenden Chemikalien und Schwermetallen belastet – insbesondere Kinder auf Spielplätzen werden so gefährdet. Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher abschreckendere Bußgelder, konsequente Kontrollen und ein bundeseinheitliches Rauchverbot auf Spielplätzen. (Pressemitteilung) Es gibt verschiedene Ansätze zu einer möglichen Lösung des Müllproblems durch Zigarettenkippen.

     

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    NABU fordert generelles Rauchverbot an Stränden

    05.08.2019

    Bisher ist es in Deutschland einzig und allein auf Föhr an drei Stränden verboten zu rauchen, an allen anderen Stränden der Nord- und Ostsee ist es weiterhin erlaubt. Da zu viele Kippen am Strand liegen bleiben und ihre Schadstoffe in die Umwelt entweichen, fordert der Naturschutzbund die Einrichtung von festen Raucherzonen bei einem grundsätzlichen Verbot, ähnlich der Regelung an Bahnhöfen. (NDR)

    WHO stellt neuen Tabakbericht vor

    29.07.2019

    Ende Juli hat die Weltgesundheitsorganisation in Rio de Janeiro ihren neuen Welt-Tabak-Bericht vorgestellt. Für Deutschland werden darin umfassendere Regeln zum Rauchen im öffentlichen Raum gefordert, ebenso wie wirksame Medienkampagnen, härtere Werbeverbote und weitere Steuererhöhungen. Vor allem müsse es aber mehr staatliche Unterstützung für aufhörwillige Raucher/innen geben.

    Österreich führt Rauchverbot in Gastronomie zum November ein

    15.07.2019

    Nun kommt es doch: Ab dem 1. November gilt in Österreich ein Rauchverbot für herkömmliche Zigaretten, E-Zigaretten und Tabakerhitzer in allen öffentlichen Orten, an denen Speisen und Getränke hergestellt, verarbeitet, verabreicht oder konsumiert werden – mit Ausnahme von Biergärten. Auch Shisha-Bars sind eingeschlossen und demnach künftig in ganz Österreich verboten. Mit Ausnahme der FPÖ haben alle Parteien am 11. Juli 2019 im Bundsrat für das Verbot gestimmt. (OTS)

    „Gefahren der Exposition gegen Tabakrauch und E-Zigaretten im Kindes und Jugendalter“

    27.06.2019

    Die Fachzeitschrift Atemwegs- und Lungenkrankheiten hat zwei Ausgaben im Mai und Juni 2019 zum Themenbereich „Gefahren der Exposition gegen Tabakrauch und E-Zigaretten im Kindes und Jugendalter“ herausgegeben. Die Artikel können unter den folgenden Links als kostenlose PDFs heruntergeladen werden: Teil 1, Teil 2

    Bundeskanzlerin spricht sich für Tabakwerbeverbot aus

    27.06.2019

    Angela Merkel hat sich in der Regierungsbefragung am 26. Juni 2019 zu einem Tabakwerbeverbot bekannt und in Aussicht gestellt, dass die Regierung bis Jahresende eine Haltung dazu finden werde. Kirsten Kappert-Gonther (Grüne) hatte die Kanzlerin im Hinblick auf die immer noch zulässige Plakatwerbung gefragt, wann in Deutschland endlich der Prävention Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen eingeräumt würde? Ausschnitt aus der Fragestunde

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    San Francisco verbietet den Verkauf von E-Zigaretten

    26.06.2019

    Der Stadtrat von San Francisco stimmte am 25. Juni 2019 für ein Verkaufsverbot für E-Zigaretten. Ziel ist es, die Gesundheit der Jugend zu schützen und zu verhindern, dass die nächste Generation von Nikotinprodukten abhängig wird. Verboten wird der Verkauf von E-Zigaretten, die bisher keine Prüfung der US-Gesundheitsbehörde FDA vorweisen können. (FAZ)

    ECToH 2020

    18.06.2019

    Vom 19. bis 22. Februar 2020 findet die 8th European Conference on Tobacco or Health (ECToH) in Berlin statt. Diese wird organisiert von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) in Zusammenarbeit mit der Association of European Cancer Leagues (ECL).

    Nähere Informationen im Save the Date Flyer und auf derWebsite der ECToH 

    ECToH 2020

    18.06.2019

    Vom 19. bis 22. Februar 2020 findet die 8th European Conference on Tobacco or Health (ECToH) in Berlin statt. Diese wird organisiert von der Deutschen Krebsgesellschaft, der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) in Zusammenarbeit mit der Association of European Cancer Leagues (ECL).

    Nähere Informationen im Save the Date Flyer und auf der Website der ECToH 

    In Paris gilt seit dem 8. Juni 2019 ein Rauchverbot in 52 Parks

    11.06.2019

    Nach der Versuchsphase mit 6 Parks im letzten Sommer wurde das Rauchverbot nun auf insgesamt 52 Grünflächen ausgedehnt und umschließt somit circa 10 Prozent der Pariser Parks. In den ersten Wochen des neuen Verbots sollen Verstöße nur verwarnt werden, ab Anfang Juli werde dann eine Strafgebühr von 38 Euro fällig. (Spiegel online)

    Hamburg: Strengere Regeln für Shisha-Bars

    10.06.2019

    Seit 8. Juni 2019 gilt das Hamburgische Gesetz zum Schutz vor gesundheitlichen Gefahren durch Kohlenstoffmonoxid in Shisha-Einrichtungen. Dieses soll Besucher von Shisha-Bars in Hamburg besser vor möglichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen schützen. Damit ist Hamburg das erste Bundesland mit einer gesetzlichen Regelung zu Shisha-Bars. Betreiber müssen künftig ihre Bars mit technischen Schutzvorrichtungen und Warngeräten ausrüsten und die Funktion der Anlagen jährlich nachweisen. (hamburg.de)

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    Neuer Bußgeldkatalog für NRW

    06.06.2019

    Der neue Bußgeldkatalog empfiehlt u.a. deutlich höhere Strafen (bis zu 100 Euro) für achtlos weggeworfene Zigarettenkippen. Bindend ist der Bußgeld- und Verwarnkatalog allerdings nicht, die Kommunen dürfen weiterhin selbst entscheiden, welche Beträge sie fordern wollen. (WDR)

    Weltnichtrauchertag 2019

    28.05.2019

    „Du kannst das Risiko ignorieren. Deine Lunge nicht. Sag nein zum Rauchen und Dampfen!“ – lautet in Deutschland das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertags am 31. Mai. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR), das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe informierten auf einer Pressekonferenz am 28. Mai über die gesundheitlichen Folgen des Konsums von klassischen Tabakprodukten, Tabakerhitzern und E-Zigaretten. Experten forderten die Bundesregierung dazu auf, längst überfällige Maßnahmen zur Tabakprävention umzusetzen und auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer umfassend gesundheitspolitisch zu regulieren.

    Pressemitteilung zum Weltnichtrauchertag 2019

    Rauchfrei-Siegel 2019 für „Rocca verändert die Welt“

    28.05.2019

    Rauchen verursacht Krebs, schädigt die Lungen und schadet der Gesundheit auf vielfältige Weise. Dennoch sind Rauchszenen in deutschen Film- und Fernsehproduktionen häufig zu sehen. Dass es auch ohne Qualm geht, beweist der Film „Rocca verändert die Welt“, der den diesjährigen Deutschen Filmpreis in der Kategorie „bester Kinderfilm“ erhielt. Dieser verzichtet bewusst auf rauchende Charaktere und hat somit Vorbildfunktion – insbesondere für junge Menschen. Im Rahmen einer Pressekonferenz zum Weltnichtrauchertag am 28.5.2019 verlieh die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit dem AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN (ABNR) das Rauchfrei-Siegel 2019. 

    Pressemitteilung zur Verleihung des Rauchfrei-Siegels 2019

    Ärzte fordern, Kinder und Schwangere besser vor Zigaretten und E-Zigaretten zu schützen

    27.05.2019

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche Lungenstiftung (DLS) forderten in einer Pressemitteilung, Schwangere und Kinder besser vor Zigaretten und E-Zigaretten zu schützen. Dazu gehöre eine bessere Aufklärung über die schädlichen Auswirkungen, auch von E-Zigaretten, bessere Hilfsangebote zum Rauchstopp, sowie weitreichende Werbeverbote und Rauchverbote in geschlossenen Räumen und PKWs die jeweils beide Produktgruppen einschließen.

    FDA lässt IQOS zum Verkauf in den USA zu

    09.05.2019

    Die Food and Drug Administration (FDA) hat nach zwei Jahren Prüfungsphase den Tabakerhitzer IQOS von Philipp-Morris als erstes Produkt dieser Art zum Verkauf zugelassen. Die Frage, ob IQOS als „Produkt mit reduziertem Risiko“ gelte, ist noch nicht entschieden. Daher ist weiterhin keine Vermarktung als „gesündere Alternative“ erlaubt und IQOS unterliegt denselben Werbe-und Abgabebeschränkungen wie herkömmliche Zigaretten. (Ärzteblatt)

    Deutschland auf Platz 1 des Nanny-State-Index 2019

    06.05.2019

    Zweifelhafte Auszeichnung: Der Nanny-State-Index misst seit 2016, wie stark ein Staat seine Bürger im Hinblick auf Konsumgüter reguliert. Deutschland sei unter den EU-Staaten dasjenige Land, in dem man mit größter Freiheit rauchen, trinken und essen könne, weil es keine Zuckersteuer gebe, der Werbemarkt sehr liberal sei und Alkoholsteuern unter dem Durchschnitt lägen. (TAZ) Das komplette Ranking gibt es hier, Deutschlands Wertung im Detail hier

    Kanada führt Plain Packaging ein

    06.05.2019

    25 Jahre nachdem Plain Packaging zum ersten Mal in Kanada im Gespräch war, wurde das Gesetz Anfang Mai endgültig beschlossen. Infolge dessen dürfen auf Zigarettenpackungen künftig keine Logos, Bilder oder Slogans mehr abgedruckt werden. Erlaubt sind nur noch der Markenname in einfacher Schrift sowie gesundheitliche Warnhinweise. Ab November muss die Produktion umgestellt werden, ab Februar 2020 soll der Verkauf der alten Päckchen komplett verboten sein. (Tabakprävention CH)

    Jahrbuch Sucht 2019 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen

    18.04.2019

    Das Jahrbuch Sucht 2019 der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) liefert aktuelle Zahlen, Fakten und Trends zum Konsum legaler und illegaler Drogen sowie zu abhängigem Verhalten. Die legalen Drogen Alkohol und Tabak sind demnach nach wie vor für den größten Teil der Suchtproblematik in Deutschland verantwortlich. Daher fordert die DHS erneut effektive Präventionsmaßnahmen wie Preiserhöhungen, Angebotsreduzierung und eine Beschränkung der Werbung für diese Produkte. Pressemitteilung

    Neues Gesetz gegen Tabakschmuggel

    15.04.2019

    Der Bundesrat hat am 12. April über ein neues Gesetz zur Bekämpfung von Tabakschmuggel entschieden. Demzufolge tragen Zigarettenschachteln künftig ein neues Sicherheitslabel, das ihre europaweite Rückverfolgbarkeit ermöglicht. Für Zigaretten und Tabak zum Selbstdrehen gelten die EU-Vorgaben ab 20. Mai 2019, für sonstige Tabakerzeugnisse erst ab 20. Mai 2024. (Bundesrat)

    FDA leitet Untersuchung ein, ob E-Zigaretten Anfälle verursachen können

    08.04.2019

    Die Food and Drug Administration Behörde will herausfinden, ob durch Nikotin verursachte Anfälle eine Nebenwirkung des E-Zigarettenkonsums sein könnten. Die Behörde hat nach eigenen Angaben in den letzten zehn Jahren 35 Meldungen erhalten, die von plötzlichen Anfällen unmittelbar nach dem Konsum von E-Zigaretten berichten und sucht nun nach einem Zusammenhang. (Ärztezeitung)

    Österreich: Rückschlag für Befürworter des Gastro-Rauchverbots

    28.03.2019

    Im Nationalrat wurde das Volksbegehren "Don't Smoke" zwar am 28. März einstimmig zur Kenntnis genommen, aber eine Wiedereinführung des 2015 beschlossenen und 2018 abgeschafften Nichtraucherschutzgesetzes wurde von ÖVP und FPÖ abgelehnt. Das Begehren ist damit, trotz energischen Protests der Oppositionsparteien, endgültig ad acta gelegt. (OTSORF)

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    NRW forciert Rauchverbot im Auto, wenn Kinder oder Schwangere mitfahren

    21.03.2019

    Die NRW-Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen haben geschlossen einen Antrag in den Landtag eingebracht, der die Landesregierung anweist, die Initiative für das Rauchverbot in den Bundesrat zu tragen.

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    USA: FDA stellt kurz vor Gottliebs Amtsaustritt neue Regelungen zu E-Zigaretten vor

    18.03.2019

    Mitte März hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) ihre Pläne zum Kampf gegen E-Zigaretten weiter konkretisiert. Ihrem Entwurf zufolge soll u.a. der Verkauf von kinderfreundlichen Gechmacksrichtungen in Liquids stark beschränkt und Alterskontrollen verstärkt werden.

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    Positionspapiere des ABNR zu E-Zigaretten und Tabakerhitzern

    14.03.2019

    Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V.  hat nach eingehender Diskussion mit den Mitgliedsorganisationen Positionspapiere zu E-Zigaretten und Tabakerhitzern erstellt. Diese beleuchten die Gesundheitsgefahren der neuen elektronischen Produkte sowie mögliche Auswirkungen auf bisheriger Erfolge der Tabakprävention und stellen konkrete Forderungen an die Politik. 

    ABNR-Positionspapier zu E-Zigaretten
    ABNR-Positionspapier zu Tabakerhitzern

    Frankreich: Zigarettensteuer erneut angehoben

    04.03.2019

    Frankreich will mit Tabaksteuererhöhungen gezielt Raucher/innen abschrecken. Im vergangenen Jahr sanken die Tabakverkäufe bereits um 9%. Durch eine weitere Steuererhöhung ab dem 1. März 2019 kostet eine Packung Zigaretten künftig 8,80 Euro. Ab November 2020 soll der Preis auf rund 10 Euro steigen. (Ärzteblatt)

    Striktes Rauchverbot bei Olympia in Tokio

    26.02.2019

    Bei den Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 in Tokio soll ein absolutes Rauchverbot an allen Austragungsorten herrschen. Das Verbot schließt sowohl herkömmliche Zigaretten als auch E-Zigaretten und Tabakerhitzer mit ein, und soll nicht nur in geschlossenen Räumen, sondern auch an Open-Air-Wettkampfstätten gelten. (Sumikai)

    E-Zigaretten sind beim Rauchstopp effektiver, erhalten aber Nikotionsucht aufrecht

    21.02.2019

    Eine Studie aus Großbritannien, die vom National Health Service (NHS) und Cancer Research UK in Auftrag gegeben wurde, begleitete fast 900 Menschen bei ihrem Versuch, das Rauchen aufzugeben. 

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    USA: Zahlen zur E-Zigaretten-Nutzung unter Jugendlichen

    12.02.2019

    Im Jahr 2018 hat sich die Zahl der Jugendlichen E-Zigaretten-Nutzer in den USA erheblich gesteigert. Auf Basis einer Umfrage unter 13.850 Jugendlichen leitete eine kürzlich im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie die folgende Entwicklungen ab: Der Nikotinkonsum unter Jugendlichen stieg insgesamt um über 5% an, von 23,7% in 2017 auf 28,9% in 2018. 

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    American Lung Association veröffentlicht „State of Tobacco Control“ Report 2019

    11.02.2019

    Der Report stellt für das  Jahr 2018 einen Anstieg des E-Zigarettenkonsums unter Jugendlichen von 78 % fest. Die FDA wird für ihre Untätigkeit gerügt und für den heftigen Anstieg mitverantwortlich gemacht. (Ärztezeitung)

    Keine Werbung für Tabak- und E-Inhalationsprodukte

    06.02.2019

    Nach dem Wechsel im Parteivorsitz der CDU kommt neue Bewegung in die Diskussion um ein Tabakaußenwerbeverbot. Die Fraktionen von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN und LINKE hatten im vergangenen Jahr einen Gesetzentwurf bzw. einen Antrag zum Tabakwerbeverbot in die parlamentarische Beratung eingebracht. Nun ist die Union unter Zugzwang einen eigenen Gesetzentwurf vorzulegen. In einer aktuellen Stellungnahmen zur Neuregelung das Tabakwerbeverbots, fordert das ABNR die Regierungsfraktionen dazu auf, ergänzend zu den bisherigen Beschränkungen ein Außenwerbeverbot, ein Werbeverbot im Kino sowie ein Promotions- und Sponsoringverbot einzuführen, das für herkömmliche Tabakprodukte, E-Zigaretten, Tabakerhitzer und sonstige neue E-Inhalationsprodukte gleichermaßen gelten soll.

    Stellungnahme des Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. zur geplanten Neuregelung des Tabakwerbeverbotes in Deutschland

    ERS Task Force Report

    06.02.2019

    Die European Respiratory Society (ERS) veröffentlichte im November den Bericht einer Task Force, die den Auftrag hatte, den derzeitigen Forschungsstand zum Thema E-Zigaretten zusammenzutragen und zu analysieren und daraus eine Evaluation für verschiedene Interessengruppen zu formulieren.

    Electronic cigarettes: a task force report from the European Respiratory Society

    Juul in Deutschland

    05.02.2019

    Die aufgrund ihres sehr hohen Nikotingehalts umstrittene und unter Jugendlichen in den USA sehr beliebte E-Zigarette Juul ist seit einigen Wochen auch in Deutschland erhältlich. Die deutsche Version hat aufgrund der gesetzlichen Vorgaben in der EU allerdings einen deutlich geringeren Nikotingehalt als die US-amerikanische. (Spiegel, Ärzteblatt)

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    EuGH bestätigt erneut Tabakrichtlinie

    31.01.2019

    Der Europäische Gerichtshof sieht in den darin vorgesehenen Maßnahmen weder einen Verstoß gegen die Grundsätze der Rechtssicherheit, der Gleichbehandlung oder der Verhältnismäßigkeit, noch gegen den Grundsatz des freien Warenverkehrs. Damit bleibt die Tabakrichtlinie rechtsgültig. (Zeit)

    ABNR-Stellungnahme zum Tabakwerbeverbot

    31.01.2019

    Angesichts der aktueller Debatte zum Tabakwerbeverbot innerhalb der Unionsfraktion hat das ABNR hat Ende Januar im Rahmen einer Stellungnahme, die allen Abgeordneten der Regierungsfraktionen zugesandt wurde, dringend angeraten, E-Zigaretten und Tabakerhitzer in das erweiterte Werbeverbot aufzunehmen. Zusätzlich haben sich verschiedene Mitgliedsorganisationen (Bundesärztekammer, Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin sowie die Herzstiftung) mit dem gleichen Anliegen in Schreiben an den Fraktionsvorsitzenden der Union, den Gesundheitsminister sowie die Abgeordneten der Regierungsfraktionen gewandt.

