News national

E-Zigaretten-Konsum wird teurer: Steuer auf Liquids

04.07.2022

Ab dem 1. Juli 2022 wird der Konsum von E-Zigaretten teurer: Das Tabaksteuermodernisierungsgesetz sieht vor, dass künftig eine Steuer auf die Liquids (Füllflüssigkeit) für E-Zigaretten bezahlt werden muss. Die Höhe der Steuer wurde vom Gesetzgeber für den Zeitraum ab dem 01.07. mit 16 Cent pro Milliliter festgelegt. Die gängigen Liquidbehälter haben eine Größe von 10 Millilitern, kosten also künftig 1,60 Euro mehr. Für die kommenden Jahre sieht das Tabaksteuermodernisierungsgesetz bereits Steigerungsstufen für die Steuer auf Liquids vor: 20 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2024, 26 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2025 und 32 Cent je Milliliter ab dem 1. Januar 2026. Im Jahr 2026 werden für einen Liquidbehälter in der Größe von 10 Millilitern also voraussichtlich Steuern in Höhe von 3,20 Euro Steuer fällig (Südwest Presse).

Aktualisierte Informationen rund um das Rauchen auf gesundheitsinformationen.de

06.06.2022

Auf seiner Internetseite gesundheitsinformation.de hat das (IQWiG) aktualisierte Informationen zu den Themen Rauchen, Unterstützung beim Rauchstopp, Nikotinersatztherapie bei Raucherentwöhnung sowie zur Schädlichkeit von E-Zigaretten und Tabakerhitzern bereitgestellt. Die nächste Aktualisierung der Informationen ist für 2025 vorgesehen.

Traurige Statistik zum Weltnichtrauchertag 2022

31.05.2022

Krebsexperten haben zum Weltnichtrauchertag vor den gesundheitlichen und ökologischen Folgen des Tabakkonsums gewarnt. Allein in Deutschland sterben jedes Jahr rund 127.000 Menschen infolge des Rauchens. Rauchen führe vor allem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Lungenkrebs und weiteren Krebsarten (Deutsches Ärzteblatt). Rund 75.500 Menschen sind in Deutschland im Jahr 2020 an den Folgen des Rauchens gestorben. Die mit Abstand häufigste Todesursache dabei waren Krebserkrankungen (Die Zeit).

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Frauen sterben häufiger an den Folgen des Rauchens als früher

30.05.2022

Das Statistische Bundesamt (Destatis) teilte anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai mit, dass bei Frauen das Risiko, an Lungen- und Bronchialkrebs zu sterben, binnen 20 Jahren deutlich gestiegen sei: Betraf diese Todesursache im Jahr 2000 noch 23 Frauen je 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner, so waren es 2020 fast 40 Frauen – ein Anstieg um 73 %. Eine ähnliche Entwicklung ist bei COPD zu beobachten. Ein Grund dafür könnte der seit den 1950er Jahren deutlich gestiegene Anteil von Raucherinnen an der weiblichen Bevölkerung sein (siehe auch Deutsches Ärzteblatt und Der Spiegel).

Urteil: Kein Recht auf Mitbestimmung bei Raucherpausen

25.05.2022

Das Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern hat entschieden (Az.: 5 TaBV 12/21), dass Rauchverbote in Arbeitsbetrieben grundsätzlich der Zustimmung des Betriebsrates bedürfen. Legt der Arbeitgeber jedoch zusätzlich fest, dass die Belegschaft nur in den tariflichen Pausen zur Zigarette greifen darf, kann die Arbeitnehmervertretung kein Veto mehr einlegen (Haufe, Juraforum).

Arzneimittel zur Tabakentwöhnung: G-BA nimmt Beratungen auf

19.05.2022

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat im März offiziell seine Beratungen zu der Frage aufgenommen, welche Arzneimittel zur Tabakentwöhnung und unter welchen Voraussetzungen auf Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung verordnet werden können. Zudem ist darüber zu beraten, welche Anforderungen die Entwöhnungsprogramme erfüllen müssen. Versicherte mit einer starken Tabakabhängigkeit, die an einem Entwöhnungsprogramm teilnehmen, sollen zukünftig auch Anspruch auf unterstützende Arzneimittel haben. Der G-BA hat bereits das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) damit beauftragt, den medizinischen Nutzen der vier Wirkstoffe zu bewerten, die derzeit zur Unterstützung einer Tabakentwöhnung zugelassen und in Deutschland auf dem Markt sind (Bupropion, Cytisin, Nicotin und Vareniclin) - das Ergebnis wird voraussichtlich im vierten Quartal 2023 vorliegen und in die Beratungen einbezogen werden (Pressemitteilung G-BA).

Stellungnahme der Bundesregierung zum „Schutz von Kindern vor Rauchern im Auto“

29.04.2022

Nachdem der Bundesrat im Frühjahr den "Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes (BNichtrSchG)" verabschiedet hat, liegt hierzu inzwischen die Stellungnahme der Bundesregierung vor: Ein Rauchverzicht im Auto bei Anwesenheit von Minderjährigen wird danach uneingeschränkt begrüßt – allerdings werden gleichzeitig verfassungsrechtliche Bedenken geäußert. Die Bundesregierung will nun den gesetzgeberischen Handlungsbedarf prüfen. Ein schneller Schutz von Kindern vor Rauchern im Auto ist damit auch in dieser Legislaturperiode zunächst nicht zu erwarten (Deutsches Ärzteblatt).

Jahrbuch Sucht 2022: Weniger Zigaretten, aber zu viel Alkohol

26.04.2022

Im April 2022 ist das aktuelle Jahrbuch Sucht der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) erschienen: In Deutschland werden danach weniger Zigaretten geraucht, der Konsum von Shisha-Wasserpfeifentabak steige aber weiter deutlich. Der Konsum von Fertigzigaretten lag 2021 bei 71,8 Milliarden Stück und fiel um 2,8 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Das sei mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 863 Zigaretten in diesem Teilbereich der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Bei selbstgedrehten Glimmstängeln ging der Verbrauch um 5,6 Prozent auf eine Menge zurück, die etwa 37,3 Milliarden Selbstgedrehten entspreche. Pfeifentabak legte dagegen um 40 Prozent auf knapp 8.400 Tonnen erheblich zu. Nach den aktuellsten Zahlen seien 2018 rund 127.000 Menschen an den Folgen des Rauchens gestorben. Die gesamtwirtschaftlichen Kosten - etwa für die Behandlung tabakbedingter Krankheiten - beliefen sich jährlich geschätzt auf mehr als 97 Milliarden Euro 

Weltnichtrauchertag 31. Mai 2022

25.04.2022

Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjährige von der Deutschen Krebshilfe und dem Aktionsbündnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet: 

Save (y)our Future. #LebeRauchfrei

Das Motto soll die Öffentlichkeit für die Umweltauswirkungen des Tabaks sensibilisieren – vom Anbau über die Produktion und den Vertrieb bis hin zum Abfall. Ein Grund mehr, mit dem Rauchen aufzuhören bzw. gar nicht erst zu beginnen. 

Nähere Informationen und kostenlose Materialien finden Sie hier.

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