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Umweltverschmutzung durch Zigarettenkippen

14.08.2019

Durch weggeworfene Kippen wird die Umwelt mit krebserregenden Chemikalien und Schwermetallen belastet – insbesondere Kinder auf Spielplätzen werden so gefährdet. Die Deutsche Umwelthilfe fordert daher abschreckendere Bußgelder, konsequente Kontrollen und ein bundeseinheitliches Rauchverbot auf Spielplätzen. (Pressemitteilung) Es gibt verschiedene Ansätze zu einer möglichen Lösung des Müllproblems durch Zigarettenkippen.

 

Der Berliner Aktivist Stephan von Orlow hat einen anderen Vorschlag: ein Pfandsystem für Zigarettenstummel. So werde nicht nur die Umwelt geschont, auch die in den Kippen enthaltenen Rohstoffe könnten recyclt werden. Eine entsprechende Petition an das Umweltministerium weist bereits über 55.000 Unterschriften auf. (FAZ)

Auch in anderen deutschen Städten haben sich Initiativen gegründet, die gegen die Umweltverschmutzung durch Zugarettenkippen vorgehen wollen – z.B. die Aktion "RhineCleanUp". Die Düsseldorfer Initiative hat Anfang August in Düsseldorf, Köln und Duisburg insgesamt 200.000 weggeworfene Zigarettenstummel eingesammelt. (WDR)

Die Umweltministerin und die Bundesregierung halten im Hinblick auf das Problem bisher vor allem an der EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Plastikmüll fest, die vorsieht, die Reinigungskosten in Teilen auf Zigarettenhersteller umzulegen. Sie soll nach Möglichkeit noch vor der offiziellen Frist 2021 umgesetzt werden. (Bundesregierung) Ob weitere Maßnahmen ergriffen werden, bleibt abzuwarten.

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