    Hunderte vermeintlich unabhängige Expertenkommissionen weltweit haben die Tabakindustrie unterstützt

    28.01.2019

    Ein Bericht der britischen Zeitung The Guardian zeigt auf, dass mindestens 106 sogenannte Think Tanks Spenden von Tabakfirmen angenommen haben und/oder sich gegen die von der WHO geforderten strengeren Tabakkontrollrichtlinien ausgesprochen haben. Es handelt sich dabei oft um namhafte Institutionen, wie die US-amerikanische Heritage Foundation oder das britische Institute of Economic Affairs. Eine Einflussnahme auf Forschungsergebnisse wird sowohl von der Tabakindustrie als auch von den Think Tanks selbst bestritten.

    Österreich: neues Jugendschutzgesetz gilt seit dem 1. Januar

    17.01.2019

    Rauchen ist in Österreich seit dem 1. Januar 2019 flächendeckend erst ab 18 Jahren erlaubt, das gilt sowohl für herkömmliche Tabakprodukte als auch für E-Zigaretten und E-Shishas. (Mein Bezirk)

    Altria investiert in Juul und Cannabis

    15.01.2019

    Die Altria-Gruppe, Heimatkonzern der Tabakmarke Marlboro, hat 35% der E-Zigaretten-Marke Juul gekauft. Für die Beteiligung zahlt Altria 12,8 Milliarden US-Dollar. Das Startup-Unternehmen Juul hatte sich bisher immer als Gegenspieler zu großen Tabakfirmen positioniert und sein Produkt als Chance zum Rauchstopp vermarktet. Diese Strategie wird durch den Zusammenschluss noch unglaubwürdiger.

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    Österreich: Volksbegehren "Don't Smoke"

    15.01.2019

    Das Volksbegehren "Don't Smoke" erreichte bis Anfang Oktober 2018 881.569 Stimmen und liegt damit knapp unter der als benötigt festgelegten Grenze von 900.000 Stimmen. Als das Thema am 11. Dezember im Nationalrat behandelt wurde, positionierte die Regierung sich weiterhin strikt gegen die Einführung eines absoluten Rauchverbotes in der Gastronomie und wies auch die Forderung der Opposition nach einer Volksabstimmung zurück. Für Empörung sorgte die Abwesenheit von Kanzler Kurz und Vize-Kanzler Strache. Die Debatte wird seither im Gesundheitsausschuss, dem das Volksbegehren zugeordnet ist, weitergeführt. (Salzburger NachrichtenORF)

    Umweltschäden durch die Tabakindustrie

    08.01.2019

    Eine im Dezember 2018 erschienene Publikation von Unfair Tobacco untersucht die Umweltschäden die durch Tabakanbau, Zigarettenherstellung und Zigarettenkippen entstehen und beschreibt konkrete Beispiele aus Tansania, Bangladesch und Deutschland. (Unfair Tobacco)

    16. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    17.12.2018

    Am 12. und 13. Dezember 2018 fand die jährlich vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Kooperation mit dem ABNR durchgeführte Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg statt. Nähere Informationen in der Pressemitteilung und auf der Homepage des DKFZ – hier können in Kürze auch die Vorträge abgerufen werden.

    Niederlande: Klage gegen die Tabakindustrie zurückgewiesen

    10.12.2018

    Die niederländische Krebshilfe (KWF) hat zusammen mit 60 Nebenklägern die vier größten Unternehmen der Tabakindustrie (PMI, BAT, Imperial, Japan Tobacco) verklagt. Die Vorwürfe umfassten unter anderem gefährliche Körperverletzung, Totschlag und Dokumentenfälschung. Am 6. Dezember hat der Gerichtshof in Den Haag die Klage nun zurückgewiesen. Im Urteil wurde aber festgehalten, dass die Tabakindustrie zugunsten von finanziellem Profit wissentlich eine schädliches und suchterzeugendes Produkt herstelle und dass die Eliminierung allen Rauchens von höchster Wichtigkeit sei. (Action on Smoking and Health, KWF)

    USA: Jugendliche E-Zigaretten-Nutzer rauchen mehr herkömmliche Zigaretten

    10.12.2018

    Eine Studie von Jessica Barrington-Trimis et al. untersuchte die Auswirkungen von E-Zigaretten auf das Rauchverhalten von Jugendlichen. Sie stellte fest, dass Jugendliche die E-Zigaretten ausprobieren, mit größerer Wahrscheinlichkeit auch zu langfristigen Konsumenten werden – sowohl von E-Zigaretten als auch von herkömmlichen Zigaretten. Daher müsse die Nutzung beider Produkte durch Jugendliche stärker kontrolliert und reduziert werden. (PediatricsReuters)

    Schweiz: Bundesrat legt neuen Entwurf zum Tabakproduktegesetz vor

    04.12.2018

    Am 30. November hat der Schweizer Bundesrat eine zweite Vorlage zum Tabakproduktegesetz an das Parlament überwiesen. Sie sieht vor, das Mindestalter für den Erwerb von Tabakprodukten in allen Kantonen auf 18 Jahre festzulegen und speziell an Minderjährige gerichtete Tabakwerbung komplett zu verbieten. E-Zigaretten und Tabakerhitzer sollen – ebenso wie Snus – legalisiert, aber gleichzeitig dem geltenden Nichtraucherschutzgesetz unterworfen werden. Der erste Gesetzentwurf zur Neuregulierung war 2016 zurückgewiesen worden. (Bundesamt für GesundheitSRF)

    Studie zur Wirkung von E-Zigaretten-Werbung auf Jugendliche

    29.11.2018

    Eine Studie von Reiner Hanewinkel, Julia Hansen und Matthis Morgenstern, die Ende November von der European Respiratory Society (ERS) veröffentlicht wurde, konnte feststellen, dass Jugendliche in Deutschland in großen Zahlen E-Zigaretten-Werbung ausgesetzt sind und dass ein klarer Zusammenhang zwischen der Aufnahme von Werbung und dem Konsumverhalten besteht. Die Autoren fordern daher ein absolutes Werbeverbot für alle Tabakprodukte, einschließlich E-Zigaretten und Tabakerhitzern. (ERS, Ärztezeitung)

    Anstieg des E-Zigaretten-Konsums in der EU

    29.11.2018

    Eine im November in der Zeitschrift "Preventive Medicine" veröffentlichte Studie zeigt einen leichten Anstieg der E-Zigaretten-Nutzung in den 28 EU-Mitgliedsstaaten während der Jahre 2014-2017. Die Anzahl regelmäßiger Konsumenten stieg in der EU-Bevölkerung von 1,5% im Jahr 2014 auf 1,8% in 2017. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass es zum Ende der Messung 63 Millionen EU-Bürger gab, die E-Zigaretten ausprobiert hatten und 7,6 Milllionen, die sie regelmäßig nutzen. Die Zahen variieren stark in den verschiedenen Mitgliedstaaten – daraus kann geschlossen werden, dass die regionalen Gesetze und Regulierungen Einfluss auf die Popularität haben.

    Korea: neues Hybridprodukt kombiniert Technik aus E-Zigaretten und Tabakerhitzern

    27.11.2018

    KT&G (Korea Tobacco & Ginseng Corporation) stellte im Dezember 2018 ihr neues Produkt „lil Hybrid“ vor. Es ist ein Hybrid aus E-Zigarette und Tabakerhitzer und verwendet Liquids sowie Tabak-Sticks gleichzeitig. Das Aerosol aus dem Liquid werde beim Einatmen durch den Tabak gezogen, daher sei der Geschmack besser und der „Dampf“ vollmundiger als bei klassischen E-Zigaretten. „lil Hybrid“ wird ab Mitte Dezember in drei Flagship Stores in Seoul verkauft. (Korea Herald)

    USA: FDA Maßnahmen gegen E-Zigaretten-Hype unter Minderjährigen

    19.11.2018

    Am 15. November hat Scott Gottlieb, Leiter der Food and Drug Administration (FDA), Maßnahmen angekündigt, um den Verkauf von aromatisierten E-Zigarettenprodukten an Jugendliche einzudämmen. Im Gespräch sind u.a. ein Verbot von Fruchtaromastoffen in E-Zigaretten-Liquids sowie von Mentholzigaretten und die Erhöhung des Mindesterwerbsalters für alle Tabak- und E-Zigaretten-Produkte auf 21 Jahre. (Zeit)

    Ökonomische Schäden durch Rauchen höher als bisher angenommen

    08.11.2018

    Wirtschaftswissenschaftler Tobias Effertz aus Hamburg hat neu berechnet, dass das Rauchen die deutsche Gesellschaft rund 97 Milliarden Euro jährlich kostet, statt wie bisher angenommen etwa 80 Milliarden. Dabei entfalle knapp ein Drittel auf direkte Kosten (z.B. Behandlung, Pflege, Reha) und zwei Drittel auf indirekte Kosten (Produktionsausfälle durch Krankschreibungen, Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung). (Wallstreet)

    Aromakapseln in Zigarettenfiltern auf dem Vormarsch

    06.11.2018

    In den letzten Jahren ist die Verbreitung von geschmacksverändernden Kapseln in Zigarettenfiltern angestiegen, das belegen zwei neue Veröffentlichungen in Tobacco Control. Der Verkauf erfolgt in immer mehr Ländern weltweit und die Marktanteile steigen stetig an (Studie 1). Besonders beliebt ist das Produkt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Studie 2).

    Vitamine in E-Zigaretten

    06.11.2018

    Ein neuer Trend aus den USA scheint auch hierzulande Fuß zu fassen: mehrere Anbieter vermarkten sogenannte Vitamin-E-Zigaretten. Sie werden entweder als mit Vitaminen angereicherte Liquids oder als Einweg-Produkte angeboten. Derzeit ist nichts über mögliche gesundheitliche Gefahren des Inhalierens von erhitzten Vitaminen bekannt. (Scientific American)

    UK: Public Health Empfehlung neuer Tabakprodukte unter Medizinern umstritten

    06.11.2018

    Eine Umfrage in Großbritannien ergab, dass etwa ein Drittel aller Mediziner E-Zigaretten und Tabakerhitzer nicht zur Rauchentwöhnung empfehlen würden, obwohl Public Health England dies ausdrücklich tut. In der Folge sollen nun die Informations- und Weiterbildungsmöglichkeiten für Mediziner zu diesem Thema verbessert werden, um den Skeptikern ihre Zweifel zu nehmen und sie für die offizielle Empfehlung zu gewinnen. (Telegraph)

    WHO: Rauchen schadet auch der Umwelt

    25.10.2018

    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat erstmals einen Bericht über die schädlichen Umweltfolgen der Tabakindustrie veröffentlicht. Tabakherstellung und -konsum verursachen laut dem Bericht 0,2% des weltweiten Ausstoßes von klimaschädlichen Emissionen - d.h. 84 Mio. Tonnen CO2 im Jahr - und verschärfen somit signifikant den Klimawandel. Zudem würden bei der Produktion 22 Mrd. Tonnen Wasser verbraucht und es entstünden 25 Mio. Tonnen Abfälle, die wiederum die Umwelt, insbesondere Wasserquellen, vergiften. Der Großteil der Tabakherstellung und -verarbeitung findet in Entwicklungsländern statt und verbraucht somit Ressourcen der am wenigsten geschützten Menschen. (SpiegelDeutschlandfunkWHO-Pressemeldung)

    Gesundheitsministerkonferenz fordert Rauchverbot im Auto, wenn Minderjährige mitfahren

    25.10.2018

    Ein Antrag auf ein bundesweites Rauchverbot im Auto bei Fahrten mit Kindern wurde in der Gesundheitsministerkonferenz der Länder mit 14 Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen und soll nun zeitnah von der Bundesregierung umgesetzt werden. (Ärzteblatt) Die Bundesärztekammer unterstützt den Beschluss. (Bundesärztekammer)

    3,6 % weniger Zigaretten im 3. Quartal 2018 als im Vorjahr versteuert

    16.10.2018

    Laut Statistischem Bundesamt wurden in Deutschland im vergangenen Quartal 3,6 % weniger Zigaretten versteuert als im gleichen Zeitraum 2017. Auch die Absatzmengen anderer Tabakprodukte gingen zurück: bei Pfeifentabak, der auch Wasserpfeifentabak und neuartige Pfeifentabakprodukte beinhaltet, ebenfalls um 3,6%, und bei Zigarren und Zigarillos sogar um 6%. Einzig bei Tabakfeinschnitt gab es einen leichten Anstieg um 0,2 %. (Destatis)

    Bundesregierung vertagt Neukategorisierung von Tabakerhitzern

    15.10.2018

    Auf eine Kleine Anfrage der Grünen Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung geantwortet, dass keine Steuer-Reklassifizierungen für Tabakerhitzer geplant seien. Man werde darüber nicht gesondert entscheiden, sondern auf EU-weite Beschlüsse warten. (Antwort der Bundesregierung)

    WHO für strenge Regulierung von E-Zigaretten

    08.10.2018

    Auf dem Treffen der WHO-Anti-Tabak-Konvention in Genf fordert die Vorsitzende Vera Luiza da Costa e Silva eine strengere Regulierung oder sogar ein Verbot der neuen Tabakprodukte. Örtliche Rauchverbote müssten für sie ebenso gelten wie für herkömmliche Zigaretten und insbesondere junge Menschen müssten vor Werbung für diese Produkte geschützt werden. (Ärztezeitung)

    Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit e.V.

    02.10.2018

    In der aktuellen Ausgabe der Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit e.V. Nr. 56 stehen zwei Themen im Vordergrund: 1. Die Vermarktung einer neuen Art von E‑Zigaretten, als deren Prototyp 'Juul' gilt. Diese Produkte sind wegen ihrer großen Attraktivität für Jugendliche und ihres hohen Suchtpotentials höchst besorgniserregend. 2) Das Urteil eines niederländischen Gerichtes, das auf Grundlage des WHO‑Rahmenabkommens zur Tabakkontrolle Ausnahmen vom Rauchverbot in öffentlichen Innenräumen für gesetzwidrig erkannt hat.

    USA: FDA prüft Verbot von aromatisierten E-Zigaretten und stellt E-Zigaretten-Herstellern ein Ultimatum

    17.09.2018

    Da es Anzeichen dafür gebe, dass der Konsum von E-Zigaretten unter Jugendlichen das Ausmaß einer Epidemie annehme, werde die sofortige Entfernung dieser Produkte vom Markt geprüft. Dies erklärte die US-Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) am 12. September 2018. 

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    WHO: Gesundheitsbericht Europa

    17.09.2018

    Der neue Gesundheitsbericht der Weltgesundheitsorganisation für die Region Europa zeigt, dass ein großer Anteil der vorzeitigen Todesfälle durch einen gesunden Lebenswandel – gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, Verzicht auf Alkohol und Tabakprodukte – vermeidbar wären. (European Health Report 2018)

    Berlin: Verschärfung des Rauchverbots geplant

    13.09.2018

    Die rot-rot-grüne Landesregierung will im Herbst dem Parlament einen Gesetzentwurf zur Verschärfung des Berliner Landesnichtraucherschutzgesetzes vorlegen. Neben einem Rauchverbot auf Spielplätzen und vor Kliniken sollen künftig auch E-Zigaretten, Tabakerhitzer und E-Wasserpfeifen überall dort verboten sein, wo dies für herkömmliche Zigaretten gilt. (Ärztezeitung)

    Vermeidbare Risikofaktoren verursachen 37 Prozent aller Krebsfälle

    05.09.2018

    Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben erstmals für Deutschland ermittelt, wie viele Krebsfälle auf potenziell vermeidbare Risikofaktoren wie Rauchen, Übergewicht oder Bewegungsmangel zurückzuführen sind. Diese Berechnungen sollen Politik und Medizin Anhaltspunkte dafür geben, wie das Potenzial der Krebsprävention effizienter genutzt werden kann. (Pressemitteilung DKFZ)

    Tabakkonsum bei 11- bis 17-Jährigen – KiGGS-Welle 2

    10.07.2018

    Auf Basis der Daten aus der zweiten Folgebefragung der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS Welle 2) wurden der Tabak- und Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen (11 bis 17 Jahre) untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass 7,2 % der 11- bis 17-jährigen Kinder und Jugendlichen mindestens gelegentlich rauchen, 3,7 % davon rauchen täglich. Anhand der bisherigen KiGGS-Erhebungswellen zeigt sich beim Tabakkonsum ein sehr deutlicher Rückgang (KiGGS-Basiserhebung 21,4 %, KiGGS Welle 1 12,4 %). Journal of Health Monitoring, S. 23-43

    Protokoll zur Beseitigung des unerlaubten Handels mit Tabakerzeugnissen tritt in Kraft

    04.07.2018

    Seit dem 27. Juni 2018 sind die Bedingung für das Inkrafttreten des Protokolls erfüllt. Mit der Ratifizierung durch Großbritannien und Nordirland ist die notwendige Anzahl der Vertragsparteien erreicht – das Protokoll tritt somit 90 Tage später in Kraft. Das erste Treffen aller Vertragsparteien wird vom 8.-10. Oktober in Genf stattfinden. (Pressemitteilung)

    Rauchen in deutschen Filmen

    03.07.2018

    Eine Untersuchung des IFT-Nord zur Häufigkeit des Rauchens in Filmen, die für den Deutschen Filmpreis, die Lola, in den Jahren 2016 bis 2018 nominiert worden sind, hat ergeben, dass in 53 der 61 nominierten Filme (87 %) geraucht wurde. In allen 16 Filmen, die ohne Altersbeschränkung von der FSK freigegeben worden sind (FSK-0), wurde geraucht. (Thieme Verlag) Bei Interesse kann der Artikel durch die Geschäftsstelle des ABNR zugesandt werden.

    Bundestagsabgeordnete fordern Rauchverbot im Auto, wenn Kinder mitfahren

    02.07.2018

    In einer fraktionsübergreifenden Erklärung fordern Abgeordnete von SPD, CDU/CSU und Grünen eine gesetzliche Regelung für ein Rauchverbot in Autos, in denen Kinder mitfahren. Wer im Auto rauche, gefährde auch die Gesundheit der Mitfahrenden, insbesondere der Kinder. 

