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Erstmalig werden in Deutschland Zigarettenwerbeplakate abgehängt

22.04.2010

Die Lebensmittelaufsicht im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf lässt Werbeplakate von Benson & Hedges Slide abhängen, die in zwei Motiven einmal eine jugendlich wirkende Frau und einmal einen jugendlich wirkenden Mann mit Großstadumgebung abbilden. Dies geht auf eine Anzeige des Forum Rauchfrei vom 31. März zurück. Auch die zuständige Lebensmittelaufsicht vertritt inzwischen die Auffassung, dass die Benson & Hedges-Werbung gegen § 22 des Tabakgesetzes verstößt, wonach Darstellungen verboten sind, "die ihrer Art nach besonders dazu geeignet sind, Jugendliche und Heranwachsende zum Rauchen zu veranlassen". Sie verstößt außerdem gegen die Selbstverpflichtung der Tabakindustrie, nicht mit Models zu arbeiten, die jünger als 30 Jahre sind oder jünger als 30 wirken.

Das Abhängen von Plakaten stellt in Deutschland eine Premiere dar und ist ein großer Erfolg für den Jugendschutz und ein wichtiges Signal bezüglich der Einhaltung des gesetzlichen Tabakwerbeverbotes. Japan Tobacco International hat für seine Marke Benson & Hedges Slide die nationale Einführung gestartet, wie in der Tabakzeitung vom 16.4. zu lesen war. Bleibt zu hoffen, dass andere zuständige Bezirksämter dem Beispiel von Steglitz-Zehlendorf folgen und das Aufhängen der gesetzwidrigen Plakate verhindern werden.

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