© 2025 Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR)
Das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. ist ein Zusammenschluss von derzeit 22 bundesweit tätigen Gesundheitsorganisationen, die ihre politischen Aktivitäten im Bereich "Förderung des Nichtrauchens/Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens" bündeln.
Primäres Ziel des ABNR ist es, Maßnahmen zur Eindämmung der Gesundheitsgefahren durch den Konsum von Tabak- und Nikotinprodukten auf politischer Ebene anzuregen, zu fördern und zu begleiten.
Der AOK-Bundesverband und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) haben erstmals ein umfassendes Ranking zum Umsetzungsstand wissenschaftlich empfohlener Präventionsmaßnahmen veröffentlicht. Deutschland belegt darin Rang 17 der 18 untersuchten Staaten in Nord- und Zentraleuropa. Vordere Plätze belegen Großbritannien, Finnland und Irland. Sie setzten viele wissenschaftlich empfohlene Maßnahmen in den Bereichen Verringerung des Tabakrauchens sowie des Alkoholkonsum, Bewegungsförderung und gesunde Ernährung um. Maßnahmen um das Rauchen unattraktiver zu machen sind bspw. die Ausweitung rauchfreier Umgebungen zum Schutz von Kindern, Jugendlichen und Nichtrauchenden, höhere Produktpreise, Beschränkungen der zeitlichen und örtlichen Verfügbarkeit der Produkte und weitreichende Werbeeinschränkungen. Wann beginnt die Präventionswende in Deutschland?
Die Tabakindustrie ist die einzige Branche, die ein Konsumprodukt vermarkten darf, das bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Hälfte seiner Nutzerinnen und Nutzer tötet. Aus dem aktuellen Tabaklobbyindex des Deutschen Krebsforschungszentrums geht hervor, dass deutsche Tabakunternehmen jährlich mehr als 6,5 Millionen Euro in die Hand nehmen, um sich gezielt mit der Politik zu vernetzen und Einfluss auf Entscheidungen sowie Gesetzgebungsprozesse zur Tabakprävention zu nehmen. Die Schlussfolgerung aus dem Beitrag zum Tabaklobbyindex auf der 23. Tabakkontrollkonferenz in Heidelberg war, politische Entscheidungen zur Tabakprävention in Deutschland besser vor dem Einfluss der Tabakindustrie zu schützen.
Unser Newsletter erscheint Anfang Januar 2026, u.a. mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse aus der 23. Tabakkontrollkonferenz, die am 3./4.12.2025 mit mehr als 300 Teilnehmenden in Heidelberg stattfand. Wir freuen uns über Ihr Interesse.