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    Frankreich: „Parks ohne Tabak“ in Straßburg

    02.07.2018

    In Straßburg gilt seit dem 1. Juli ein Rauchverbot in öffentlichen Parks. Straßburg ist damit die erste Stadt in Frankreich, die ein solches Verbot verhängt. Verstöße werden erst ab 2019 geahndet. Das Verbot gilt zunächst in den sechs großen Parks der Stadt, später wird es auf alle öffentlichen Grünflächen ausgeweitet. (L'essentiel)

    WHO Europe Tobacco Control Playbook

    20.06.2018

    Das vom europäischen Regionalbüro entwickelte Tobacco Control Playbook der WHO zeigt, wie Akteure der Tabakindustrie die Öffentlichkeit proaktiv falsch informieren, und soll Regierungen sowie der Öffentlichkeit evidenzbasierte Antworten auf diese betrügerischen Argumente bieten. (Tobacco Control Plabook)

    USA: Juul – neuer E-Zigaretten Hype bei Jugendlichen

    18.06.2018

    Die E-Zigarette "Juul" sieht aus wie ein längerer USB-Stick, kann am Laptop aufgeladen werden und ist der neueste Trend bei Jugendlichen in den USA. Da nur eine Juul-Kapsel so viel Nikotin enthält wie eine ganze Schachtel Zigaretten, ist der Protest laut. 

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    Grüne legen Gesetzentwurf für Tabakwerbeverbot vor

    11.06.2018

    Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat einen Gesetzentwurf zu einem Verbot für Tabakwerbung auf Plakaten und im Kino eingebracht. Dieser wurde zusammen mit einem Antrag der Fraktion DIE LINKE  zur Schaffung eines umfassenden Tabakwerbeverbots am 7. Juni in erster Lesung im Plenum des Bundestages behandelt. 

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    Neuseeland: Verbot neuer Tabakprodukte gekippt

    08.06.2018

    In Neuseeland hat das Gesundheitsministerium entschieden, dass E-Zigaretten und Tabakerhitzer nach derzeitiger Gesetzeslage importiert und verkauft werden dürfen. Manche Regulierungen für Tabakprodukte (Verkaufsaltersgrenze, Werbeverbot) gelten auch für die elektronischen Produkte, das Rauchverbot in der Öffentlichkeit allerdings nicht. Über Anpassungen der Gesetze werde nachgedacht. (Minisitry of Helath)

    Niederlande: LIDL stoppt Zigarettenverkauf

    07.06.2018

    Der Lebensmittelmarkt LIDL hat bekannt gegeben, dass in seinen niederländischen Filialen der Vertrieb von Zigaretten schrittweise eingeschränkt und bis spätestens 2022 komplett eingestellt werden soll. Der Verkauf sei in den letzten Jahren stark zurückgegangen und nicht mehr rentabel - diesen Trend wolle man unterstützen, so teilt der Konzern mit. In Deutschland seien solche Maßnahmen aber bisher nicht geplant. (Spiegel online)

    Protestnoten des ABNR und der Dachgesellschaft Sucht gegen Philip Morris Symposium auf dem Hauptstadtkongress 2018

    05.06.2018

    Erstmals wurde auf einem deutschen Gesundheitskongress einem Tabakkonzern ein Satellitensymposium gestattet. Im Rahmen des Hauptstadtkongresses Medizin und Gesundheit 2018 fand ein Satellitensymposium von Philip Morris zum Thema "Tobacco Harm Reduction: Chance für die Prävention nichtübertragbarer Krankheiten?" Das ABNR sowie der Dachverband Sucht haben hiergegen in Anschreiben an die Veranstalter bzw. Politik sehr deutlich protestiert.

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    Bundesärztekammer fordert ein Verbot von Tabakaußenwerbung

    30.05.2018

    Anlässlich des Weltnichtrauchertages hat auch die Bundesärztekammer in einer Pressemitteilung zum Schutz der Bevölkerung ein Verbot der Tabakaußenwerbung gefordert. Ein Tabakwerbeverbot sei eine gezielte Präventionsmaßnahme, mit der tabakbedingte Erkrankungen eingedämmt werden könnten. (Pressemitteilung

    Tschechien: striktes Nichtraucherschutzgesetz bleibt in Kraft

    29.05.2018

    Bei einer Abstimmung im tschechischen Abgeordnetenhaus Ende Mai wurde das strenge Rauchverbot in allen Restaurants und geschlossenen öffentlichen Räumen bestätigt und ein Entwurf zur Lockerung des Verbots mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Somit wird das bestehende Nichtraucherschutzgesetz beibehalten. (Radio Prag

    Südkorea: Bildliche Warnhinweise auf HnB-Produkten eingeführt

    17.05.2018

    In Südkorea sollen ab Dezember 2018 auch auf so genanten "Heat-not-Burn" (HnB) Tabakprodukten bildliche Warnhinweise verpflichtend sein. Dort sind Iqos (PMI) seit Mai 2017 auf dem Markt, Glo (BAT) seit August und Lil (KT&G) seit November. Die Verkaufszahlen für HnB-Sticks sind enorm gestiegen und lagen im März 2018 bei 24 Mio. Packungen. (Koreatimes)

    Frankreich: Tabakindustrie soll Öko-Abgabe zahlen

    04.05.2018

    Wegen der enormen Umweltbelastung, die aus weggeworfenen Zigarettenstummeln und -päckchen resultiert, will die französische Regierung eine Öko-Abgabe von der Tabakindustrie verlangen und somit die Reinigungskosten an die Produzenten weitergeben. Wie, ist noch nicht ganz klar, denn die Kosten sollen nicht beim Verbraucher landen. (Spiegel online)

    Österreich: "Don't Smoke" Volksbegehren

    03.05.2018

    Der Termin für das österreichische Volksbegehren „Don’t Smoke“ steht fest: In der Woche vom 1.-8. Oktober können alle wahlberechtigten Österreicher für ein Rauchverbot stimmen. 900.000 Stimmen werden benötigt, dabei werden die in der Eintragungsphase bereits gesammelten 591.146 Stimmen mitgerechnet. (Don't smoke)

    Österreich: Rauchverbot im Auto in Kraft getreten

    01.05.2018

    Am 1. Mai ist in Österreich das Rauchverbot im Auto in Anwesenheit von Minderjährigen in Kraft getreten. Wer dagegen verstößt, muss seit dem 1. Juni mit bis zu 1.000 Euro Strafe rechnen. Außerdem ist das Rauchen seitdem auch in allen Innenräumen von Arbeitsstätten verboten, sofern mindestens ein/e Mitarbeiter/in Nichtraucher/in ist. 

    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2018

    18.04.2018

    Der diesjährige Weltnichtrauchertag richtet den Blick auf den Einfluss des Rauchens auf Herz-Kreislauferkrankungen. Das Motto »PASS AUF, AN WEN DU DEIN HERZ VERLIERST!« nimmt darüber hinaus Bezug auf die Gefahr, von Zigaretten, sonstigen Tabakprodukten oder neuartigen Nikotinprodukten abhängig zu werden und nicht mehr davon loszukommen. Kostenlose Informationsmaterialien finden Sie unter www.weltnichtrauchertag.de.

    Tabakkonsum soziökonomisch sehr ungleich verteilt

    09.04.2018

    Laut der repräsentativen DEBRA-Studie “Deutsche Befragung zum Rauchverhalten" der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf rauchen 42 Prozent aller über 14-jährigen Deutschen, die keinen Schulabschluss haben, während dies nur 20 Prozent bei Menschen mit Abitur sind. 

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    Studie: E-Zigaretten können Jugendliche zum Rauchen von Tabakzigaretten anregen

    09.04.2018

    Zu diesem Ergebnis kommt eine Anfang April 2018 im Deutschen Ärzteblatt erschienene Studie. Demnach griffen Jugendliche mit E-Zigarettenerfahrung eher zur Tabakzigarette als Jugendliche ohne vorherige Erfahrungen mit E-Zigaretten. 

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    DGP warnt vor E-Zigaretten und fordert ein Werbeverbot

    03.04.2018

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnt in einer Pressemitteilung davor, dass Jugendliche, die mit E-Zigaretten experimentieren, mit höherer Wahrscheinlichkeit auch zu Tabakzigaretten greifen. Dies belege eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Um junge Menschen vor Tabaksucht und ihren Folgen zu schützen, fordert die DGP, E-Zigaretten wie Tabakprodukte als gesundheitsgefährdende Suchtmittel zu behandeln. (Pressemitteilung der DGP)

    Jahrbuch Sucht 2018

    28.03.2018

    Ende März hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen das Jahrbuch Sucht 2018 vorgestellt. Die Ergebnisse zum Themenbereich Tabak und E-Zigaretten: Im Jahr 2017 ist der Verbrauch von Zigaretten und Pfeifentabak wieder gestiegen. Der Zigarettenkonsum hat um 1,1 %, der von Pfeifentabak um 28,7 % zugenommen. Rückläufig sind dagegen der Verbrauch von Feinschnitt (- 3,7 %) sowie Zigarren und Zigarillos (- 7,4 %).

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    Österreich: Nationalrat beschließt Aufhebung des generellen Rauchverbots

    22.03.2018

    Ungeachtet des laufenden „Don’t Smoke“-Volksbegehrens hat am 22. März der Nationalrat mit Stimmen der ÖVP und der FPÖ die Aufhebung des ab 1. Mai vorgesehenen generellen Rauchverbots in der Gastronomie beschlossen. In der gleichen Sitzung wurde ein Verkaufsverbot von Tabakwaren an unter 18-Jährige sowie ein Rauchverbot in Fahrzeugen beschlossen, wenn sich darin Minderjährige befinden. (Pressemitteilung der Parlamentsdirektion)

    Landgericht Berlin: Steckkarten dürfen Warnhinweise auf Zigarettenschachteln im Ladenregal verdecken

    21.03.2018

    Dies entschied die Zivilkammer 16 des Landgerichts Berlin in einem am 20. März verkündeten Urteil. Damit wurde eine Unterlassungsklage des Bundesverbandes Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände abgewiesen. Aus der maßgeblichen Tabakerzeugnis-Verordnung ergebe sich nicht klar, ob sie auch für sog. Verkaufsmodalitäten gelte – so die Begründung. Der klagende Bundesverband kann innerhalb eines Monats Berufung beim Kammergericht einlegen. (Pressemitteilung)

    Viele Rauchszenen in Streaming-Serien

    20.03.2018

    Die amerikanische Gesundheitsorganisation Truth Initiative hat im März eine Studie veröffentlicht die zeigt, dass in den Produktionen von Streaming-Anbietern wie Netflix und Amazon Video extrem viel geraucht wird. Dabei steht schon lange fest, dass Jugendliche, die Rauchszenen in Film und Fernsehen ausgesetzt sind, mit doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit anfangen, selbst Zigaretten zu konsumieren. (Truth Initiative)

    KiGGS Welle 2 – Rauchverhalten von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

    19.03.2018

    Im Rahmen der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) wird seit der Basiserhebung (2003 - 2006) kontinuierlich das Rauchverhalten im Jugendalter untersucht. Seit der ersten Erhebung ist der Anteil der 11- bis 17-Jährigen, die rauchen, von 21,4% auf 12,4% (2009–2012) und schließlich auf 7,2% (2014–2017) zurückgegangen. Jedoch steigt mit zunehmendem Alter der Anteil der Jugendlichen die rauchen. Die Autoren konstatieren trotz dieser erfreulichen Entwicklung Verbesserungspotential bei der Besteuerung von Tabakprodukten und Werbeverboten. (Journal of Health Monitoring)

    Kapstadt-Deklaration für Menschenrechte und eine tabakfreie Welt

    15.03.2018

    Die von Action on Smoking & Health und Unfairtobacco initiierte Deklaration wurde von der 17th World Conference on Tobacco or Health in Cape Town am 9. März 2018 angenommen (Nr. 3 der Konferenzdeklarationen). Nähere Informationen finden Sie hier.

    Tobacco Atlas

    13.03.2018

    Anlässlich der 17th World Conference on Tobacco or Health (WCTOH) vom 7.-9. März in Kapstadt wurde der in Kooperation von American Cancer Society and Vital Strategies erstellte Tobacco Atlas vorgestellt. Darin sind zum ersten Mal Details zu den Strategien der Tabakindustrie enthalten, z.B. zu Unterwanderung der Wissenschaft, Manipulation der Medien, Lobbyarbeit und Einschüchterungen. (Tobacco Atlas)

    "Besser Ohne" - neues kostenloses E-Book zur Raucherprävention

    06.03.2018

    Die Zielgruppe des interaktiven Mediums sind Jugendliche, daher ist es speziell an die Nutzung mit Smartphones und Tablets angepasst und arbeitet mit Audiodateien, Videos, Bildern und Animationen. Es ist mehrsprachig verfügbar, um besonders auch jugendliche Flüchtlinge anzusprechen. (www.besserohne.com)

    Stellungnahme der American Cancer Society zu elektronischen Zigaretten

    20.02.2018

    Die American Cancer Society hat im Februar 2018 ein Positionspapier zu E-Zigaretten herausgegeben. Darin wird empfohlen, Raucher, die mit den von der FDA empfohlenen Entwöhnungsmethoden nicht aufhören können, zu ermutigen, auf E-Zigaretten umzusteigen. Dabei wird dringend von einem gleichzeitigen Konsum von E-Zigaretten und Tabakzigaretten abgeraten sowie letztendlich auch der Ausstieg aus dem E-Zigaretten-Konsum empfohlen. Weiterhin fordert die Cancer Society die FDA dazu auf, die Forschung zu E-Zigaretten zu verstärken, um die Auswirkungen auf die tabakbedingte Morbidität und Mortalität und auf das Verhalten der Verbraucher zu überprüfen. (Homepage ACS)

    Trends des Tabak- und Alkoholkonsums über 65 Jahre in Deutschland

    14.02.2018

    Der im Thieme Verlag erschienene Forschungsbericht kommt zu dem Ergebnis, dass der Tabakkonsum in Deutschland von 1950 bis 1972 anstieg und bis zum Ende des Beobachtungszeitraumes 2014 überwiegend mit 1,2–6,9 Prozentpunkten pro Jahr sank. Der Alkoholkonsum stieg bis zum Jahr 1974 an und sank danach mit 1,0 Prozentpunkten jährlich bis zum Ende des Beobachtungszeitraumes. Die Autoren erklären die Befunde u. a. mit Gesetzesänderungen, die zu Änderungen sozialer Normen zum Konsum geführt haben. Nach Einführung einzelner gesetzlicher Regelungen war eine beschleunigtes Absinken des Tabakrauchens beobachtbar. Die Tabak- und Alkoholkonsummengen in Deutschland seien dennoch im internationalen Vergleich nach wie vor hoch. (Originalarbeit)

    Lungenärzte warnen vor E-Zigaretten

    07.02.2018

    Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat anlässlich ihres Jahreskongresses Anfang Februar auf die Gefahren von E-Zigaretten, Shishas und Heat Sticks aufmerksam gemacht. Sie würden junge Menschen nikotinabhängig machen und den Weg in den Tabakkonsum ebnen. Damit reagiert die DGP auf die Marketingkampagnen der Tabakindustrie, die E-Zigaretten als „gesündere Alternative“ zur Tabakzigarette bewirbt. (idw - Informationsdienst Wissenschaft)

    Brasilien erteilt Gesundheitsbehörde Kontrollgewalt über die Tabakindustrie

    05.02.2018

    Brasiliens oberster Gerichtshof hat am 1. Februar 2018 entschieden, dass die nationale Gesundheitsbehörde ANVISA berechtigt ist, die Tabakindustrie zu reglementieren. Damit bleibt ihr Beschluss aus dem Jahr 2012 bestehen, der den Zusatz von Aroma- und Geschmacksstoffen in Tabakprodukten verbietet. 

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    Report der „National Academies Press“ (NAP) zu E-Zigaretten

    24.01.2018

    Wissenschaftler der National Academies of Sciences, Engineering and Medicine haben im Auftrag der U.S. Food & Drug Administration (FDA) über 800 Studien zur E-Zigarette ausgewertet. Der Fokus lag dabei auf zwei zentralen Fragen: Eignen sich E-Zigaretten zur Rauchentwöhnung und werden Jugendliche durch E-Zigaretten verleitet, herkömmliche Tabakprodukte zu konsumieren? 

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    Deutscher Herzbericht 2017

    17.01.2018

    Am 17. Januar stellte die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie e.V. den „Herzbericht 2017“ vor. Herzkrankheiten bleiben in Deutschland die Todesursache Nummer eins. Ein großer Teil der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist durch den Lebensstil bedingt: Bewegungsmangel, Rauchen und Übergewicht sind die entscheidenden Risikofaktoren. (Pressemitteilung DGK)

    EU-Kommission: Vorerst keine Vorgaben zur Besteuerung von E-Zigaretten-Liquids

    16.01.2018

    Die EU-Kommission hat bekannt gegeben, dass es vorerst keine EU-weite Steuer auf E-Zigaretten und Heat-not-Burn Produkte geben wird. Frühestens 2019 sollen solche Steuerpläne erneut geprüft werden; zur Zeit gebe es zu wenige Daten zu den noch recht jungen Produkten. (ÄrzteZeitung)

    Rauchen in Oscar- und Lola-nominierten Filmen

    09.01.2018

    Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) hat die in den Jahren 2016 und 2017 für den Oscar und den Deutschen Filmpreis (Lola) nominierten Filme danach analysiert, ob geraucht wurde. Während in 64 Prozent der für den Oscar nominierten Filmen geraucht wurde, waren dies bei den für die Lola nominierten 85 Prozent. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind Ende 2017 in der Zeitschrift SUCHT erschienen. Die Originalarbeit kann über die Geschäftsstelle des ABNR () bezogen werden.

    EU: "Tracking & Tracing"-System für Tabakerzeugnisse

    21.12.2017

    Illegaler Tabakhandel verursacht in den EU-Mitgliedstaaten enorme gesundheitliche und steuerliche Schäden und begünstigt das organisierte Verbrechen. Um gegen den unerlaubten Handel vorzugehen, hat die Europäische Kommission am 15.12.2017 die Einrichtung eines EU-weiten "Tracking & Tracing"-Systems für Tabakwaren beschlossen. Es soll von der Tabakindustrie vollkommen unabhängig sein und 2019 erstmals in Kraft treten.

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    Österreich: Petition der Österreichischen Krebshilfe gegen Aufweichung des Rauchverbots

    20.12.2017

    Die FPÖ hat sich in den Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP mit der Forderung durchgesetzt, das bereits beschlossene absolute Rauchverbot in der Gastronomie zurückzunehmen. Hiergegen formiert sich breiter Protest. Stand 19. Dezember 2017 unterstützten ca. 400.000 Menschen die Don't Smoke Petition der Österreichischen Krebshilfe. Die SPÖ und die Wiener Ärztekammer fordern eine Volksbefragung zum Rauchverbot. (Mehr dazu: Süddeutsche Zeitung)

    Positionspapier zu Tabakerhitzern

    14.12.2017

    Die International Union Against Tuberculosis and Lung Disease hat im Dezember 2017 ein Positionspapier zu sogenannten „Heat-not-Burn Tobacco Products“ (Tabakerhitzer) veröffentlicht. Die Union fordert, dass Regierungen das Vorsorgeprinzip bei der Regulierung von Tabakerhitzern anwenden; ein Verbot der Verwendung in geschlossenen Räumen, der Werbung, der Verkaufsförderung und des Sponsorings von Tabakerhitzern sowie ein Verbot der Behauptung, dass diese Produkte bei der Raucherentwöhnung helfen. Außerdem fordert die Union, dass die Tabakindustrie nicht in die Diskussionen über Tabakerhitzer einbezogen werden soll. 

