Durch Rauchen bedingte Lungenkrebstodesfälle

Rauchen ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs. Vier von fünf Lungenkrebstodesfällen sind auf das Rauchen zurückzuführen.
Häufigste Krebstodesursachen durch Rauchen

Bei Männern ist Lungenkrebs seit den 1960er Jahren die bei weitem häufigste Krebstodesursache. Bei Frauen hingegen ist die Sterblichkeit infolge von Lungenkrebs erst in den letzten Jahren deutlich angestiegen, da sich das Rauchen bei Frauen wesentlich später verbreitete als bei Männern. Schätzungen zufolge werden in den nächsten Jahren immer mehr Frauen an Lungenkrebs sterben, sodass Lungenkrebs bei Frauen den Brustkrebs ablösen und auch bei ihnen zur häufigsten Todesursache wird. 

Lungenkrebs ist bei beiden Geschlechtern für fast zwei Drittel der durch das Rauchen bedingten Krebstodesfälle verantwortlich. Die zweithäufigste Krebsart, an der rauchende Männer sterben, ist Krebs des Dick- und Enddarms, gefolgt von Krebs der Lippe, Mundhöhle und des Rachens. Bei rauchenden Frauen fordert Bauchspeicheldrüsenkrebs nach Lungenkrebs die meisten Tode.

Lungenkrebstode nach Bundesländern - Männer

In den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sind bis zu 88% aller tödlicher Lungenkrebserkrankungen bei Männern dem Rauchen geschuldet. Auch bei den Frauen ist die Quote mit circa 69% in diesen drei Bundesländern am höchsten. 

In der allgemeinen Tendenz sterben in den nördlichen Bundesländern mehr männliche Raucher an Lungenkrebs als in den südlichen. Bei Raucherinnen besteht ein West-Ost-Gefälle, sodass in Sachsen mit Abstand am wenigsten Lungenkrebstode mit dem Rauchen in Verbindung stehen.

Lungenkrebstode nach Bundesländern - Frauen
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