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Berliner Ärztekammerpräsident wirbt fürs „Genussrauchen"!

29.09.2011

„Was ich heute hier tue, ist politisch unkorrekt", wird der Präsident der Berliner Landesärztekammer (ÄKB), Dr. med. Günther Jonitz, auf der Webseite des Tabakhändlers zitiert, bei dem er, wie erst kürzlich bekannt wurde, bereits am 04. Mai 2011 einen Vortrag zum Thema „Nichtraucherschutz: Wie weit geht die Antiraucherkampagne?" hielt.

Seine Selbsterkenntnis als bekennender Raucher trug jedoch nicht weit: die von ihm hervorgebrachten 13 Thesen, passender Weise auf der Homepage „Herzog's Zigarren Akademie - Wissen" eingestellt, enthalten nichts Neues, aber viel fachlich Falsches. 

Ebenso schwer wiegt, dass einer der obersten Repräsentanten der Deutschen Ärzteschaft, da Vorstandsmitglied in der Bundesärztekammer, im Hinterzimmer des Tabakhändlers Herzog und im Kreise rauchender Mediziner wie nicht rauchender (!) Vertreter der Tabakindustrie ungefähr alles aushebelte, was seit 2003 die Deutsche Ärzteschaft an Beschlüssen zum Tabakkonsum verabschiedet und veröffentlicht hat.

Mitgliedsorganisationen des ABNR - der Ärztliche Arbeitskreis Rauchen und Gesundheit e.V., die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. sowie die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. und die Deutsche Lungenstiftung e.V. - haben sich daher in Briefen an den Vorstand der Ärztekammer Berlin mit den Thesen von Herrn Jonitz auseinandergesetzt und den Vorstand der BÄK aufgefordert sich eindeutig und unmissverständlich von den Thesen ihres Präsidenten zu distanzieren und die sachlich und fachlich falschen Behauptungen öffentlich zu korrigieren. 

Schreiben des ÄARG

Schreiben der BVPG

Schreiben der Pneumologen

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