    Das Positionspapier in voller Länge finden Sie hier.

    FSK-Regeln für Filme mit Rauchszenen

    07.12.2017

    Die Deutsche Krebshilfe und Suchtexperte Prof. Reiner Hanewinkel fordern einen strengeren Umgang mit Rauchszenen im deutschen Fernsehen. In über 70% der deutschen Filme und Serien werde das Rauchen als eine positive und normale Angewohnheit dargestellt, selbst bei geringer Altersfreigabe und frühen Sendezeiten. Davor sollten Kinder und Jugendliche durch höhere FSK-Einstufungen geschützt werden. 

    Mehr dazu finden Sie in Ärzteblatt und Heilbronner Stimme.

    15. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    07.12.2017

    Eine Handvoll konsequent umgesetzter Maßnahmen könnte Deutschland bei der Tabakprävention in die einer führenden Industrienation angemessene Position bringen. Welche Maßnahmen dazu geeignet sind, war ein zentrales Thema, das die fast 400 Teilnehmer/innen der diesjährigen 15. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle im DKFZ diskutierten. 

    Hier finden Sie die Pressemitteilung des DKFZ.

    USA: Tabakindustrie muss vor sich selbst warnen

    28.11.2017

    Ende November sind die weltgrößten Tabakkonzerne mit Werbespots und Anzeigen auf die US-Fernsehschirme und Zeitungsseiten zurückgekehrt. Allerdings nicht um für ihre Produkte zu werben, sondern um vor ihnen zu warnen. Ein Gericht in Washington hat die "Richtigstellungen" angeordnet. Die Konzerne müssen zwölf Monate lang in der Hauptsendezeit darüber aufklären, wie gefährlich Zigaretten wirklich sind. (Mehr dazu: Süddeutsche Zeitung)

    Norwegen siegt im Rechtsstreit gegen Swedish Match

    14.11.2017

    Der Snus-Hersteller Swedish Match hatte im Sommer geklagt, dass die Maßnahme gegen die EWR-Handelsvereinbarung zwischen Norwegen und der EU verstoße. Am 06.11.2017 entschied das Landgericht in Oslo jedoch, dass das Plan Packaging auf Snus-Tabak-Verpackungen eine legitime Maßnahme ist. Somit hat der Staat Norwegen den Prozess in allen Punkten gewonnen.

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    Vatikan stoppt Zigarettenverkauf ab 2018

    14.11.2017

    Papst Franziskus hat kürzlich bekannt gegeben, dass ab dem kommenden Jahr auf dem vatikanischen Staatsgebiet keine Zigaretten mehr verkauft werden dürfen. Da es in dem nur für Staatsbürger und Angestellte zugänglichen Staat keine Tabak- und Alkoholsteuer gibt, waren Tabakprodukte dort bislang zu wesentlich günstigeren Preisen erhältlich als im umliegenden Italien. 

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    Stellungnahme des ABNR zur Verdeckung von Warnhinweisen bei Tabakwarenautomaten

    25.10.2017

    Das ABNR hat sich in einer Stellungnahmen an den Vorsitzenden der Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz bzgl. der rechtswidrigen Verdeckung der kombinierten Text-Bild-Warnhinweise bei Tabakwarenautomaten gewandt.

    ABNR-Stellungnahme zur Verdeckung von Warnhinweisen bei Tabakwarenautomaten

    Aktuelles Positionspapier des ABNR erschienen

    10.10.2017

    Für die laufende 19. Legislaturperiode hat das Aktionsbündnis Nichtrauchen ein Positionspapier mit konkreten Forderungen und Empfehlungen zur Verbesserung der Tabakprävention vorgelegt. Das Positionspapier benennt Erfordernisse für eine effektive Tabakprävention in Deutschland und richtet sich an die politisch Verantwortlichen.

    Positionspapier des Aktionsbündnisses Nichtrauchen (ABNR) zur 19. Legislaturperiode

    Verbot der Tabakwerbung gilt auch im Internet

    05.10.2017

    Der BGH hat in seinem Urteil vom 05.10.2017 (Az.: I ZR 117/16) entschieden, dass Tabakwerbung auch auf Internetseiten, die der Darstellung des Tabakunternehmens dienen, verboten ist. Der BGH gab insofern der klagenden Verbraucherzentrale Bundesverband Recht und bestätigte wie auch die Vorinstanzen das Tabakwerbeverbot.

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    Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitkreises Rauchen und Gesundheit e.V. 54-2017

    28.09.2017

    Die Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit e.V. Nr. 54- 2017 sind soeben erschienen. Im Vordergrund der Ausgabe stehen neueste Forschungsergebnisse zu E-Zigaretten.

    Stellenwert der Prävention in der Politik

    25.09.2017

    Ein Beitrag im Deutschen Ärzteblatt beschäftigt sich mit dem Stellenwert der Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten in der Politik. Die Autoren haben die Wahlprogramme der aussichtsreichen Parteien bezüglich ihrer Aussagen und Forderungen zum Thema Primärprävention und Gesund­heits­förder­ung verglichen.

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    Philip-Morris fördert Stiftung „Foundation for a Smoke-Free World“

    18.09.2017

    Philip Morris International (PMI), einer der weltweit größten Tabakkonzerne, hat am 13. September angekündigt, die neu gegründete Stiftung in den nächsten 12 Jahren mit jährlich rund 80 Millionen US-Dollar auszustatten. Ziel der angeblich „unabhängigen“ Stiftung ist unter anderem die Finanzierung von Forschungsvorhaben zu den neuen Tabakprodukten von Philip Morris (z.B. IQOS). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bereits Regierungen und Behörden von einer Zusammenarbeit mit der Stiftung abgeraten, da die Forschung in solch einer Stiftung immer in einem Interessenkonflikt stehe, wenn sie von einer Tabakfirma bezahlt werde. (WHO-Statement)

    Jugendliche rauchen weniger, E-Zigaretten beliebt

    18.09.2017

    Nach den neuesten Daten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rauchen Jugendliche weniger als je zuvor. Im Vergleich zu 2001 verringerte sich die Zahl der jugendlichen Raucher/innen um 20 Prozentpunkte. Andererseits warnt die BZgA davor, dass sich E-Zigaretten und Shishas bei jungen Menschen zunehmender Beliebtheit erfreuen. (Pressemitteilung der BZgA

    Schwarz-gelbe Koalition in NRW will "Raucherlounges" zulassen

    04.09.2017

    Ein Passus des NRW-Koalitionsvertrages sieht Ausnahmen vom Rauchverbot (z.B.  für "Raucherlounges") vor. Auf Nachfrage beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW (MAGS) wurde dem ABNR zwar zugesichert, dass der zuständige Landesgesundheitsminister Laumann an einem konsequenten Nichtraucherschutz festhalte, in der Plenarsitzung des Landtags am 13. Juli 2017 wurde allerdings in der Debatte über einen Gesetzentwurf der AfD zur Lockerung des Nichtraucherschutzes durch die Landtagsabgeordneten von CDU und FDP darauf hingewiesen, dass im Koalitionsvertrag "begründete Ausnahmen“ (z.B. bei Tabaklounges) vorgesehen seien.

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    USA: Paradigmenwechsel bei der Tabak- und Nikotinregulierung

    17.08.2017

    Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat für großes Aufsehen gesorgt als sie im Juli ihre neue Strategie zur Bekämpfung der Tabaksucht ankündigte: Der Nikotingehalt in Zigaretten soll soweit abgesenkt werden, dass er Raucher nicht mehr abhängig macht. Gleichzeitig will die FDA den Zeitplan für eine umfassende Regulierung von E-Zigaretten verschieben. (ÄrzteZeitung)

    Gespräche zwischen Wirtschaftsministerium und Tabaklobby

    01.08.2017

    Die Süddeutsche Zeitung hatte im Juli 2017 über Gespräche zwischen dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und der Tabaklobby bzgl. umfassender Werbeverbote berichtet und sich dabei auf interne Dokumente aus dem BMWi berufen. Abgeordnetenwatch hat diese Unterlagen - ministeriumsinterne Gesprächsvorbereitungen zu Treffen mit der Tabaklobby -  mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetzes angefragt und auf seiner Homepage veröffentlicht. (Abgeordnetenwatch)

    Risikobewertung von Tobacco Heating-Systemen

    31.07.2017

    Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat aufgrund von vermehrten Anfragen eine vorläufige Risikobewertung von Tobacco Heating-Systemen als Tabakprodukte (z.B. IQOS) veröffentlicht. Auf Basis einer Philip-Morris-Publikation wird konstatiert, dass zwar eine im Vergleich zu Zigaretten deutlich niedrigere Schadstoffkonzentration im Inhalat enthalten sei, gesundheitliche Risiken aber dennoch wahrscheinlich sind. Das BfR kündigt in dieser Stellungnahme an eigene Untersuchungen zu IQOS an. (Mitteilung Nr. 015/2017 des BfR)

    British American Tobacco übernimmt den US-Tabakkonzern Reynolds

    24.07.2017

    Durch die Fusion steigt BAT zum weltweit größten börsennotierten Tabakkonzern auf, gemessen an Umsatz und Ertrag, und zieht damit an Philip Morris vorbei. (Handelsblatt)

    WHO-Tabakbericht 2017

    24.07.2017

    Obwohl Tabakpräventionsmaßnahmen wie Tabakwerbeverbote, Rauchverbote oder Warnhinweise auf Zigarettenpackungen wirken, sterben jährlich immer noch sieben Millionen Menschen an den Folgen des Rauchens. Die WHO ruft deshalb die Regierungen weltweit dazu auf, die Präventionsmaßnahmen zu verstärken. Nachholbedarf gibt es in Deutschland vor allem bzgl. eines Verbots der Tabakaußenwerbung – die WHO erwartet, dass Deutschland rasch ein entsprechendes Verbot beschließt. (WHO Report)

    DEBRA-Studie: Starke Mehrheit für strenge Rauchverbote

    13.07.2017

    Mehr als 71 Prozent der Deutschen und sogar zwei Drittel der Raucher selbst befürworten ein komplettes Rauchverbot in Autos, wenn Kinder und Jugendliche mitfahren. Dies ist eines der ersten Ergebnisse der "Deutschen Befragung zum Rauchverhalten". 

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    Frankreich will Preis für Päckchen Zigaretten auf 10 Euro erhöhen

    11.07.2017

    Die französische Regierung will den Preis für ein Päckchen Zigaretten spätestens bis 2022 von derzeit sieben auf zehn Euro erhöhen und gleichzeitig Präventionsmaßnahmen und Forschung fördern.

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    Australien: Philip Morris muss Gerichtskosten tragen

    10.07.2017

    Philip Morris scheiterte 2012 zusammen mit anderen internationalen Tabakkonzernen mit dem Versuch, die von Australien geplanten Tabakpräventionsmaßnahmen mit juristischen Mitteln zu verhindern. Dies kostet die Firma nun bis zu 50 Millionen australische Dollar an Gerichtskosten. (Handelsblatt)

    Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitkreises Rauchen und Gesundheit e.V. 53-2017

    21.06.2017

    Die Mitteilungen des Ärztlichen Arbeitskreises Rauchen und Gesundheit e.V. Nr. 53- 2017 sind soeben erschienen. Sie geben einen kurzen Überblick über die Fortschritte – und Rückschritte - der Tabakprävention im letzten Halbjahr. Im Vordergrund des Ausgabe steht die Auseinandersetzung mit der Tabakkontrollpolitik und der Tabakbranche.

    Bildliche Warnhinweise dürfen nicht mehr verdeckt werden

    20.06.2017

    Der Praxis von Händlern, die sogenanten "Schockfotos" auf Zigarettenpackungen mittels „Vorsteckkarten“ zu verdecken, ist nun durch eine Entscheidung des Bundesrates ein Riegel vorgeschoben worden. 

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    Australien: Geldstrafe für E-Zigaretten-Unternehmen wegen irreführender Werbung

    19.06.2017

    Das Bundesgericht in Australien (Federal Court of Australia) setzt in einer aktuellen Entscheidung vom 02.05.2017 eine Geldstrafe von 50.000,00 $ für mehrere E-Zigaretten-Unternehmen und 10.000,00 $ für die jeweiligen verantwortlichen  Führungskräfte wegen irreführender Werbung fest.

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    Rauchen in Filmen

    31.05.2017

    Das Institut für Thearpie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) hat die in den Jahren 2016 und 2017 für den Oscar und den Deutschen Filmpreis (Lola) nominierten Filme danach analysiert, ob in ihnen geraucht wurde. Während in 64 Prozent der für den Oscar nominierten Filmen geraucht wurde, waren dies bei den für die Lola nominierten 85 Prozent. Dabei treten Rauchszenen ganz unabhängig von der Altersfreigabe auf. Das ABNR fordert daher das Rauchen in Filmen sowohl in die Kriterien für die Altersfreigabe als auch für die Filmförderung einzuschließen.

    Forschungspaper des IFT-Nord
    Politische Forderungen des ABNR

    Eurobarometer 2017: Mehr junge Raucherinnen und Raucher

    31.05.2017

    Die aktuelle zum Weltnichtrauchertag veröffentlichte Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass EU-weit immer noch mehr als ein Viertel der Europäerinnen und Europäer (26 Prozent) raucht. Erfreulich: In Deutschland ist die Zahl der Raucherinnen und Raucher seit 2014 um zwei Prozentpunkte auf 25 Prozent gesunken. Alarmierend: Die Zahl der Raucherinnen und Raucher im Alter von 15 bis 24 Jahren ist seit 2014 im EU-Durchschnitt von 25 auf 29 Prozent gestiegen. 

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    Pressekonferenz zum Welt-Nichtrauchertag 2017 und Verleihung des Rauchfrei-Siegels an den Familienfilm „Auf Augenhöhe"

    23.05.2017

    „Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Weltnichtrauchertag am 31. Mai in Deutschland. Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN (ABNR) und die Deutsche Krebshilfe informierten auf einer Pressekonferenz in Berlin über die Auswirkungen und Kosten des Rauchens für den Einzelnen, die Gemeinschaft und die Umwelt. 

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    NRW: Breite Unterstützung für die rauchfreie Gastronomie

    11.05.2017

    Am 1. Mai 2013, trat in Nordrhein-Westfalen ein striktes Rauchverbot für öffentliche Räume und die Gastronomie in Kraft. Im Mai 2017 stehen mehr als zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Bevölkerung hinter dieser Regelung; sogar über 80 Prozent der jungen Menschen (18 bis 29 Jahre) und selbst fast die Hälfte der Raucher/innen unterstützen sie. Im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist dies ein klares Signal an die Politik, die bestehende strikte Regelung beizubehalten.

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    Weltnichtrauchertag 31. Mai 2017

    27.04.2017

    Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!
    Rauchen kostet in vielfältiger Hinsicht – nicht zuletzt das Leben. Das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages verdeutlicht die Bandbreite der Kosten des Rauchens: von den individuellen Belastungen, über den Preis für die Allgemeinheit, bis hin zu den ökologischen Folgen.

    Mehr Informationen finden Sie hier

    Jahrbuch Sucht 2017 erschienen

    12.04.2017

    Am 11. April hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen das Jahrbuch Sucht 2017 vorgestellt – die Ergebnisse zum Themenbereich Tabak: Im Jahr 2016 ist der Konsum von Tabakprodukten merklich zurückgegangen, insbesondere bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Allerdings stehen dem sinkenden Gesamtkonsum stagnierende Raucherquoten im mittleren und höheren Alter gegenüber.

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    Jeder zehnte Todesfall weltweit geht auf das Rauchen zurück

    11.04.2017

    Während der Anteil der Raucher/innen an der Gesamtbevölkerung schrumpft, nehmen die absoluten Zahlen zu – fast eine Milliarde Menschen weltweit rauchen. Jeder zehnte Todesfall sei auf das Rauchen zurückzuführen – so das Ergebnis einer Anfang April in der Fachzeitschrift The Lancet veröffentlichten Studie, für die die Daten der Global Burden of Disease Study ausgewertet wurden. Deutschland liegt unter den Top Ten der Staaten mit den meisten Raucher/innen, hierzulande steht sogar jeder siebte Todesfall im Zusammenhang mit dem Rauchen. (SPIEGEL ONLINE)

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    Kritischer Beitrag zur Verzögerung eines Tabakwerbeverbots

    30.03.2017

    Ein im Februar im Springer Medizin Verlag erschienener Beitrag von Prof. Dr. Robert Loddenkemper (Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin und Mitglied des geschäftsführenden Vorstands des ABNR) befasst sich mit der Blockade des Gesetzentwurfs der Bundesregierung für ein Tabakaußenwerbeverbot und prangert dies als gesundheitspolitischen Skandal an. (Springer Medizin)

    CDU in NRW will Nichtraucherschutz nun doch nicht lockern

    29.03.2017

    CDU und FDP in Nordrhein-Westfalen thematisierten in ihren Wahlprogrammen zur Landtagswahl im Mai 2017 eine Lockerung des strikten Rauchverbots in der Gastronomie. Die NRW-CDU hat sich nach Diskussionen auf CDU-Regionalkonferenzen nun besonnen und strebt keine Revision des Nichtraucherschutzgesetzes mehr an. Der entsprechende Passus soll ersatzlos aus dem Programmentwurf gestrichen werden. (WDR)

    Nichtraucherschutz in Europa

    29.03.2017

    In einer Europa-Karte, der "Smokefree Map", zeigt die in Brüssel tätige Organisation Smokefree Partnership (SFP) auf, welche EU-Mitgliedstaaten einen ausreichenden und wirksamen Schutz vor Passivrauchen bieten und welche Länder mehr tun müssen, um ihre Bürger durch eine verbesserte Gesetzgebung und eine verbesserte Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen zu schützen. (Smokefree Map)

    "Tabakkontrollskala 2016": Deutschland erneut auf dem vorletzten Platz

    27.03.2017

    Deutschland unternimmt viel zu wenig in der Tabakprävention. Dies wird erneut durch die am 23. März 2017 bei der siebten Europäischen Tabakkontrollkonferenz in Porto vorgestellte „Tabakkontrollskala 2016“ deutlich. Deutschland nimmt zum zweiten Mal in Folge unter 35 befragten europäischen Staaten den vorletzten Platz ein, wiederum gefolgt von Österreich.

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    Deutsche Herzstiftung appelliert an alle Bundestagsabgeordneten für ein umfassendes gesetzliches Werbeverbot zu stimmen

    20.02.2017

    Prof. Dr. med. Helmut Gohlke (Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung und stellv. Vorsitzender des ABNR) verweist in einer Pressemitteilung vom 20.02.2017 auf den Widerstand aus Teilen der CDU und CSU gegen ein solches Gesetz. Sein kritischer Beitrag zu dieser Blockadehaltung in der Herzstiftungs-Zeitschrift HERZ HEUTE wurde mit einem offiziellen Schreiben an 503 Bundestagsabgeordnete der Fraktionen der CDU/CSU und SPD geschickt. Näheres in der Pressemitteilung der Herzstiftung.

    Warnhinweise auf Tabakprodukten müssen sichtbar sein

    31.01.2017

    Händler versuchen die bildlichen Warnhinweise auf Tabakwaren (z.B. mittels Vorsteckkarten) abzudecken, um so befürchtete Umsatzrückgänge zu verhindern. Bei Zigarettenautomaten sind die Warnhinweise erst zu sehen, wenn die Packung aus dem Automaten kommt. Beides ist nicht zulässig, da es laut Tabakerzeugnisgesetz verboten ist, gesundheitsbezogene Warnhinweise bei Tabakerzeugnissen zum Zeitpunkt des Inverkehrbringens teilweise oder vollständig zu verdecken. Diese Auffassung teilen auch die Bundesländer, die für die Durchsetzung des Verbots zuständig sind. Das geht aus einem Beschluss der zuständigen Arbeitsgruppe der Bundesländer hervor, die das Forum Rauchfrei auf seiner Homepage eingestellt hat.

    Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG) empfiehlt Rauchstopp

    23.01.2017

    In einer Pressemitteilung vom 23.01.2017 weist die ÖGD darauf hin, dass Rauchen maßgeblich zur Entstehung von Diabetes beiträgt und bei bereits bestehender Diabeteserkrankung die Wahrscheinlichkeit von Folgeerkrankungen deutlich erhöht. Die ÖDG empfiehlt daher allen Rauchern einen möglichst raschen Rauchstopp und fordert die politischen Entscheidungsträger zu entschlossenem Handeln auf. Näheres in der Pressemitteilung der ÖGD

    Debatte um Schaden und Nutzen von E-Zigaretten und E-Shishas

    23.01.2017

    Ein Beitrag im Ärzteblatt von Katrin Schaller und Dr. Ute Mons (Deutsches Krebsforschungszentrum) beleuchtet die unterschiedlichen Sichtweisen bzgl. Schaden und Nutzen von E-Inhalationsprodukten: Entwöhnungsexperten sehen das Potenzial von E-Zigaretten, die Gesundheitsbelastung der Raucher deutlich zu senken, während Vertreter aus dem Bereich öffentliche Gesundheit in E-Zigaretten auch ein gesundheitlich bedenkliches Lifestyleprodukt sehen, mit dem neue Probleme auf die Gesellschaft zukommen. Der Beitrag im Ärzteblatt kann hier heruntergeladen werden: LINK

    Gesundheitsorganisationen mahnen Tabakaußenwerbeverbot an

    23.01.2017

    Der Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes, der ein Tabakaußenwerbeverbot ab 2020 vorsieht, wurde bereits im April 2016 vom Bundeskabinett beschlossen und im Juni im Bundesrat beraten. Nach ursprünglicher Planung hätte er im Herbst 2016 in die parlamentarische Beratung des Bundestages eingebracht werden sollen. Dies ist allerdings bis heute nicht geschehen.

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    Neue Mitgliedsorganisationen im ABNR

    10.01.2017

    Das ABNR hat 2016/2017 vier neue Mitgliedsorganisationen aufgenommen. Dazu gehören die Bundeszahnärztekammer, die Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V., die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention e.V. Damit ist das ABNR auf insgesamt 15 Mitglieder angewachsen. Eine Übersicht der Mitgliedsorganisationen finden Sie hier.

    Rauchen kostet Weltwirtschaft fast eine Billion Euro im Jahr

    10.01.2017

    Die Produkte der Tabakindustrie fügen der Weltwirtschaft einen geschätzten Schaden von einer Billion Dollar (rund 950 Milliarden Euro) im Jahr zu. Das geht aus einer aktuellen Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor, die am 10. Januar 2017 unter dem Titel "The Economics of Tobacco and Tobacco Control" erschienen ist. Dabei wurden sowohl die Behandlung raucherspezifischer Krankheiten, als auch die entgangene Produktivität durch Arbeitsausfälle berücksichtigt. Nähere Informationen in der Pressemitteilung der WHO.

    EU-Bürgerbeauftragte beklagt mangelnde Transparenz bzgl. Einflussnahme der Tabakindustrie

    12.12.2016

    Die EU-Kommission lehnt die Empfehlung der EU-Bürgerbeauftragten ab, über Treffen zwischen Kommissionsmitgliedern und Vertretern der Tabakindustrie unaufgefordert nach den Transparenzregeln von DG Health zu berichten. Die Kommission erkenne den Unterschied zwischen der rechtlichen Verpflichtung zu Offenheit und Transparenz und dem bloßen Reagieren auf Informationsanfragen nicht. (Pressemitteilung von Smokefree Partnership)

    Europäische Bürgerbeauftragte wirft Europäischer Kommission mangelnde Transparenz bzgl. der Einflussnahme der Tabakindustrie vor

    08.12.2016

    Die EU-Kommission lehnt die Empfehlung der Europäischen Bürgerbeauftragten ab, über Treffen zwischen Kommissionsmitgliedern und Vertretern der Tabakindustrie proaktiv nach den Transparenzregeln von DG Health zu berichten. Die Kommission erkenne den Unterschied zwischen der rechtlichen Verpflichtung zu Offenheit und Transparenz und dem bloßen Reagieren auf Informationsanfragen nicht. Dies teilte Smokefree Partnership in einer Pressemitteilung vom 8. Dezember 2016 mit. Näheres finden Sie hier.

    Saarland: Neues Spielbankgesetz lässt Raucherräume zu

    05.12.2016

    Das Saarland zeichnete sich bislang – gemeinsam mit den Bundesländern Bayern und Nordrhein-Westfalen – durch ein umfassendes Nichtraucherschutzgesetz aus. Am 30. November 2016 hat der Saarländische Landtag den Nichtraucherschutz in Saarländischen Spielbanken allerdings gelockert. Das mit Stimmen der CDU und SPD verabschiedete Gesetz zur Änderung des Saarländischen Spielbankgesetzes lässt nun das Rauchen in abgetrennten Räumen zu.

    Der Gesetzentwurf war am 10.11.2016 Thema einer Experten-Anhörung im Innenausschuss. Das ABNR hat eine Stellungnahme zur Anhörung verfasst, an der Dr. Martina Pötschke-Langer (Vorsitzende des ABNR) teilgenommen hat.

    Stellungnahme des ABNR

    Urteil des OLG München: Häftling wird nicht für Passivrauchen entschädigt

    27.10.2016

    Ein Gefangener hatte auf Schadensersatz wegen menschenunwürdiger Haftbedingungen in einer Justizvollzugsanstalt in Bayern geklagt. Er sei mit anderen Rauchern in einer Zelle untergebracht und daher der Gefahr des Passivrauchens ausgesetzt gewesen. Darüber hinaus sei die Zelle zu klein und die Toilette lediglich optisch abgetrennt. Das OLG München entschied am 27.10.2016, dass dem Häftling kein Schadensersatz wegen des Passivrauchens zustünde (Az.: 1 U 1913/16; die Urteilsbegründung liegt noch nicht vor; mit welcher Begründung das OLG München offenbar auch die anderen Beschwerden ablehnte, ist daher nicht bekannt). Der Häftling sei selbst Raucher gewesen sei und habe somit selbst eine Ursache für die schlechte Luft in der Gefängniszelle gesetzt. Das OLG München ließ die Revision zum BGH nicht zu. Diese Entscheidung könnte jedoch mit einer Nichtzulassungsbeschwerde angegriffen werden. Ob dies von Seiten des Gefangenen geplant ist, ist nicht bekannt.

    Drei aktuelle Publikationen des DKFZ zum Thema „Tabakaußenwerbung

    17.10.2016

    Drei neue Factsheets des Deutschen Krebsforschungszentrums unterstreichen die Notwendigkeit und Zulässigkeit eines Tabakaußenwerbeverbots. Das eine zeigt, dass Außenwerbung für Tabakprodukte von einem Großteil der Bevölkerung – insbesondere von Jugendlichen – wahrgenommen wird, das andere eine hohe Zustimmung der Bevölkerung (73,6 Prozent) zu einem Tabakaußenwerbeverbot. Das dritte unterzieht zehn häufig genannte Positionen einem Fakten-Check. Das DKFZ fordert die Bundesregierung dazu auf, das längst überfällige Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte endlich einzuführen.

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    Positionspapier der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) zu E-Zigaretten

    17.10.2016

    Mit dem Positionspapier „Verringerung von tabakrauchbedingten Gesundheitsschäden durch E-Zigaretten?“ nimmt die DHS Stellung zu Nutzen und Schaden der E-Zigarette. Danach erreichen nach derzeitiger Studienlage einzig Raucherinnen und Raucher, die nicht aufhören können oder wollen, durch den Umstieg auf E-Zigaretten eine Schadensminderung. Dies gilt allerdings nur, wenn sie vollständig auf E-Zigaretten umsteigen. Vielmehr ist aber der duale Gebrauch die Regel.

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    ABNR-Stellungnahme „Legale Produkte/Dienstleistungen und Werbebeschränkungen“ erschienen

    10.10.2016

    Mediziner, Wissenschaftler, medizinische Fachgesellschaften und die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung befürworten ein vollständiges Tabakaußenwerbeverbot. Die Vertreter der Tabakindustrie behaupten dagegen, dass Hersteller legaler Produkte mit ihren Kunden kommunizieren können müssten, da anderenfalls Grundregeln der sozialen Marktwirtschaft verletzt würden. Die juristische Stellungnhame weist nach, dass dieses vereinfachende Argument weder der Realität noch der geltenden Rechtslage entspricht. Vielmehr gab und gibt es sehr weitgehende Werbebeschränkungen und Werbeverbote für legale Produkte und Dienstleistungen, ohne dass damit das Leitbild eines mündigen Bürgers und der freie Wettbewerb in der sozialen Marktwirtschaft in Frage gestellt würden.

    Stellungnahme „Legale Produkte/Dienstleistungen und Werbebeschränkungen“

    Landgericht Düsseldorf entscheidet zu Gunsten des Rauchers Friedhelm A.

    29.09.2016

    Nach mehrjährigem Rechtsstreit im Fall Friedhelm Adolfs hat nun das Landgericht Düsseldorf in einem am 28. September 2016 verkündeten Urteil die Räumungsklage der Wohnungseigentümerin abgewiesen (Az.: 23 S 18/15). Es sei nicht hinreichend nachgewiesen, dass der Zigarettenqualm des Mieters ins Treppenhaus zog und andere Nachbarn dabei erheblich störte. Hierzu die Pressemitteilung des Landgerichts.

    Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin e.V. (DGAUM) neues Mitglied im ABNR

    20.09.2016

    Der Vorstand des ABNR hat am 19.09.2016 die Aufnahme der DGAUM als neues Mitglied des Aktionsbündnisses Nichtrauchen e.V. mit sofortiger Wirkung beschlossen. Damit ist die Zahl der Mitglieder auf zwölf gestiegen.

    Kampagne „rauchfrei unterwegs“

    20.09.2016

    Die Initiative "rauchfrei unterwegs" der Drogenbeauftragten und weiterer Partner, wie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Deutschen Krebsforschungszentrums, des Bundesverbands der Kinder- und Jugendärzte u.a. will auf die besonders schädliche Passivrauchbelastung im Auto hinweisen und appelliert an Erwachsene, auf das Rauchen im Auto zu verzichten, wenn Kinder mitfahren. Näheres zur Kampagne, den Kampagnenpartnern, Informationsmaterial etc. finden Sie auf der Homepage der Drogenbeauftragten.

    Wechsel an der Spitze der Stabsstelle Krebsprävention des Deutschen Krebsforschungszentrums

    01.09.2016

    Ende August 2016 ging die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention, die zugleich WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle ist, Dr. Martina Pötschke-Langer, in den Ruhestand. Frau Pötschke-Langer hatte die Stabsstelle seit deren Gründung vor 19 Jahren geleitet. Ihre Nachfolgerin im Amt ist die Soziologin und Epidemiologin Dr. Ute Mons. Näheres in der Pressemitteilung des DKFZ.

    Uruguay gewinnt Rechtsstreit mit Philip Morris

    09.07.2016

    Philip Morris hatte Uruguay 2010 aufgrund seiner strengen Tabakprävention auf 25 Millionen Dollar Schadensersatz verklagt. Diesen sechsjährigen Prozess hat Uruguay nun gewonnen. Der internationale Schiedsgerichtshof ICSID in Washington hat die Klagepunkte des Konzerns komplett zurückgewiesen.

    Union blockiert Verbot der Außenwerbung für Tabakprodukte

    06.07.2016

    Das Bundeskabinett will mit dem "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes" Tabakwerbung weiter einschränken. Außenwerbung für Tabakprodukte soll nur noch an Gebäudeaußenflächen von Geschäftsräumen des Fachhandels erlaubt sein. Werbefilme in Kinos sollen für alle Filme, die für unter 18-jährige zugelassen sind, ab 2020 verboten werden. Das ABNR hatte zu den Beratungen des Bundesrates bereits Stellungnahmen abgegeben. Die Empfehlungen finden sich weitgehend in der Stellungnahme des Bundesrates wieder. Die ursprünglich für die letzte Sitzung vor der Sommerpause vorgesehene erste Lesung im Bundestag wurde kurzfristig verschoben, da verschiedene Unionspolitiker/innen Beratungsbedarf angemeldet haben.

    Deutscher Ärztetage fordert Rauchverbot im Auto und umfassendes Tabakwerbeverbot

    30.05.2016

    Der Deutsche Ärztetag hat am 27.05.2016 die Bundesregierung aufgefordert, ein Rauchverbot im Auto bei mitfahrenden Kindern einzuführen und Verstöße unter Strafe zu stellen. Des Weiteren wurde ein umfassendes Werbeverbot für Tabakprodukte gefordert. Hierzu die Pressemitteilung der Bundesärztekammer.

    EU-Tabakproduktrichtlinie am 20. Mai 2016 in Kraft getreten

    23.05.2016

    Vor zwei Jahren hat die EU eine neue Tabakrichtlinie beschlossen, die bis zum 20. Mai 2016 von den Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden musste. Erklärtes Ziel ist es, vor allem die Raucherquote von jungen Menschen zu senken.

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    Verbraucherzentrale Bundesverband erstreitet zwei Urteile gegen Tabakwerbung

    11.05.2016

    Das Landgericht Hamburg urteilte am 11. Mai 2016, dass Tabakfirmen Zigaretten nicht als „mild“ bewerben dürfen – es sei denn, es bezieht sich ausschließlich auf den Geschmack. In einem Urteil des Oberlandesgerichts München vom 21. April 2016 wurde klargestellt, dass das Tabakwerbeverbot im Internet auch für Webseiten gilt, die der Unternehmensdarstellung dienen. Näheres hierzu auf der Homepage des vzbv.

    EuGH bestätigt Rechtmäßigkeit strenger Tabakkontrollmaßnahmen

    09.05.2016

    Abermals ist ein Versuch, strengere Tabakkontrollmaßnahmen auf juristischem Wege zu verhindern oder wenigstens deren Inkrafttreten zu verzögern, gescheitert. Die u.a. von meh-reren Tabak- bzw. E-Zigarettenunternehmen angestrengten Klagen betrafen beispielsweise das Verbot von Zusätzen mit einem charakteristischem Aroma (insbesondere Menthol), die kombinierten bildlich-textlichen Warnhinweise sowie strengere Auflagen für E-Zigaretten. Der EuGH hat in drei aktuellen Entscheidungen vom 04.05.2016 die Rechtmäßigkeit der Tabak-produktrichtlinie 2014/40/EU in allen streitgegenständlichen Bestimmungen bestätigt.

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    Jahrbuch Sucht 2016 erschienen

    03.05.2016

    Am 03.05.2015 hat die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) das Jahrbuch Sucht 2016 vorgestellt. Darin findet sich neben dem Kapitel „Tabak – Zahlen und Fakten zum Konsum“ ein Beitrag zum Thema Freihandelsabkommen und Tabakkontrolle. 

    Nähere Informationen in der Pressemitteilung der DHS.

    Drogenaffinitätsstudie 2015

    07.04.2016

    Am 6. April 2016 wurden die Ergebnisse der Studie „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2015“ von der Drogenbeauftragten, Marlene Mortler, zusammen mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Berlin vorgestellt. Danach ist der Anteil der rauchenden 12- bis 17-Jährigen im vergangenen Jahr auf den historischen Tiefstand von 7,8 Prozent gesunken. Die Drogenbeauftragte wies darauf hin, dass die Anstrengungen in der Tabakprävention dennoch nicht nachlassen dürften und sprach sich für ein baldiges Verbot der Tabakaußenwerbung aus. Näheres hierzu im Info-Blatt zur Studie.

    Personeller Wechsel an der Spitze des ABNR

    09.03.2016

    Am 8. März 2016 wählte die Mitgliederversammlung des ABNR Dr. Martina Pötschke-Langer (Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums für Tabakkontrolle beim Deutschen Krebsforschungszentrums) als Nachfolgerin von Dr. Uwe Prümel-Philippsen als Vorsitzende des ABNR. Herr Prümel-Philippsen (Geschäftsführer der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.) war seit 2009 zunächst Sprecher und nach Umwandlung des ABNR in einen eingetragenen Verein Vorsitzender des ABNR. Herr Prümel-Philippsen schied aus Altersgründen aus. Im Rahmen einer kleinen Abschiedsfeier bedankten sich die ABNR-Mitglieder sehr herzlich für seine langjährige und wertvolle ehrenamtliche Tätigkeit für das ABNR.

    Keine E-Zigaretten für Minderjährige

    11.02.2016

    Der Deutsche Bundestag hat in seiner Sitzung am 28. Januar 2016 das Gesetz zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Konsums von elektronischen Zigaretten und elektronischen Shishas verabschiedet (Drucksachen 18/6858, 18/7205). Darüber hinaus hat er eine Entschließung (Drucksache 18/7394) angenommen, die weitergehende Änderungen im Jugendschutz fordert und die Bundesregierung aufgefordert, umgehend nach Abschluss der erforderlichen Prüfungen einen Gesetzentwurf in den Deutschen Bundestag einzubringen, der diese Änderungen im Jugendschutzgesetz umsetzt. Hierzu eine Erläuterung in der Drucksache 54/16 des Bundesrates.

    In einer Stellungnahme zur Öffentlichen Anhörung des Familienausschusses am 11. Januar 2016 hatte das ABNR eben diese weitergehenden Änderungen gefordert.

    Keine weitere Erhöhung der Tabaksteuer geplant

    18.01.2016

    Weitere Tabaksteuererhöhungen sind derzeit nicht geplant, so die Antwort der Bundesregierung (18/7008) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/6754). Der Koalitionsvertrag sehe für den Bereich der Tabaksteuer keine neuen Steuererhöhungen vor.

    Anhörung des BMEL zu Entwürfen für ein neues Tabakerzeugnisgesetz / eine neue Tabakerzeugnisverordnung

    30.11.2015

    Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat am 27.11.2015 eine mündliche Anhörung zu Entwürfen für eine nationale Umsetzung der EU-Tabakproduktrichtlinie durchgeführt. Gegenstand der Anhörung waren die Entwürfe für ein Tabakerzeugnisgesetz und eine Tabakerzeugnisverordnung sowie die Entwürfe für ein Erstes Gesetz zur Änderung des Tabakerzeugnisgesetzes und eine Erste Verordnung zur Änderung der Tabakerzeugnisverordnung. Das ABNR und seine Mitgliedsorganisationen haben hierzu schriftlich Stellung genommen und an der Anhörung teilgenommen.

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    ABNR fordert Rauchverbot in Autos, wenn Kinder und Jugendliche mitfahren

    25.08.2015

    Das ABNR hat zu einem Mitte Juli vorgelegten Referentenentwurf des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Änderung des Jugendschutzgesetzes eine Stellungnahme abgegeben. Der Referentenentwurf, der in erster Linie ein Abgabe- wie Konsumverbot von E-Zigaretten und E-Shishas an und für Minderjährige vorsieht, wird vom ABNR ausdrücklich begrüßt. Das ABNR schlägt darüber hinaus ein Rauchverbot in Autos in Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen als weitere Neuregelung im Jugendschutzgesetz vor. 

    ABNR-Stellungnahme zur Novellierung des Jugendschutzgesetzes 

    „Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Gefahren des Konsums von elektronischen Zigaretten und elektronischen Shishas“

    14.08.2015

    Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat Mitte Juli einen Referentenentwurf zur Änderung des Jugendschutzgesetzes und des Jugendarbeitsschutzgesetzes vorgelegt. Das ABNR hat zum Referentenentwurf eine Stellungnahme abgegeben.

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    Österreich: Nationalrat beschließt Rauchverbot in der Gastronomie

    13.07.2015

    Am 08.07.2015 beschloss der österreichische Nationalrat ein Rauchverbot in der Gastronomie, das ab dem 1. Mai 2018 in Kraft tritt. Neben klassischen Tabakerzeugnissen sind von der Regelung auch Wasserpfeifen und verwandte Produkte wie etwa die E-Zigaretten erfasst. Als Anreiz für einen vorzeitigen und freiwilligen Umstieg von Betrieben schon vor dem 1. Juli 2016 wird es eine steuerliche Prämie in der Höhe von 30 % für getätigte Umbauinvestitionen geben (Nichtraucherschutz-Prämie). Spezielle Regelungen sind allerdings für Hotels und Beherbergungsbetriebe vorgesehen, sie können Raucherräume einrichten.

    WHO drängt Länder zu höheren Tabaksteuern

    09.07.2015

    Im WHO Report on the Global Tobacco Epidemie, 2015 weist die WHO darauf hin, dass höhere Tabaksteuern das beste Mittel zur Reduzierung von tabakbedingten Todesfällen sind. Sie drängt die Regierungen dazu, die Steuern auf drei Viertel des Verkaufspreises zu erhöhen, ansonsten könnten die durch Tabak bedingten Sterbefälle bis 2030 auf acht Millionen steigen.

    Der Report kann hier heruntergeladen werden.

    ABNR fordert umfassendes Tabakwerbeverbot

    17.06.2015

    Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat einen Referententwurf zur Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie (TPR) vorgelegt, der vorsieht, mit der Umsetzung der TPR das Tabakwerbeverbot zu erweitern und künftig auch Plakat- und Kinowerbung zu verbieten. Das ABNR weist seit Jahren darauf hin, dass ein umfassendes Tabakwerbeverbot sowohl rechtlich als auch aus Gründen des Gesundheits- und Jugendschutzes dringend geboten ist.

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    Memorandum zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten

    26.05.2015

    E-Zigaretten sind gesundheitlich bedenklich, kultivieren das Rauchritual und belasten die Innenraumluft. Das Deutsche Krebsforschungszentrum und das Aktionsbündnis Nichtrauchen fordern daher gemeinsam mit den unterzeichnenden medizinischen und wissenschaftlichen Fachgesellschaften und Institutionen die Bundesregierung und die Bundestagsabgeordneten aller Parteien auf, in Deutschland einen wirksamen Verbraucher- und Jugendschutz zu gewährleisten und entsprechende Gesetzesänderungen zur Regulierung von E-Zigaretten zu verabschieden.

    Memorandum zur gesetzlichen Regulierung von nikotinhaltigen und nikotinfreien E-Zigaretten

    Pressekonferenz zum Welt-Nichtrauchertag 2015: „E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge“ und Verleihung des „Rauchfrei-Siegels“ an die ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“

    26.05.2015

    „E-Zigaretten und E-Shishas: Chemie für die Lunge“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai in Deutschland. Das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN E.V. und die Deutsche Krebshilfe nehmen dies zum Anlass, über die vielfältigen Gefahren von E-Zigaretten aufzuklären. Auf einer Pressekonferenz am 26. Mai 2015 in Berlin forderten sie klare gesetzliche Regeln für solche Produkte. Im Rahmen dieser Pressekonferenz verliehen das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN E.V. und die Deutsche Krebshilfe zudem das Rauchfrei-Siegel. Ausgezeichnet wurde die ZDF-Krimiserie „Die Rosenheim Cops“. Die beliebte Produktion verzichtet durchgehend auf rauchende Charaktere und hilft dabei, Nichtrauchen als gesellschaftlichen Normalzustand darzustellen.

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    5th Tobacco Atlas: Deutschland auf Platz 6 der Top 10 Tabakkonsumenten

    23.05.2015

    Die fünfte Ausgabe des von der American Cancer Society und World Lung Foundation herausgegebenen "Tobacco Atlas" beleuchtet das Ausmaß der Tabakepidemie; den schädlichen Einfluss von Tabak auf Gesundheit, Armut, soziale Gerechtigkeit und Umwelt; Fortschritte in der Tabakkontrolle; und die Taktiken der Tabakindustrie, um Tabakkontrollmaßnahmen zu konterkarieren. Unter den Top 10 Tabakkonsumenten der Welt nimmt Deutschland den 6. Platz ein (siehe S. 30)

    Nähere Informationen unter www.tobaccoatlas.org

    Neue Publikation des ABNR zum Tabakwerbeverbot

    26.03.2015

    Werbung für Tabakprodukte unterliegt, obwohl es sich um ein in starkem Maße gesundheitsgefährdendes Produkt handelt, in Deutschland nur wenigen Beschränkungen. Damit fällt Deutschland weit hinter andere europäische Länder zurück. Das ABNR fordert daher, im Zuge der Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie 2014/40/EU bis Mai 2016 auch ein umfassendes Werbeverbot einzuführen.

    ABNR-Positionen 10/2015 

    BGH: Keine endgültige Klärung bzgl. Wohnungskündigung wegen Zigarettengeruchs

    19.02.2015

    Der BGH hatte am 18.02.2015 darüber zu entscheiden, ob die fristlose bzw. fristgemäße Wohnraumkündigung des mittlerweile 76jährigen Rauchers F. Adolfs, der seit 40 Jahren in seiner Mietwohnung lebt, gerechtfertigt ist, wenn die aus seiner Wohnung in das Treppenhaus dringenden Zigarettengerüche den Hausfrieden des Mehrfamilienhauses nachhaltig stören. Der BGH vermochte jedoch aufgrund der bisherigen Tatsachenfeststellungen nicht zu beurteilen, ob eine Kündigung in diesem Fall gerechtfertigt war.

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    Rauchen auf dem Balkon: BGH stärkt die Nichtraucher

    16.01.2015

    Der BGH hatte heute über die Frage zu entscheiden, unter welchen Voraussetzungen die nichtrauchenden Mieter von den Nachbarn verlangen können, das Rauchen auf dem Balkon zu bestimmten Zeiten zu unterlassen. Die nichtrauchenden Mieter waren zunächst in den Vorinstanzen (AG Rathenow, LG Potsdam) gescheitert. Das Rauchen auf dem Balkon sei durch die allgemeine Handlungsfreiheit geschützt; es dürfe daher ohne zeitliche oder mengenmäßige Einschränkungen auf dem Balkon geraucht werden. Dieser - von einer fehlenden Rücksichtnahme auf die Belange der nichtrauchenden Nachbarn geprägten - Argumentation folgte der BGH nicht.

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    Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts: E-Zigarette ist kein Arzneimittel oder Medizinprodukt

    21.11.2014

    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) entschied am 20.11.2014 in drei Revisionsverfahren, dass die nikotinhaltigen Flüssigkeiten von E-Zigaretten (sog. Liquids) keine Arzneimittel sind. Da die E-Zigarette somit kein Arzneimittel appliziert, ist die E-Zigarette selbst auch kein Medizinprodukt.

    Das BVerwG war an die tatsächlichen Feststellungen des vorhergehenden Berufungsgerichts (OVG NRW) gebunden. Somit gelangte das BVerwG zu dem Schluss, dass die Liquids nicht als Mittel zur Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten vermarktet werden, so dass es sich nicht um ein sog. Präsentationsarzneimittel handelt.

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    Bundesverfassungsgericht: Rauchverbot verstößt nicht gegen die Vereinsfreiheit

    29.10.2014

    Das Bundesverfassungsgericht hat bestätigt, dass ein gesetzliches Rauchverbot nicht gegen das Grundrecht auf Vereinigungsfreiheit (Art. 9 Abs. 1 GG) verstößt (Beschluss vom 24.09.2014, Az.: 1 BvR 3017/11). Mit dieser Entscheidung hat das Bundesverfassungsgericht den Versuchen, durch die Konstruktion eines öffentlich zugänglichen Vereins das Rauchverbot zu umgehen, eine deutliche Absage erteilt.

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    13 Deutsche MEPs protestieren gegen irische Pläne 'Plain Packaging' einzuführen

    27.08.2014

    Im Juni hatte das irische Kabinett beschlossen, in Irland standardisierte Verpackungen ('Plain Packaging') einzuführen. Hiergegen formiert sich nun Widerstand: 13 deutsche EU-Abgeordnete von CDU und CSU haben zusammen mit 15 weiteren christdemokratischen Parlamentariern aus anderen europäischen Ländern ein Schreiben an den irischen Premierminister Enda Kenny gerichtet und ihn aufgefordert, diese Pläne fallen zu lassen. Mit dem gleichen Tenor wandten sich der Zentralverband der Werbewirtschaft (ZAW), der Markenverband und der Verband der europäischen Steuerzahler an die irische Regierung.

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    Drogen- und Suchtbericht 2014 vorgestellt

    09.07.2014

    Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mortler hat am 7. Juli den Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung vorgestellt. In der Pressemitteilung hierzu wird insbesondere der Rückgang der Raucherquoten bei Jugendlichen hervorgehoben. Dass der Tabakkonsum in der Gruppe der 12- bis 17-Jährigen auf 12 Prozent zurückgegangen ist, ist sehr erfreulich, aber nur die halbe Wahrheit. Unter der erwachsenen Bevölkerung rauchen in Deutschland immer noch etwa ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen. Die Gruppe der jungen Erwachsenen (18-19 Jahre) raucht dabei im Verhältnis zu anderen Altersgruppen am häufigsten: hier sind es 40 Prozent der Frauen und 47 Prozent der Männer.

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    Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2014 erschienen

    09.07.2014

    Nicht-Regierungsorganisationen und Wissenschaftler haben am 2. Juli – kurz vor Veröffentlichung des Drogen- und Suchtberichts der Bundesregierung – den ersten Alternativen Drogen- und Suchtbericht vorgestellt.
Das Kapitel zu Tabak wurde vom ABNR verfasst.

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    Neue Tabakproduktrichtlinie im EU-Parlament verabschiedet

    27.02.2014

    Das Europäische Parlament hat am 26.02.14 nach jahrelangen Beratungen und Verhandlungen eine neue Tabakproduktrichtlinie verabschiedet. Der Text muss nun noch am 14. März durch den Ministerrat verabschiedet werden. Die neue Richtlinie wird dann voraussichtlich im Mai 2014 in Kraft treten. Die Mitgliedsstaaten haben danach zwei Jahre Zeit, diese in nationales Recht umzusetzen, so dass die neuen Regelungen in Deutschland ab Mitte 2016 gelten werden.

    Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) begrüßt die Änderung der Tabakproduktrichtlinie. Damit ist ein sehr schwieriger Prozess abgeschlossen worden, der durch kontroverse Diskussionen und massives Lobbying der Tabakindustrie (und zuletzt auch der E-Zigaretten-Branche) begleitet war.

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    Verhandlungen zur Tabakproduktrichtlinie erfolgreich abgeschlossen

    09.01.2014

    Am 18. Dezember 2013 einigten sich auf EU-Ebene die Verhandlungsführer der Mitgliedsstaaten, des Parlaments und der Kommission nach insgesamt fünf sogenannten „Trilog-Runden" auf gemeinsame Positionen zur Änderung der Tabakproduktrichtlinie.

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    EU-Parlament verabschiedet neue Tabakproduktrichtlinie

    09.10.2013

    Nach jahrelanger Vorbereitungszeit und unter massivem Druck der zahllosen Lobbyisten der Tabakindustrie wurde im EU-Parlament gestern endlich die Novellierung der Tabakproduktrichtlinie auf den Weg gebracht. Das ABNR begrüßt, dass mit der gestrigen Entscheidung die längst überfällige Revision der 12 Jahre alten Tabakproduktrichtlinie beschlossen wurde. Im Hinblick auf die beschlossenen Regelungen selbst zieht das ABNR allerdings eine gemischte Bilanz. 

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    Entscheidung zur Tabakproduktrichtlinie im EU-Parlament verschoben

    26.09.2013

    Die ursprünglich für den 09./10. September vorgesehene Debatte und Entscheidung zur Tabakproduktrichtlinie (TPR) im EU-Parlament wurde auf den 08. Oktober verschoben. Während die Tabakindustrie sich über diese Verzögerung freuen dürfte, ist das ABNR in höchstem Maße alarmiert, da bei weiterer Verzögerung ein Scheitern der TPR droht.

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    Klageabweisung in Sachen "Rauchen auf dem Balkon"

    06.09.2013

    Das Amtsgericht Rathenow hat am 06.09.2013 die Klage in Sachen "Rauchen auf dem Balkon" abgewiesen. Die Nachbarn dürfen somit zunächst weiter auf dem Balkon rauchen. Eine schriftliche Begründung des Urteils steht jedoch noch aus.

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    Rauchen auf dem Balkon: Noch keine Einigung vor dem Amtsgericht Rathenow

    07.08.2013

    Die Prozess führenden Parteien streiten über eine zeitliche Einschränkung des Rauchens auf dem Balkon. Das klagende, nichtrauchende Ehepaar R. lebt seit 1959 in einer Wohnung im ersten Stock, während das beklagte, rauchende Ehepaar S. seit 2011 darunter im Erdgeschoss wohnt. Das Gericht hat die Verkündung einer Entscheidung auf den 06.09.2013 terminiert. Es bleibt daher zunächst abzuwarten, ob das Gericht in eine Beweisaufnahme einsteigen oder sogleich ein Urteil verkünden wird und wie das Gericht den hier zu entscheidenden konkreten Einzelfall bewertet.

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    Stellungnahme des ABNR zum Urteil im Rechtsstreit um rauchenden Mieter

    01.08.2013

    Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) begrüßt das Urteil des Amtsgerichts Düsseldorf vom 31. Juli 2013 (Az.: 24 C 1355/13). Die Vermieterin hatte den exzessiv rauchenden Mieter Friedhelm A. mehrfach abgemahnt, nachdem sich andere Mieter über die Geruchsbelästigung im Treppenhaus beschwert hatten und selbst mit Kündigung drohten. Der rauchende Mieter hatte jedoch sein Lüftungsverhalten trotz der Abmahnungen nicht geändert. Vor diesem Hintergrund hatte das AG Düsseldorf die fristlose Kündigung in dem aktuell zu entscheidenden Fall als rechtens bestätigt.

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    Novellierung der Tabakproduktrichtlinie (TPR) nimmt erste entscheidende parlamentarische Hürde

    11.07.2013

    Der Ausschuss für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelrecht des Europaparlaments hat am 10. Juli 2013 - trotz massiver Bemühungen der Tabakindustrie, dies zu verhindern - für eine weitreichende Verschärfung der TPR gestimmt. Das ABNR begrüßt es sehr, dass die Parlamentarier damit der Gesundheit der Bevölkerung den Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Tabakindustrie gegeben haben.

    Die Verschärfung der Vorschriften für Tabakprodukte soll in erster Linie dazu dienen, junge Menschen vor einer tödlichen Gewohnheit zu schützen - denn 94% der Raucher haben vor ihrem 25. Geburtstag zur ersten Zigarette gegriffen.

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    Stellungnahmen des ABNR und seiner Mitgliedsorganisationen zu den Vorschlägen der EU-Kommission zur Änderung der Tabakproduktrichtlinie

    28.02.2013

    Das ABNR sowie seine Mitgliedsorganisationen haben detaillierte Stellungnahmen zu dem Vorschlag der EU-Kommission zur Revision der Tabakproduktrichtlinie an die Bundesministerien für Verbraucherschutz, Gesundheit, Wirtschaft, Familien und Justiz abgegeben.

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    EU-Kommission stellt Entwurf der neuen Tabakproduktrichtlinie vor

    19.12.2012

    Am 19.12.2012 hat der neue Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, Tonio Borg, die Eckpunkte des Entwurfs der neuen Tabakproduktrichtlinie vorgestellt.

    Die aus dem Jahr 2001 stammende Tabakproduktrichtlinie war sowohl vor dem Hintergrund des Inkrafttretens des WHO-Rahmenabkommens zur Eindämmung des Tabakgebrauchs (FCTC) im Jahr 2005, als auch vor dem Hintergrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse (beispielsweise zu Aromastoffen und der Wirksamkeit von gesundheitsbezogenen Warnhinweisen) nicht mehr aktuell. Daher war eine Revision notwendig geworden.

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    NRW-Landtag beschließt striktes Rauchverbot ab Mai 2013

    03.12.2012

    Am 29.11.2012 hat der nordrhein-westfälische Landtag nach monatelangen Beratungen und einer öffentlichen Anhörung schließlich dem Gesetzentwurf der Landesregierung zur Novellierung des Nichtraucherschutzgesetzes zugestimmt. Das neue Gesetz tritt ab Mai 2013 in Kraft. Damit wird NRW nach Bayern und dem Saarland das dritte Bundesland mit einem konsequenten Nichtraucherschutzgesetz sein. In der namentlichen Abstimmung votierten die rot-grünen Regierungsfraktionen für die Novellierung des Gesetzes, CDU, FDP und (bei drei Enthaltungen) die Piraten stimmten dagegen.

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    Öffentliche Anhörung zur Novellierung des Nichtraucherschutzgesetzes NRW

    27.09.2012

    Am 26.09.2012 fand die Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales zum Gesetzentwurf der Landesregierung für einen konsequenten Nichtraucherschutz statt. 26 Sachverständige konnten vorab schriftliche Stellungnahmen abgeben und beantworteten in der Anhörung die Fragen der Abgeordneten.

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    Ärzte und Gesundheitsorganisationen fordern konsequenten Nichtraucherschutz in NRW

    25.09.2012

    In einer gemeinsamen Pressekonferenz appellierten die Deutsche Krebshilfe, die nordrhein-westfälischen Ärztekammern, das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) und die Deutsche Herzstiftung an die Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Parlaments, dem bereits im Frühjahr von der Landesregierung vorgelegten Gesetzentwurf für einen konsequenten Nichtraucherschutz zuzustimmen. Die Pressekonferenz fand im Vorfeld der beginnenden Beratungen zum Gesetzentwurf statt.

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    Australien gewinnt gegen Tabakindustrie: Plain Packaging ist rechtmäßig

    23.08.2012

    Mehrere Tabakkonzerne, u.a. Philip Morris und British American Tobacco, sind mit ihrer Klage vor dem Obersten Gerichtshof in Australien gescheitert. Das Gericht bestätigte die Auffassung der australischen Regierung, dass die Einführung von Plain Packaging, d.h. standardisierten, olivgrünen Produktverpackungen mit großen bildlichen Warnhinweisen und einheitlichem Schriftzug für die Marke, nicht gegen die australische Verfassung verstößt.

    Mit dieser Entscheidung ist der Weg dafür geebnet, dass Plain Packaging ab dem 01.12.2012 in Australien eingeführt werden kann. Die Tabakkonzerne kündigten an, dass sie sich an das neue Gesetz halten und die Produktverpackungen entsprechend anpassen werden.

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    Drei neue Erhebungen zum Nichtraucherschutz erschienen

    05.07.2012

    Die drei neuen Studien des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) belegen eklatante Missstände beim Nichtraucherschutz in Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg. Bereits frühere Untersuchungen in Nordrhein-Westfalen sowie in den Hauptstädten von 10 ausgewählten Bundesländern hatten Gesetzeslücken und Vollzugsprobleme deutlich gemacht. 

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    Erstmals Mehrheit der Raucher für Rauchverbot

    05.07.2012

    Die Zustimmung zur rauchfreien Gastronomie innerhalb der Bevölkerung steigt weiter an. Aktuell sprechen sich mehr als drei Viertel der Deutschen (77,5%) für ein Rauchverbot in Gaststätten aus. Erstmals sind im Jahr 2012 mit 51% sogar die Raucher/innen mehrheitlich für eine rauchfreie Gastronomie.

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    Nichtraucherschutz in NRW: Vom Schlusslicht zum Vorbild?

    04.07.2012

    Die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat heute einen Gesetzentwurf in den Landtag eingebracht, der den Nichtraucherschutz in Nordrhein-Westfalen verbessern und die bestehenden Lücken im Gesetz schließen soll. Nordrhein-Westfalen war bisher das Schlusslicht beim Nichtraucherschutz. Aufgrund der vielen Ausnahmeregelungen wird noch in über 80 Prozent der Kneipen sowie bei Brauchtums- und Festveranstaltungen geraucht. Diese Löcher im Gesetz sollen nun endlich geschlossen werden.

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    Thüringen: Chance auf einen verbesserten Nichtraucherschutz verpasst

    04.07.2012

    Der Thüringer Landtag hat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP einen von den GRÜNEN bereits Ende Mai - zum Welt-Nichtrauchertag - eingebrachten Entwurf für ein verbessertes Nichtraucherschutzgesetz am 21. Juni in zweiter Lesung abgelehnt. Gleichzeitig wurde das geltende - nach Auffassung der GRÜNEN löchrige und unpraktikable - Gesetz entfristet. Der Entfristung des bestehenden Gesetzes ging weder eine Evaluation noch eine parlamentarische Anhörung voraus. Die Parlamentsmehrheit sowie das Gesundheitsministerium vertreten die Ansicht, das bisherige Gesetz habe sich bewährt und würde die Rechte von Rauchern nicht unzulässig einschränken. Somit blieb die Chance, auch in Thüringen einen umfassenden Nichtraucherschutz nach dem Vorbild Bayerns umzusetzen, ungenutzt.

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    Ungesunde „Rolle rückwärts" beim Nichtraucherschutz in Hamburg

    04.07.2012

    Die Hamburgische Bürgerschaft hat mit den Stimmen von SPD, CDU und Linken Mitte Juni beschlossen, ab dem 1. September 2012 das Rauchen in Speiselokalen grundsätzlich wieder zu erlauben. Eine Neuregelung war nötig geworden, weil das Bundesverfassungsgericht im Herbst 2011 das Passivraucherschutzgesetz in Hamburg moniert hatte, da es Gaststätten mit Speiseangebot gegenüber Eckkneipen benachteilige.

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    DAK-Studie: Rückgang von Herzinfarkten seit Einführung der Nichtraucherschutzgesetze

    23.03.2012

    Die am 13. März auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellte Studie belegt, dass seit Einführung der Nichtraucherschutzgesetze in Deutschland ein deutlicher Rückgang an Krankenhauseinweisungen aufgrund von Herzinfarkt bzw. Angina pectoris zu verzeichnen ist. Danach gingen nach der Einführung der Gesetze zwischen August 2007 und Juli 2008 die stationären Behandlungen bei Angina pectoris um 13 Prozent, bei Herzinfarkt um acht Prozent zurück.

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    „Stimme der Gesundheit" fordert konsequenten Nichtraucherschutz in NRW

    20.03.2012

    In einer gemeinsamen Aktion wandten sich Mitte März das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR), die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG) sowie die Ärzteschaft in NRW an die Landtagsabgeordneten in Nordrhein-Westfalen. Ziel war es, Beiträge zur Versachlichung der Diskussion um die Novellierung des Nichtraucherschutzgesetzes (NiSchG) zu leisten und die Abgeordneten von der Notwendigkeit einer konsequenten Regelung zum Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens zu überzeugen.

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    ABNR-Stellungnahme zur „Nationalen Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik“

    15.02.2012

    Am 15. Februar 2012 wurde von der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, die "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" vorgestellt. Zu den geplanten Maßnahmen der Tabakprävention betritt das Aktionsbündnis Nichtrauchen geteilte Ansichten:

    Das ABNR begrüßt grundsätzlich jedwede Anstrengung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Maßnahmen der Tabakprävention zu forcieren, auszuweiten und zu verbessern. Allerdings muß aufgrund der heute bekannt gewordenen „Ziele und Maßnahmen“ der Bundesregierung, den Tabakkonsum in Deutschland zu verringern, verwundert gefragt werden, warum außer altbekannten und allgemein gehaltenen Ankündigungen keine systematische und konkrete nationale Tabakpräventions-Strategie vorgelegt wird.

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    „Rauchfrei-Siegel" 2011 an die Serie „In aller Freundschaft" verliehen

    14.12.2011

    Am 13.12.2011 wurde in Leipzig das „Rauchfrei-Siegel" durch Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe und Dr. Uwe Prümel-Philippsen, Sprecher des Aktionsbündnisses Nichtrauchen, an die MDR-ARD Serie „In aller Freundschaft" verliehen. Die Serie erzählt vom Alltag in der Sachsenklinik und ist mit über 6,2 Millionen Zuschauern in 2010 die erfolgreichste Arztserie im deutschen Fernsehen.

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    9. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle

    21.11.2011

    Am 31. November und 01. Dezember findet die diesjährige vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Zusammenarbeit mit dem Aktionsbündnis Nichtrauchen veranstaltete Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle in Heidelberg statt. Sie soll dem Erfahrungsaustausch über bereits erfolgte Maßnahmen zur Verminderung des Tabakkonsums sowie der Entwicklung zukünftiger Projekte und Konzepte dienen.

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    Berliner Ärztekammerpräsident wirbt fürs „Genussrauchen"!

    29.09.2011

    „Was ich heute hier tue, ist politisch unkorrekt", wird der Präsident der Berliner Landesärztekammer (ÄKB), Dr. med. Günther Jonitz, auf der Webseite des Tabakhändlers zitiert, bei dem er, wie erst kürzlich bekannt wurde, bereits am 04. Mai 2011 einen Vortrag zum Thema „Nichtraucherschutz: Wie weit geht die Antiraucherkampagne?" hielt.

    Seine Selbsterkenntnis als bekennender Raucher trug jedoch nicht weit: die von ihm hervorgebrachten 13 Thesen, passender Weise auf der Homepage „Herzog's Zigarren Akademie - Wissen" eingestellt, enthalten nichts Neues, aber viel fachlich Falsches. 

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    EU-Konsultation: 85.000 Rückmeldungen gingen ein

    02.08.2011

    Die Europäische Kommission hat im Dezember 2010 eine öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie 2001/37/EG durchgeführt. Ende Juli 2011 legte die Kommission nun die Ergebnisse vor. Insgesamt gingen 85.000 Rückmeldungen von Bürger/innen, Industrie NGOs, Regierungen und Behörden ein. Diese gehen jetzt nach Aussagen der Kommission in den weiteren Prozess der Folgenabschätzung ökonomischer, sozialer und gesundheitlicher Auswirkungen sowie der Realisierbarkeit verschiedener politischer Optionen ein. Das Ergebnis dieser differenzierten Analyse soll zusammen mit dem Gesetzesvorschlag schließlich im Laufe des nächsten Jahres vorgelegt werden.

    Der Bericht über die Ergebnisse der öffentlichen Konsultation kann hier heruntergeladen werden.

    Rauchverbot kann nicht „zeitlich gesplittet“ werden

    14.06.2011

    Das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz (OVG) hat sich in zwei Verfahren zu Einzelfragen des Nichtraucherschutzes in Rheinland-Pfalz geäußert. Ein Verfahren betraf eine Inhaberin eines Bistros, die die Gaststätte werktags in der Mittagszeit als Nichtraucher-Speisegaststätte und im Anschluss daran als Rauchergaststätte betrieb. Das Gericht entschied nun, dass es nicht zulässig sei, dieselbe Gaststätte zeitlich „zu splitten“. Der Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens sei auf diese Weise nicht gewährleistet.

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    OVG NRW verbietet Rauchen am Gaststätteneingang

    13.06.2011

    Das Oberverwaltungsgericht NRW (OVG) hat sich in einem Urteil vom 20.04.2011 (Az.: 4 B 1703/10) zu den Voraussetzungen des abgeschlossenen Raucherraums i.S.d. Nichtraucherschutzgesetzes NRW geäußert. Danach ist ein Raum nur dann abgeschlossen, wenn er funktional eigenständig und vom übrigen Gaststättenbetrieb separierbar ist, so dass er nicht von Nichtrauchern genutzt werden muss. Maßgeblich sei - so das Gericht - insoweit der Kontext und der Zweck des Nichtraucherschutzgesetzes. Die Räume müssen daher nach Bauart und Funktion die Beeinträchtigung nichtrauchender Gäste ausschließen. Die  Nebenräume müssen so ausgestaltet sein, dass eine Beeinträchtigung angrenzender Flächen und Räume durch sich ausbreitenden Tabakrauch ausgeschlossen ist. Daher reicht beispielsweise ein Vorgang nicht aus. 

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    Bundeszahnärztekammer weist auf Tabakkonsum als unterschätzte Gefahr im Mundraum hin

    31.05.2011

    Anlässlich des Welt-Nichtrauchertages 2011 hat die Bundeszahnärztekammer in einer Presseerklärung auf die oft unterschätzte Gefahr oraler Tumor-Erkrankungen sowie auf gravierende Parodontal- und Mundschleimhauterkrankungen durch regelmäßigen Tabakkonsum aufmerksam gemacht. Da die Mundhöhle die Eintrittspforte für Schadstoffe beim Rauchen sei, bestehe ein deutlich erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen an Lippen, Zunge, Speicheldrüsen, im Mundraum und im Rachen. Raucher erkranken bis zu sechsmal häufiger als Nichtraucher. Krebserkrankungen sind zudem besonders lebensbedrohlich: 2008 war Mundhöhlen- und Rachen-Krebs die sechshäufigste Ursache für einen Krebstod bei Männern in Deutschland.

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    Drogen- und Suchtbericht 2011 - keine zukunftsweisenden Ideen

    30.05.2011

    Mit dem im Mai vorgelegten „Drogen- und Suchtbericht 2011“ erscheint der erste der Drogenbeauftragten Mechtild Dyckmans seit ihrem Amtsantritt. Im Jahr 2010 hatte sie ganz auf einen Bericht verzichtet. Der nun vorgelegte Bericht verweist im Kapitel zu „Tabak“ auf die Erfolge der Tabakprävention insbesondere bei Kindern und Jugendlichen: 

    Der Anteil der Raucherinnen und Raucher im Alter von 12 bis 17 Jahren hat sich von 27,5% im Jahr 2001 auf 12,9% im Jahr 2011 mehr als halbiert. Den Ausführungen der Drogenbeauftragten zufolge strebt die Bundesregierung in ihrer Nachhaltigkeitsstrategie eine weitere Senkung der Raucherquoten an: bei Kindern und Jugendlichen bis zum Jahre 2015 auf unter 12% und bei Erwachsenen auf unter 22%. Angesichts der Entwicklung bei jugendlichen Raucherinnen und Rauchern in den letzten zehn Jahren nimmt sich dieses Ziel allerdings recht bescheiden aus. Wie es erreicht werden soll, wird nicht benannt.

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    Drei Viertel der Bevölkerung für Nichtraucherschutz

    26.05.2011

    Mehr als drei Viertel (76,1%) der deutschen Bevölkerung sind für ein Rauchverbot in Gaststätten, die Zustimmung ist unabhängig von der Parteipräferenz und fast drei Viertel (71,1%) wünscht sich zudem einen bundeseinheitlichen Nichtraucherschutz. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte repräsentative Befragung der Bevölkerung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

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    ABNR-Positionen 5/2011 erschienen

    23.05.2011

    Anlässlich des Welt-Nichtrauchertages (WNRT) ist eine neue Ausgabe der ABNR-Positionen 5/2011 erschienen. Thema der Ausgabe ist gleichlautend mit dem WNRT-Thema der rechtliche „Flickenteppich“ zum Nichtraucherschutz in Deutschland. Im Mittelpunkt der Publikation des ABNR (Aktionsbündnis Nichtrauchen) stehen die Bestimmungen zum „Schutz vor Passivrauchen“. Fazit der Veröffentlichung: Die bestehenden Regelungen in Bundes- und unterschiedlichen Landesgesetzen zum Nichtraucherschutz garantieren aufgrund vielfältiger Ausnahmeregelungen keinen wirksamen Schutz der nichtrauchenden Bevölkerungsmehrheit. Das ABNR appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, die bestehenden Ausnahmen zu streichen und Schlupflöcher und Hintertürchen zu schließen.

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    Neue Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie

    19.05.2011

    Bereits kurz nach der Studie zur Umsetzung des Nichtraucherschutzes in Nordrhein-Westfalen hat das DKFZ eine aktuelle Bestandsaufnahme zum Nichtraucherschutz in der Gastronomie in Hauptstädten von zehn Bundesländern vorgelegt. Das Ergebnis: Insbesondere im Bereich der getränkegeprägten Gastronomie kann von einer Wahlfreiheit für Nichtraucher keine Rede sein. In über 80% der Kneipen und Bars wird bundesweit nach wie vor geraucht. 

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    Volksinitiative „Frische Luft für Berlin“ erfolgreich

    19.04.2011

    Mit 27.000 Unterschriften hat die Berliner Volksinitiative das Soll von 20.000 deutlich übertroffen. Am 14.04.2010 konnten die Unterschriftenlisten dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, überreicht werden. Die Bürgerinnen und Bürger, die unterschrieben haben, setzen sich damit für einen konsequenten Nichtraucherschuz in der Gastronomie und in Krankenhäusern sowie für ein Rauchverbot auf Kinderspielplätzen ein.

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    Nach OVG-Urteil: Aus für Raucherclubs in NRW

    13.04.2011

    Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster lehnte am 04. April den Eilantrag einer Gastwirtin gegen das von der Stadt Köln verhängte Rauchverbot ab. Die Umwidmung der Gaststätte in einen Raucherclub sah das OVG als „unzulässige Umgehung des gesetzlichen Rauchverbots“ an und bestätigte damit die Ablehnung des Verwaltungsgerichts Köln. Damit dürfte das größte Schlupfloch des Nichtraucherschutzgesetzes NRW, das eine großflächige „Umetikettierung“ von Gaststätten zu Raucherclubs ermöglicht hatte, geschlossen sein.

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    Ein weiterer Erfolg: Der VerfGH Saarland bestätigt Nichtraucherschutzgesetz

    07.04.2011

    Das Nichtraucherschutzgesetz Saarland ist (landes)verfassungsgemäß. Dies entschied am 28.03.2011 der Verfassungsgerichtshof (VerfGH) Saarland (Az.: Lv 3/10, 4/10, 6/10). Die Verfassungsbeschwerden verschiedener Gaststättenbetreiber sind unbegründet. Das Gericht stellte - unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - abermals klar: Der Gesetzgeber ist unter dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit befugt, dem Gesundheitsschutz gegenüber den Freiheitsrechten, insbesondere der Gewerbefreiheit der Gastwirte und der Verhaltensfreiheit der Raucher, Vorrang einzuräumen und ein striktes Rauchverbot in Gaststätten zu verhängen.

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    Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) zur Umsetzung des Nichtraucherschutzes in NRW

    11.03.2011

    In jeder dritten Gaststätte wird immer noch geraucht. Die Mehrzahl der Restaurants ist zwar rauchfrei, in Kneipen und Bars kann man allerdings nur selten qualmfrei sein Bier genießen. Es gibt zudem eine Vielzahl an Verstößen gegen die gesetzlichen Vorschriften, insbesondere bei Rauchergaststätten und Diskotheken. Zu diesem Ergebnis kam die heute gemeinsam vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vorgestellte Studie, die die Gesetzeslücken und die Vollzugsprobleme des Nichtraucherschutzgesetzes in Nordrhein-Westfalen sehr deutlich macht. 

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    „Frische Luft für Berlin“ - ABNR unterstützt Volksinitiative

    09.03.2011

    Das Aktionsbündnis Nichtrauchen unterstützt die von zahlreichen Gesundheitsorganisationen mitgetragene Berliner Volksinitiative, die sich für rauchfreie Gaststätten, Kinderspielplätze und Gesundheitseinrichtungen einsetzt. Bis zum 08. April 2011 will die Volksinitiative 20.000 Unterschriften sammeln. Gelingt dies, muss sich das Berliner Abgeordnetenhaus mit dem Anliegen befassen. Die Parlamentarierinnen und Parlamentarier sollen aufgefordert werden, dem Gesundheitsschutz Vorrang vor den Interessen der Tabaklobby einzuräumen.

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    ACCESS-Bericht zu Rauchstopp-Maßnahmen mit jugendlichen RaucherInnen

    02.12.2010

    ACCESS ist ein europäisches Projekt, mit dem Ziel, die Wirksamkeit von Rauchstopp-Angeboten für Jugendliche zu verbessern. Im Rahmen des Projekts, das von September 2009 bis Oktober 2010 lief, wurden in 10 europäischen Ländern nationale Netzwerke aufgebaut um mehr Wissen darüber zu erlangen, wie jugendliche RaucherInnen dazu motiviert werden können Angebote zum Rauchstopp anzunehmen. Dieses Wissen sollte in konkrete Empfehlungen für die Anbieter solcher Maßnahmen umgewandelt werden.

    Der nun vorgelegte Bericht „Zugangswege für Rauchstopp-Maßnahmen mit jugendlichen RaucherInnen - Prinzipien, Strategien und Aktivitäten“ richtet sich an Anbieter und Entwickler von Rauchstopp-Angeboten für Jugendliche, sowie Geldgeber und politische Entscheidungsträger. Ziel ist es, diese Akteure bei der Entwicklung effektiver Rekrutierungs- und Motivierungsstrategien zu unterstützen.

    WHO-Studie: Passivrauchen fordert weltweit jährlich 600.000 Todesopfer

    01.12.2010

    Eine Studie der WHO macht deutlich, dass weltweit weit über eine halbe Million Menschen jährlich aufgrund von durch das Passivrauchen verursachten Krankheiten wie Lungenkrebs, Asthma, Infektionen der unteren Atemwege und Herzleiden sterben. Am stärksten betroffen sind erwachsene Frauen mit 47 Prozent und Kinder mit 28 Prozent, das entspricht 165.000 Todesfällen jährlich; 26 Prozent sind männliche Nichtraucher.

    Die Ergebnisse der Studie, die in Zusammenarbeit der WHO mit Wissenschaftlern vom Karolinska-Institut in Stockholm erstellt wurde, wurden jetzt im Fachmagazin „The Lancet“ veröffentlicht. Es ist die erste Studie, die die Auswirkungen des Passivrauchens global beleuchtet; umfassende Daten von 192 Nationen aus dem Jahr 2004 wurden hierzu ausgewertet.

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    Öffentliche Anhörung zur geplanten Tabaksteuererhöhung

    01.12.2010

    Zu der von der Regierungs-Koalition geplanten Tabaksteuererhöhung fand am 30.11.2010 – einen Tag vor der Entscheidung im Finanzausschuss und zwei Tage vor der Verabschiedung des Gestzentwurfs im Bundestag – eine öffentliche Anhörung des Finanzausschusses statt. Auf der Einladungsliste waren die Interessenvertreter der Zigarettenbranche deutlich überrepräsentiert: Während 10 Lobbyisten der Tabakindustrie vertreten waren, waren lediglich sechs Gesundheitsexperten und vier andere Sachverständige (z.B. des Zollkriminalamtes und des Deutschen Gewerkschaftsbundes) geladen. 

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    Öffentliches Konsultationsverfahren zur EU-Tabakproduktrichtlinie

    25.11.2010

    Gestalten Sie die zukünftige Tabakprävention in der EU mit, in dem Sie sich am Konsultationsverfahren beteiligen! Die Europäische Kommission führt bis zum 17.12.2010 eine öffentliche Konsultation zur Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie 2001/37/EG durch. Bürger/innen, Regierungen, Industrie und Nichtregierungsorganisationen können durch das Ausfüllen des EU-Online-Formulars daran teilnehmen. Wir möchten Sie dabei unterstützen.

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    Tabaksteuererhöhung: Bei richtiger Dosierung ein wirksames Mittel der Tabakprävention

    26.10.2010

    Eine wirksame und kontinuierliche Erhöhung der Tabaksteuern ist eine wesentliche politische Forderung des ABNR an die Politik. Deutliche Preiserhöhungen für Tabakwaren führen zu einer messbaren Reduzierung des Tabakkonsums (siehe Tabakatlas 2009); Tabaksteuererhöhungen sind somit ein wichtiges und wirksames Mittel der Tabakprävention. Insbesondere bei jungen Menschen führen höhere Preise dazu, dass sie das Rauchen aufgeben bzw. erst gar nicht damit anfangen. Jede Tabaksteuererhöhung ist daher grundsätzlich zu begrüßen. Da die stärkere Besteuerung von Fertigzigaretten in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass auf günstigere Tabakprodukte ausgewichen wurde, befürwortet das ABNR auch die nun beschlossene höhere Besteuerung von Feinschnitt. 

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    Betreiber von Shisha-Bars auch vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert

    21.10.2010

    Das BVerfG hat in einem nunmehr veröffentlichten Beschluss vom 02.08.2010 (Az.: 1 BvQ 23/10) klargestellt, dass das bayerische Gesetz zum Schutz der Gesundheit auch hinsichtlich der Shisha-Cafés verfassungsgemäß ist.

    Das BVerfG bekräftigte noch einmal - unter Bezugnahme auf sein Urteil vom 30.07.2008 -, dass der Gesetzgeber von Verfassungs wegen nicht gehindert ist, dem Gesundheitsschutz gegenüber den damit beeinträchtigten Grundrechten, insbesondere der Berufsfreiheit der Gastwirte und der Verhaltensfreiheit der Raucher, den Vorrang einzuräumen und ein striktes Rauchverbot in Gaststätten zu verhängen. Damit sind die rechtlichen Bemühungen der Betreiber von Shisha-Bars, den strikten Nichtraucherschutz in Bayern auszuhöhlen, auch vor dem BVerfG gescheitert.

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    Kinder und Jugend-Krimiserie „Die Pfefferkörner" erhält das „Rauchfrei-Siegel 2010"

    04.10.2010

    Am 3. Oktober 2010 wurde durch Dr. Reiner Hanewinkel vom AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN in Hamburg pünktlich zum 10-jährigen Bestehen und zum TV-Start der siebten Staffel die Serie „Die Pfefferkörner" mit dem „Rauchfrei-Siegel 2010" ausgezeichnet. Die Serie, seit 1999 sehr beliebt bei 7- bis 13-Jährigen, verzichtet konsequent auf die Darstellung rauchender Charaktere.

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    Rauchverbot in Bayern bleibt auch für Shisha-Cafés bestehen

    29.09.2010

    Das Bayerische Verfassungsgericht hat am 24. September 2010 den Antrag mehrerer Betreiber von Shisha-Cafés auf Erlass einer einstweiligen Anordnung abgewiesen. Die Antragsteller hatten argumentiert, Shisha-Cafés seien mit herkömmlichen Gaststätten nicht vergleichbar, da sie nur von Rauchern besucht würden. Außerdem sei wissenschaftlich nicht nachgewiesen, dass von Wasserpfeifen eine gesundheitliche Gefährdung durch Passivrauchen ausgehe. Durch das Rauchverbot werde zudem die Existenzfähigkeit dieses Wirtschaftszweiges beendet.

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    Volksinitiative für striktes Rauchverbot in Berlin

    27.09.2010

    Am 24.09.2010 stellte sich die Volksinitiative „Frische Luft für Berlin" der Presse vor. Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Nichtraucherverbund Berlin-Brandenburg, Forum Rauchfrei und dem Verein Rauchfrei. Ziel ist ein absolutes Rauchverbot in der Gastronomie - ohne Ausnahmeregelungen. Eingeschlossen ist auch ein Rauchverbot auf Spielplätzen. 

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    Rauchen im Thekenraum zulässig?

    23.09.2010

    Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat es einer Gastwirtin durch Eilentscheidung vom 14.09.2010 (Az.: 7 B 10926/10.OVGV) gestattet, im Thekenraum ihrer Gaststätte das Rauchen vorläufig weiter zuzulassen. Es gab damit der Beschwerde der Wirtin gegen die Verfügung der Verbandsgemeinde, das Rauchen auch im Thekenraum zu unterbinden, statt.

    Gemäß § 7 NRSG Rheinland-Pfalz ist das Rauchen in Gaststätten zwar grundsätzlich verboten. Das Gesetz sieht jedoch eine Ausnahme vor: In Gaststätten mit mehreren durch ortsfeste Trennwände voneinander getrennten Räumen kann das Rauchen in einzelnen Nebenräumen erlaubt werden.

    Nach der Auffassung des OVG Koblenz ist der Begriff des Nebenraums im Gesetz nicht eindeutig definiert. Es bedarf daher einer vertieften Prüfung im (späteren) Hauptsacheverfahren.

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    Bayerisches Rauchverbot mit dem Grundgesetz vereinbar

    05.08.2010

    Das Bundesverfassungsgericht hat eine Verfassungsbeschwerde zweier Gaststättenbetreiberinnen sowie einer Raucherin Anfang August nicht zur Entscheidung angenommen. Die Verfassungsrichter stellten fest, dass das seit 1. August in Kraft getretene, per Volksentscheid beschlossene strikte Rauchverbot nicht gegen das Grundgesetz verstoße. Das strikte Rauchverbot sei weder unverhältnismäßig noch verletze es die Beschwerdeführerinnen in ihren Grundrechten.

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    Drogenbeauftragte begrüßt Ergebnis des Bayerischen Volksentscheids zum Nichtraucherschutz

    06.07.2010

    Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, hat gestern in einer eigenen Pressemitteilung das Ergebnis des Bayerischen Volksentscheids für einen umfassenden Nichtraucherschutz ausdrücklich begrüßt. Es bestätige, dass ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung stattgefunden habe und klare Regeln zum Nichtraucherschutz ohne Ausnahmen von einer großen Mehrheit gewünscht würden, so die Drogenbeauftragte.  Ferner wird in der Pressemitteilung hervorgehoben, dass aktuelle Bevölkerungsumfragen deutschlandweit eine hohe Akzeptanz der Nichtraucherschutzgesetze belegen.

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    Parlamentarische Initiative für einheitliches Rauchverbot

    06.07.2010

    Einen Tag nach der erfolgreichen Volksinitiative für ein umfassendes Rauchverbot in Bayern hat eine Parlamentariergruppe der SPD eine fraktionsübergreifende Initiative für ein bundeseinheitliches Rauchverbot gestartet. Erklärtes Ziel ist es, den Nichtraucherschutz in die Bundeszuständigkeit zu überführen und die unsinnige Zuordnung zum Gaststättenrecht damit zu beenden. Dies soll über eine Änderung der Arbeitsstättenverordnung gelingen, die Beschäftigten zwar ein Recht auf einen rauchfreien Arbeitsplatz gibt, Arbeitsstätten mit Publikumsverkehr allerdings ausnimmt.

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    Historischer Erfolg für den Nichtraucherschutz

    05.07.2010

    „Heute ist der Unabhängigkeitstag der Nichtraucher." so der Sprecher des Aktionsbündnisses „Ja zum Nichtraucherschutz", Sebastian Frankenberger, zum Ausgang des bayerischen Volksentscheids am 4. Juli. Zwei Drittel der bayerischen Bevölkerung stimmten für einen ausnahmslosen Nichtraucherschutz in der Gastronomie. Damit tritt ab 1. August in Bayern wieder das bundesweit strengste Rauchverbot in Kraft.

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    Rauchverbote als Chance

    22.06.2010

    Weniger als Einschränkung sondern vielmehr als Chance scheinen immer mehr Deutsche Rauchverbote zu begreifen. In Deutschland sprechen sich inzwischen über 70 % der Bevölkerung für Rauchverbote in Gaststätten aus.

    Der neue Report des Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) "Nichtraucherschutz wirkt - eine Bestandsaufnahme der internationalen und deutschen Erfahrungen" zeigt, dass die in den letzten Jahren eingeführten Nichtraucherschutzgesetze die Luftqualität in öffentlichen Einrichtungen und insbesondere in der Gastronomie deutlich verbessert haben.

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    Verfassungsgerichtshof stoppt Rauchverbot im Saarland

    22.06.2010

    Das im Februar im Saarländischen Landtag beschlossene umfassende Rauchverbot, das am 1. Juli 2010 in Kraft treten sollte, wurde am 21. Juni 2010 durch den Verfassungsgerichtshof des Saarlandes durch eine einstweilige Anordnung gestoppt. Gegen das absolute Rauchverbot waren Mitglieder des Aktionsbündnisses „Saarländische Kneipen-Kultur" vor Gericht gezogen. Mit der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs bleibt es nun bei den bisherigen Ausnahmen vom Rauchverbot für inhabergeführte Lokale und höchstens 75 Quadratmeter große Gaststätten mit eingeschränktem Speiseangebot.

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    Thüringen: Nichtraucherschutz in Rauch aufgelöst

    17.06.2010

    In Thüringer Einraumkneipen darf ab sofort wieder geraucht werden. Der Landtag hat heute trotz scharfer Kritik der Opposition das Nichtraucher-Schutzgesetz entsprechend abgeschwächt. Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts Ende 2008, wonach das Rauchverbot in Einraumkneipen für verfassungswidrig erklärt wurde, musste das geltende Nichtraucherschutzgesetz geändert werden. Das Gleichbehandlungsgebot lässt zwei Möglichkeiten zu: Rauchen in allen Gaststätten zu erlauben oder es gänzlich zu verbieten.

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    "Bayern atmet auf - JA! zum Nichtraucherschutz"

    20.05.2010

    ... so das Motto der Kampagne zum Bayerischen Volksentscheid am 4. Juli 2010. Nach der Ablehnung des erfolgreichen Volksbegehrens für einen konsequenten Nichtraucherschutz durch die Landesregierung ist nun die bayerische Bevölkerung aufgerufen, sich zu entscheiden: für eine konsequent rauchfreie Gastronomie oder die Beibehaltung der jetzigen, durch viele Ausnahmen geprägten Regelungen wie der Raucherlaubnis in Kneipen, in Nebenräumen von Gaststätten, Bars und Diskotheken sowie in Festzelten aller Art.

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    ABNR-Positionen 4/2010 erschienen

    26.04.2010

    Bereits kurze Zeit nach der letzten Ausgabe der ABNR-Positionen erscheint nun aus Anlass des Welt-Nichtrauchertages (WNRT) die Ausgabe 4/2010 zum Thema „Kinder und Jugendliche im Fadenkreuz der Tabakindustrie". Das diesjährige Thema des WNRT 2010 in Deutschland lautet: „Die Marketing-Strategien der Tabakindustrie", wobei der Blick vor allem darauf gerichtet werden soll, dass das Tabakmarketing insbesondere auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen zielt. Denn die Unternehmen wissen: Je früher junge Menschen mit dem Rauchen anfangen, desto schwerer kommen sie davon los. Das vorliegende ABNR-Factsheet fasst den aktuellen Kenntnisstand zu dieser Thematik zusammen.

    ABNR-Positionen 4/2010

    Erstmalig werden in Deutschland Zigarettenwerbeplakate abgehängt

    22.04.2010

    Die Lebensmittelaufsicht im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf lässt Werbeplakate von Benson & Hedges Slide abhängen, die in zwei Motiven einmal eine jugendlich wirkende Frau und einmal einen jugendlich wirkenden Mann mit Großstadumgebung abbilden. Dies geht auf eine Anzeige des Forum Rauchfrei vom 31. März zurück. Auch die zuständige Lebensmittelaufsicht vertritt inzwischen die Auffassung, dass die Benson & Hedges-Werbung gegen § 22 des Tabakgesetzes verstößt, wonach Darstellungen verboten sind, "die ihrer Art nach besonders dazu geeignet sind, Jugendliche und Heranwachsende zum Rauchen zu veranlassen". Sie verstößt außerdem gegen die Selbstverpflichtung der Tabakindustrie, nicht mit Models zu arbeiten, die jünger als 30 Jahre sind oder jünger als 30 wirken.

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    Verfassungsgerichtshof in Rheinland-Pfalz lehnt Beschwerden gegen Nichtraucherschutzgesetz ab

    14.04.2010

    Der rheinland-pfälzische Verfassungsgerichtshof (VerfGH) hat die Beschwerden zweier Kläger - eines Rauchers und eines Nichtrauchers - gegen das Nichtraucherschutzgesetz des Landes abgelehnt. Das im vergangenen Jahr gelockerte Nichtraucherschutzgesetz verstoße nicht gegen die Verfassung des Landes.

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    ABNR-Positionen 3/2010 erschienen

    29.03.2010

    Die neueste Ausgabe der ABNR-Positionen zum Thema „Erfüllt Deutschland seine internationalen Verpfichtungen zur Tabakprävention?" liegt vor. Fünf Jahre nach Ratifizierung des Rahmenübereinkommens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Eindämmung des Tabakgebrauchs durch die Bundesrepublik Deutschland zieht das ABNR Bilanz, inwieweit Deutschland seine vertraglichen Verpflichtungen aus dem Abkommen erfüllt hat.

    Pressemitteilung vom 19.04.2010

    ABNR-Positionen 3/2010

    Kein Bundesland mit ausnahmslosem Rauchverbot

    10.02.2010

    Am 30. Juli 2008 hat das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) in Sachen Nichtraucherschutz in der Gastronomie geurteilt. Aus Sicht vieler Gesundheitsorganisationen brachte das Urteil eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte: In kleinen Eckkneipen darf bis zur Schaffung verfassungskonformer Neuregelungen zunächst wieder geraucht werden, da diese sonst unverhältnismäßig benachteiligt würden. Die gute Nachricht: Das Urteil hat bestätigt, dass ein striktes Rauchverbot in der Gastronomie verfasssungskonform wäre. Das BVerfG bezeichnete den Nichtraucherschutz als „überragend wichtiges Gemeinschaftsgut“, das verfassungsrechtlich Vorrang vor der Berufsfreiheit der Gastwirte hat.

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    Nichtraucherschutz in Bayern geht in die nächste Runde

    05.02.2010

    Die Initiatoren des bayerischen „Volksbegehrens für echten Nichtraucherschutz“ konnten am 03.12.2009 einen beachtlichen Erfolg vermelden. Sie hatten die erforderlichen Unterschriften von 10 % der Wahlberechtigten weit übertroffen. Insgesamt 13,9 % der bayerischen Wahlberechtigten haben für einen konsequenten Nichtraucherschutz gestimmt. Nur wenige Kreise blieben unter 10 %, Rekordhalter ist Erlangen, wo 23,2 % der Wahlberechtigten für den von den Initiatoren des Volksbegehrens vorgelegten Gesetzesentwurf stimmten.

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